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Mittwoch, 15. Mai 2019

Aphyxion - Void (All Noir)

Das die Skandinavier musikmäßig relativ viel drauf haben, weiß man nicht erst seit In Flames oder Soilwork. Das zieht sich mitunter bis nach Dänemark, das beweist die Band Aphyxion aus Ribe.
Die beiden anderen Bands sind bewusst namentlich erwähnt, denn Aphyxion passt mit ihrem Sound genau in diese Riege.

Früher eher dem Deathcore zugeneigt, spielt man mittlerweile ordentlich die Melodic-Death-Metal-Geige. Das Quintett stellt auf Void, was übersetzt so viel wie Leere oder auch Nichts heißt, eine ordentliche Soundwand auf und lässt niemanden unberührt, kein Wunder, wenn man zwei Gitarren am Start hat. Der Bass gibt seinen Senf dazu, wobei er manchmal etwas sehr separiert dargestellt wird und sich weniger in den Sound einfügt. Aber das ist ein kleineres Übel, da das vielleicht eher einem geschulten Hörer auffallen könnte.

Das ganze Album wirkt sehr homogen und es gibt kaum Titel, die irgendwo herausstechen. Da die Produktion sehr gut ist und die Titel einen durch die gesamte Laufzeit von fast 45 Minuten tragen, ist das weniger wild. Wer auf Metal steht, darf hier gerne zugreifen, wer In Flames von irgendwo her kennt oder mal ein Ohr drauf gehalten hat, darf hier gern zugreifen. Veröffentlicht wurde das Album am 10.05. auf Prime Collective.


4,5/6 Punkten (Der etwas andere Dänemarkurlaub)

Aphyxion - Void
(Quelle: Presskit von All Noir)

Mittwoch, 18. Juli 2018

1st Hold Tight PR: The Agony Scene - Tørmentør

Wer diesen Blog regelmäßig besucht, wird hier nun öfters diesen Namen lesen. Heute also zum ersten Mal etwas von einer PR Agentur aus dem Vereinigten Königreich. Hold Tight! PR deckt mit seinen Leuten recht viele Genres ab, wobei es weniger auf das Genre als um den Künstler gehe. Deswegen kann und wird es auch passieren, dass euch mal hartes Zeug in die Lauscher gepustet wird und das nächste Mal kann es hier unter diesem Thema plätschern. Also, lasst euch überraschen.

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The Agony Scene ist eine Band, die es schon ein paar Jahre gab. Man hatte zwischen 2003 und 2008 drei Alben veröffentlicht und hatte einen Namen gemacht. Problematisch war, laut offizieller Aussage der Band, dass man das Projekt finanziell einfach nicht mehr stemmen konnte und das Handtuch somit geworfen hatte. 

Ein knappes Jahrzehnt später wird nun das vierte Album der Band auf Outerloop Records veröffentlicht. Musikalisch bewegen sich die Männer aus Tulsa in den Regionen, wo man eigentlich eher In Flames erwarten würde, gesanglich gibt es einige Übereinstimmungen, der klare Gesang fehlt einfach mal ganz. Bei den Drums und Gitarren könnte man stellenweise an Black-Metal denken, meistens ist es dann doch Melodic Death Metal der druckvoll über die Membran ins Ohr gelangt. Der Bass drückt hier mit den Trommeln nämlich ordentlich alles platt, was sich am Wegesrand aufgestellt hat. Und zwischen dem ganzen Drücken und Bolzen schafft man es dennoch irgendwie ein paar virtuose Gitarrenparts einzubauen, so wirkt es zumindest auf "The Apostate". 

Nach knapp 36 Minuten ist der wilde Ritt dann auch durch, die Trommelfelle ordentlich frei geblasen. Ja, man hat sein Handwerk nicht verlernt und knüppelt, als gäbe es keinen morgen mehr. Natürlich könnte man darüber sinnieren, dass es keinen Gesang gibt oder dass man mit einem Keyboard hier und da etwas Atmosphäre hätte schaffen können. Dennoch ist Tørmentør gelungen, vor allem nach so langer Pause. Veröffentlicht wird das Album am 20.07..

Anspieltipps: The Apostate, Tormentor, Hand of Devine, The Submissive

5,5/6 Punkten (Ein Album für die ganze Familie.)

The Agony Scene - Tørmentør
(Quelle: Presskit von Hold Tight! PR)