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Donnerstag, 5. Juli 2018

Pias 11: Mattiel - Mattiel

Die ersten Klänge dieses Albums werfen einen zurück in die Zeit, als es hipp war in Clubs in England wild seine Haare zu schütteln und die Röcke gefährlich kurz wurden. Das alles würzt die Künstlerin Mattiel (ausgesprochen,laut Facebook, maa-TEEL) mit einer kleinen, feinen Prise Punk und Blues Rock hier und da. Dabei geht man auch Wege gen Fuzzrock oder anderer kleiner psychodelischen Spielchen. Und was bekommt man, wenn man sich das Debüt anhört? Gute Laune, weil jeder einzelne Beat zur Bewegung der Hüfte anregt oder der Knie oder der Füße. Ihre Stimme, manchmal etwas übersteuert, klingt präsent erinnert entfernt an Künstlerinnen aus den 60er Jahren.

An den Instrumenten haben sich die Randy Michael und Jonah Swilley ausgetobt und erzeugen diesen Sound, der leicht dreckig klingt, etwas Lo-Fi ist und durch die Produktion gerade am Bass, etwas eigenes hat. Man könnte mit dem Album auch komplett einen Snowboard- oder Mountainbikefilm unterlegen, man findet immer den passenden Track. Für rasante Action könnte man Titel wie Bey Bey verwenden und wenn es etwas technischer und langsamer werden sollte, kann man auf Tracks wie Whites of Their Eyes. Balladen gibt es natürlich auch, diese klingen dann fast wie die besten Stücke der Amy Whinehouse. Erschienen ist das Album in den USA bereits letztes Jahr auf Burger Records und kann deswegen auf Bandcamp auch gestreamt werden. Am 13.07. wird das ganze dann hier in Europa auf Heavenly Recordings erscheinen.

Anspieltipps: Whites Of Their Eyes, Fives And Tens, Bey Bey, Count Your Blessings

6/6 Punkten (Shit, wieder neue Tracks für die Rockshred-Playlist.)

Mattiel - Mattiel
(Quelle: Presskit von Pias.com)

Donnerstag, 12. April 2018

Pias 9: Confidence Man - Confident Music For Confident People

Die Band Confidence Man bringt den Funk zurück und würzt mit ziemlich viel Elektrik nach. Das trifft die generierte Musik von dem aus Melbourne stammenden Quartett vollkommen zu. Die Texte, die hier über die durchaus treibenden Beats und teils richtig fett verfrickelte Basslines laufen, sind teilweise echt böse. Da geht es um Boyfriends, die gerne viel reden, oder darum, dass man in einer Band ist oder ein cooles Partygirl sei. Und das sind nur ein paar Spitzen, die sich dennoch in die Gehirnwindungen drehen und hängen bleiben.

Auf bekannte Gesichter aus dem elektrischen Tanzbereich der 2000er muss man hier nicht verzichten. Wer die Filthy Dukes kennt, The Presets oder The Ting Tings wird sich mit diesem Album sofort an die "gute alte Zeit" erinnern. Auch wenn es in diesem Blog aktuell auffällt, einige Stücke von Confindent Music For Confident People würden locker als Hintergundmusik für Snowboardfilme aus eben dieser Zeit herhalten können. Man nehme allein das Meisterstück Pony Tale

Auf der anderen Seite hört man auch richtige Klassiker heraus, wie Fatboy Slim. Allein diese Mischung schafft es, einige Schwächen, auszubügeln. Denn das Album schleppt sich an einigen Stellen schon etwas schwer voran. Wird die Hüfte zu Beginn des Langspielers noch ordentlich angestoßen, so ist es in der Mitte echt ruhig, fast langweilig, bis man dann vier Titel vor Schluss wieder aufgeweckt wird. Schade eigentlich, wenn die Künstler das so möchten, muss es halt so kommen. Ab dem 13.04. steht Confident Music For Confident People in den Plattenläden und wird auf Heavenly Recordings veröffentlicht. 

Anspieltipps: Try Your Luck, Don't You Know I'm In A Band, C.O.O.L. Party

4,5/6 Punkten (Da liegt noch etwas Beat rum.)

Confidence Man - Confident Music
For Confident People
(Quelle: Presskit von Pias)