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Freitag, 3. Januar 2020

生 Conform 死 - Circa '94 (Bandcamptage)

Eigentlich hatte ich das Album zum Ende des letzten Jahres gefunden. Aber ohne richtiges Probehören braucht man kein Review schreiben. Es war eigentlich Zufall, dass mit das extrem gute Album Circa '94 von 生 Conform 死 (im Englischen Live Conform Die) vor die Füße gefallen ist, da das gute Stück bei Bandcamp ziemlich weit hinten liegt.

Wie dem auch sei. In Australien hat das Quintett aus Perth - laut Google, die einsamste Stadt der Welt - auf Triple J schon jede Menge Airplay bekommen und war mit Größen wie Being As An Ocean oder Chelsea Grin auf Tour. 生 Conform 死 spielen ihren eigenen Angaben nach eine Mischung aus Nu-Metal, Hardcore und alles anderem was ballert. Wenn man sich ihr Album anhört, kommt das auch so in etwa hin. Da findet man alte Bekannte, wie Korn (ist Cyanide's Intro nicht wie das von Dead Bodies Everywhere?), oder (hed) p.e. wieder. Ganz moderne Einflüsse, wie Lo-Fi-Beats, bleiben nicht aus, man höre sich nur Tracks wie Crawl, Vicious Toughts oder Eat More Death an.

Die Gitarre hat hier acht Saiten, dass fällt schon beim ersten Durchhören auf, wird aber teilweise wie bei Korn, als eine Art Sample-Instrument gespielt. Es quietscht an vielen Ecken und Kanten, so als wären Munky und Head gerade erst durch die Studiotür geschritten und hätten sich die 8-Saiter geschnappt. Der Bass ist teilweise so tief, dass man wohl versucht den braunen Ton zu erreichen. Die Produktion ist dabei außerordentlich gut, man kommt an die Großen des heutigen Metal-Business locker heran. Auch wenn das Album schon mehr als eineinhalb Jahre alt ist, könnte ihr euch das Ding getrost laden, der Preis ist dabei schnurz. Wer gerade Ebbe in der Kasse hat, darf hier ebenso zugreifen. (Stand 03.01.2020)

Anspieltipps: Six Years, Six Fears, Yellow Jacket, Gaslight Sunset

生 Conform 死 - Circa '94
(Quelle: Bandcamp.com)

It's all about the "he said, she said"

Dienstag, 23. Juni 2015

Bandcamptage Vol. 143:

Pogo wurde mir während meines Studiums von einem Freund mal gezeigt. Mir war er damals gänzlich unbekannt. Dieser junge Mann aus Perth nimmt sich Disney-Filme vor, sucht sich Soundschnipsel und verwurstet diese quasi zu einer ziemlich abgefahrenen Mischung aus Ambient und Tanzmusik. Als bestes Beispiel könnte man vom Album Wonderland den Titel Alice nehmen. Wenn man das Album hört, muss man unweigerlich natürlich an die Filme denken, aber auch an die Momente, wo man meint, dass die Zeichner/Geschichtenschreiber etwas Illegales eingeworfen haben könnten. Ich will hier nur die rosa Elefanten in Dumbo erinnern. Um so verblüffter war ich, als ich feststellen durfte, dass, bis auf Wonderpuff und Texturebox, alle Alben zu einem frei wählbaren Preis ohne Minimum zur Verfügung gestellt werden. So auch das erst im Juni veröffentlichte Kindred Shadow. Dieses Album ist natürlich wieder voller Samples, wird aber auch besungen, so wie mein Favorit No Worries, oder er hat's einfach sehr gut zusammengebastelt. Man bekommt hier ein vollwertiges Album mit dreizehn Titeln, voller Musik zum Lernen, Tanzen, Chillen oder was man auch immer zu so einer Musik anfangen könnte.

Anspieltipps: No Worries, Where Is Ethan?, Truly

Pogo - Kindred Shadow
(Quelle; Bandcamp.com)

Und die Nächte sind lang und kühl.