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Donnerstag, 5. Februar 2015

Gunner Records die 6te: Dan Webb And The Spiders - Perfect Problem

Die Geschichte um Dan und seine Spinnen begann eigentlich 2009 oder eher schon fünf Jahre davor. Denn sein erstes Album besteht aus neun Titeln, die er die fünf Jahre lang verteilt geschrieben hatte. Final ging das Tracken innerhalb von zwei Tagen über die Bühne. Und um eine anständige Release-Party feiern zu können, hat er sich ein paar Nasen ins Boot geholt, hat denen die Tracks zum lernen gegeben  und dann ging es wohl zur Release-Party. Und danach kam eine weitere Show, die führte zu einer weiteren, die dann zur nächsten... man kann sich ausmalen, wohin das bis in die Gegenwart führt. Genau, zu noch mehr Shows und zu noch mehr Alben und EP's.

Nun steht das neue Album vor der Türe und klopft lustig an die selbige. Die Band aus Boston beschreibt ihren Sound als eine Mischung aus Garage und Punk. Das könnte man im Sinne des Erfinders auch gerne und locker unterschreiben. Die Songs sind locker flockig, die Stimme vom Dan ist leicht schräg und kratzt an einigen stellen. „Aber das tut nichts zur Sache, das muss so.“ würde der Norddeutsche sagen. Das verleiht Perfect Problem auch einen gewissen Charme, nichts ist ganz perfekt eingespielt, es wirkt wie eine Liveaufnahme aus einer Garage. Der Staub auf den Boxen fängt unter dem Gitarrenspiel gerade an zu tanzen und jede Sekunde geht das Garagentor auf und der Vater steht mit dem Pick-Up-Truck in der Einfahrt. Auf zwölf Titeln gibt es Musik, die eigentlich mehr auf einen Longboardfilm oder eine Feier am Strand passt, denn in diese kalte Jahreszeit, die sich auf der Nordhalbkugel gerade breit macht. Aber ist in Boston nicht gerade auch Winter? Egal, die Band spielt dir die Sonne und das Lachen ins Gesicht, komme was wolle. Wer ein Antidepressivum braucht, kann sich das Album kaufen... oder auf Bandcamp streamen, bis man nur noch mit halbem DSL surfen darf. Wer hier irgendwas mit Hi-Fi erwartet oder meint, dass man doch lieber das neue Album von Nickelback hören muss, weil das doch besser produziert ist, hat Garage und Garagepunk nicht verstanden. Hier geht’s um den Spaß an der Sache, dass das perfekt funktionieren kann, hat John Barrett mehrfach mit Bass Drum Of Death bewiesen, obwohl auch diese Formation sich um Sound wandelt. Also, Anlage an, CD rein oder Stream an und mal eben im Wohnzimmer eine kleine Feier oder den Abriss feiern. Ab dem 06.02. steht das Album beim Plattendealer eures Vertrauens, das Label eures Vertrauens ist hier Gunner Records.

Anspieltipps: Perfect Problem, Fix This Place, I Know You

5/6 Punkten


Dan Webb And The Spiders -
Perfect Problem
(Quelle: bandcamp.com)

P.S.... und das Erscheint nicht im File, was den lieben Gunnar von Gunner Records erreicht: Es gibt eine EP von Dan Webb, auf dieser sind drei Demoversionen für die Aufnahmen für Perfect Problem zu hören. Diese gibt es auch für den leeren Geldbeutel auf die Festplatte, zum Mintnehmen, to go. Die September Demos gibt es hier. Hier geht es etwas roher und verrotzter zu. 


Dan Webb And The Spiders - September Demos
(Quelle: bandcamp.com)

Dienstag, 18. November 2014

Bandcamptage Vol. 137

Boston, gelegen im Osten der US und A, ist eigentlich nicht so bekannt für Surfmusic, es sei denn jemand von euch weiß es besser und kann mich aufklären.



Aus dieser Ecke kommt die Band Midriffs, über die man eigentlich nicht viel erfährt, außer das ihre Mitglieder aus Boston sind. Das Album Subtle Luxuries, man kann es wirklich als vollwertiges Album sehen, ist voller Punk, Rock'n'Roll und auch ein wenig Psychobilly. Es geht um Tattoos, die eigentlich tabu sind, um Grünes auf dem Rasen und auch um Ostwinde, die am Ende sogar einen Bonustitel verstecken. So klang das hier auch im März 2011, als das alles angefangen hat. Der Preis ist hier natürlich entscheidend. denn der ist frei wählbar, da einige zur Monatsmitte schon pleite sind, keine schlechte Wahl.


Midriffs - Subtle Luxuries
Und in einem Monat werden alle wieder wie bekloppt in die Geschäfte rennen, alles wegen diesem Weihdings.

Dienstag, 19. Juni 2012

Bandcamptage Vol. 31

Im heutigen Post sind wir, eigentlich eher ich, weit weg vom Surf-Sound, der hier sonst eigentlich viel Platz einnimmt. 


Beginnen wollen wir mit der Band The Electronic Sons. Die besteht aus dem Sänger/Gitarristen Andrew Miller und dem Sänger/Keyboarder Ben Richards. Beide kommen aus Atlanta und spielen auf ihrer EP recht eingängige Popmusik, die ich vielleicht vor ein oder zwei Jahren wohl in vielen europäischen Snowboardfilmen erwartet hätte, wobei Daydreamer und Kyoto auch recht eingängig sind. Das Album wird hier unter dem "Name-Your-Price" Modell verkauft, wer eine CD möchte, kann 5$ ausgeben und bekommt sogar noch einen Bonus-Track, wobei ich nicht ganz weiß, ob man auch nach Europa liefern kann. 


The Electronic Sons - The Electronic Sons E.P.

Die nächste im Bunde ist ein Dame aus Boston. Justine Bowe hat mit Freunden zusammen Photocomfort gegründet, welche alle irgendwie nur klassische Instrumente wie Cello oder Trompete spielen. Das Album Photocomfort klingt wie ein Schnitt aus Nancy Sinatra und Katie Melua, wobei Holy Ropes am Ende sogar einen kleinen Tempowechsel vollführt. Aber hört selbst. Und wer kann, also wirklich nur wer kann, kann hier ein paar Kröten springen lassen, denn "Name-Your-Price" lässt einem die Wahl ob und wie viel man geben kann/will. Und das Ablumcover erst. 

Photocomfort - Photocomfort