Posts mit dem Label Los Angeles werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Los Angeles werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 2. Februar 2019

Das 4. Mal Nettwerk: Machineheart - People Change

Menschen verändern sich, das wird sich nie ändern. Mit dieser Tatsache kommt das Quartett aus Los Angeles direkt aus der Ecke geschossen. Wobei, schnell waren die Maschinenherzen dabei nicht. Für ihr erstes Album haben sie sich sage und schreibe fünf Jahre Zeit gelassen, wobei die Band bereits nach ihrem ersten Auftritt hätte bei irgend einem Label unterschreiben können.

Man hatte bereits ein paar Stunden nach dem ersten Zusammentreffen musiziert. Trotzdem wollte man nicht so schnell zu einem Label. Und hier zeigt der Idealismus der Band, dass es sich gelohnt hat. Es scheint alles selbstverständlich, man fühlt sich sichtlich wohl in den Klangwelten, die man sich geschaffen hat. Dabei klingt das gespielte absolut nicht nach Los Angeles, es sind eher Klänge die man aus England oder Island kennt. Vielleicht ist auch genau das das Ansinnen, nicht so zu klingen, wie der Zuhörer es erwartet.

Das Grundthema des Albums lautet, wie der Titel schon verrät, dass sich Menschen permanent verändern, manche zum Bessern, manche zum Schlechteren. Einige entfernen sich von einem oder werden komisch und Menschen, die man meint nie gekannt zu haben, kommen einem auf einmal sehr vertraut vor. Das zu verstehen, kann ein hartes Lehrstück sein, welches erst verdaut werden muss. Da stellen sich dann eben die Fragen, ob der andere liebt, oder man hat seine eigenen Träume, die es gilt zu verwirklichen. Dabei bleibt klanglich alles relativ entspannt, man spielt mit Gitarren, einem akustischen Schlagzeug, aber auch Klaviere. Diese werden sehr dramatisch dargestellt, wie in der Singel Overgrown, als wenn die Sängerin zu Beginn fast allein in einem großen Saal sitzt.

Bei der Produktion des Langspielers trat den Musikern Jim Abbis bei, der unter anderem auch die Arctic Monkeys oder Adele bereits akustisch festhielt. Das hört man vor allem in der Abstimmung der Instrumente, aber auch daran, wie das Klangbild über die einzelnen Passagen dargestellt wird. Wer bis zu nächsten Platte der Jezabels nicht warten kann und wem die letzte The XX vielleicht zu gut gestimmt war, darf hier gern zugreifen. Erscheinen wird People Change am 08.02. auf Nettwerk Music.

Anspieltipps: Altar, Who Said, Overgrown

5,5/6 Punkten (Wie kommt so viel Regen von einer Band aus dem Sonnenstaat?)

Machinehear - People Change
(Quelle: Presskit von Nettwerk.com)

Samstag, 21. Februar 2015

Jamendosis Vol. 22

Ja, nachdem wir hier dem Hype der Deichkinder gefolgt sind und uns geistig die brüllende Becca der Marmozets vor Augen geführt haben, kann ich, der Blog, immer noch kostenlos. 

Heute macht Great White Buffalo mit dem gleichnamigen Album das Rennen. Warum? Nun, es klingt wie eine Zeitreise in die 90er Jahre, der Intros der Serien auf Nickelodeon. Sehr entspannt legt sich der große, weiße Büffel aus Los Angeles auf dein Trommelfell und lädt zum Kramen in alten Fotoalben ein oder einer entspannten Tour auf dem Fahrrad. Mit Gitarren, Bass, Schlagzeug und Gesang geht es hier auf der Welle des Indierock gen Sonnenuntergang. Das mit dem Reim war unabsichtlich, kann aber passieren, nach so viel Geschlacker. Sechs Titel gibt es hier für 0 Cent, die Creative Common License macht es möglich. Gut für das Portmonnaie.

Anspieltipps: Likely Story, Sleepwalk


Great White Buffalo - Great White Buffalo
(Quelle: bandcamp.com)