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Dienstag, 18. Juni 2019

Symmetry Lover - Symmetry Lover (Fleet Union)

Dortmund, bekannt für den Bundesligaverein in Schwarz-Gelb und einen verrückten Automechaniker, der unglaublich erfolgreich ist, in dem was er tut. Auch wenn ich 2010 im Ruhrgebiet wegen der Ruhr.2010 war, kann ich mich nicht entsinnen diese Stadt besucht zu haben.

Aus eben dieser Stadt kommt ein junges Quartett mit dem Namen Symmetry Lover. So ungewöhnlich die Mischung aus Auto und Fußball klingt, so klingt auch die Band, dabei hat man sich aus mehreren Bandprojekten zusammengeschlossen. Auf dem ersten Album werden Elemente aus Hardcore, Blackgaze, Gitarrenparts die von den Deftones hätten sein können, ein paar würzige Noten aus den 80ern mit ein paar unheimlich wirkenden Soundsamples gemischt. Am Mikrofon ist die Sängerin Ina fast durchgängig auf 180 und klingt immer anklagend. Die angeschnittenen Themen nicht einfach: da geht es mal um die eigenen Makel, die man nicht ausstehen kann, mal um innere Konflikte. Man beschäftigt sich knapp 30 Minuten mit den inneren Dämonen und findet sogar Katharsis.

Musikalisch ist man, trotz dem Grundgerüst aus Gitarre, Schlagzeug und Bass, fulminant aufgestellt. Mann kann förmlich, wie in Architect, im Sound versinken. Die Stimme der Sängerin wirkt hier an einigen Stellen wie verloren in einer wilden, aufgewühlten See. Auf dem gesamten Album wird der Spagat zwischen Laut und Leise perfekt ausgelebt und man kann sich förmlich in diesem Wandelwesen, was einen mal entspannt und träumerisch geleitet, mal anpeitscht und treibt, verlieren. Es bleibt immer spannend und man weiß nie, was einen beim nächsten Takt erwartet und wird immer wieder positiv überrascht.

Veröffentlicht wird das selbstbetitelte Album am 05.07. auf Through Love Records, I.Corrupt.Records und Trace In Maze Records.

Anspieltipps: Void, In These Woods, Gods And Beasts

6/6 Punkten (Der Hammer zersägt die unheimliche Stille der dunklen Nacht.)

Symmetry Lover - Symmetry Lover
(Quelle: Presskit von Fleet Union)

Mittwoch, 15. Mai 2019

Aphyxion - Void (All Noir)

Das die Skandinavier musikmäßig relativ viel drauf haben, weiß man nicht erst seit In Flames oder Soilwork. Das zieht sich mitunter bis nach Dänemark, das beweist die Band Aphyxion aus Ribe.
Die beiden anderen Bands sind bewusst namentlich erwähnt, denn Aphyxion passt mit ihrem Sound genau in diese Riege.

Früher eher dem Deathcore zugeneigt, spielt man mittlerweile ordentlich die Melodic-Death-Metal-Geige. Das Quintett stellt auf Void, was übersetzt so viel wie Leere oder auch Nichts heißt, eine ordentliche Soundwand auf und lässt niemanden unberührt, kein Wunder, wenn man zwei Gitarren am Start hat. Der Bass gibt seinen Senf dazu, wobei er manchmal etwas sehr separiert dargestellt wird und sich weniger in den Sound einfügt. Aber das ist ein kleineres Übel, da das vielleicht eher einem geschulten Hörer auffallen könnte.

Das ganze Album wirkt sehr homogen und es gibt kaum Titel, die irgendwo herausstechen. Da die Produktion sehr gut ist und die Titel einen durch die gesamte Laufzeit von fast 45 Minuten tragen, ist das weniger wild. Wer auf Metal steht, darf hier gerne zugreifen, wer In Flames von irgendwo her kennt oder mal ein Ohr drauf gehalten hat, darf hier gern zugreifen. Veröffentlicht wurde das Album am 10.05. auf Prime Collective.


4,5/6 Punkten (Der etwas andere Dänemarkurlaub)

Aphyxion - Void
(Quelle: Presskit von All Noir)