Donnerstag, 30. August 2012

Scene2Act Part 3: Two Door Cinema Club - Beacon


Das neue Werk des Trios will „Beacon“ genannt werden, was so viel heißt, wie Leuchtfeuer. Ihr erstes Werk gibt es nun schon seit mehr als zwei Jahren und ist schon mehr als eine Million Mal über den Ladentisch gewandert.
Die Briten sind für die Produktion von „Beacon“ für zwei Monate nach Los Angeles gereist und haben da mit Jack Knife gearbeitet, der auch schon mit Bloc Party und U2 zusammen gearbeitet hat. Wie man sieht, hat der Mann also schon mit einigen Briten an Produktionen gefeilt..

Der Sound der Platte ist Indie-Pop-Rock, obwohl doch eher Pop, zu dem man zum Teil schon gut tanzen kann. Dem Hipster wird es auf jeden Fall in den Beinen zucken. Die ersten drei Titel des Albums gehen auch gut nach vorn und man glaubt (und hofft) das es so weitergehen wird. Leider enttäuscht dann aber „Sun“, weil es schon recht langsam ist. Zwar ist der Stilmix hier interessant, da es so ein wenig funkig ist, aber rhythmisch steht man ein wenig auf der Bremse. Aber sich wiederholen, kann man ja auch nicht immer. „Someday“ legt dann wieder eine kesse Sohle auf das Parkett. So wie das auf dem Cover zu sehen ist, wird man durch die Decke gehen wollen beim Tanzen. Wohl dem, der einen Altbau bewohnen darf und die Decke nicht so schnell erreichen kann. „The World Is Watching“ ist eine weitere seichte Pause, die zwar nicht so langsam ist wie „Sun“, aber auch hier bremst man ein Stück. Vielleicht gar nicht so schlecht, ist ja eine Frau mit an Board, da will man nicht gleich „zu schnell rangehen“. Danach geht’s dann wieder mit mehr Speed weiter, keine Sorge. Nach 11 Titeln steht man vor der Entscheidung, noch eine Runde zu drehen und um vielleicht doch Gefallen an den beiden bremsenden Titeln zu finden oder diese Platte eventuell wegzulegen. So gespalten stehe ich diesem Gesamtwerk gegenüber. Den Sound kennt man mittlerweile, einige Sachen klingen interessant, die Bass-Drum haut auch gut zu, wenn es schneller zur Sache geht, aber den „Balladen“ fehlt ein wenig der Biss, das kann aber auch nur an mir liegen. Leute, die Fans der letzten Killers-Platte waren, dürfen hier ohne Weiteres zugreifen, abtanzen und mitsingen.

Was ich aber nicht verstehe: Warum der namengebende Titel „Beacon“ ausgerechnet der letzte ist. Aber das wird wohl nur die Band wissen, die mit ihrem Leuchtfeuer Stimmung machen will und es mit kleinen Patzern auch schafft. 

Two Door Cinema Club -
Beacon
Wenn ihr euch selbst einen Eindruck verschaffen möchtet, die Band streamt zur Zeit das Album auf der Startseite ihrer Webpräsens. 

Sonntag, 26. August 2012

Bandcamptage Vol. 44

Erinnert ihr euch an Bass Drum Of Death? Nicht, hier könnt ihr eine Hörprobe erhalten.

The Future Primitves kommen aus Kapstadt und spielen einen identischen Stil zu dem oben genannten. Ab und an wirken sie punkig, aber der Vintage-Sound, des, wie sei selbst schreiben, fertigen Fostex-4-Track Kassettenrecorders macht das alles quasi schön. Natürlich wirken auch die musikalischen Wurzeln der Trios hier und da, die aus Rockabilly und frühem Rock'n'Roll bestehen. Der Sound wird natürlich auch durch die Technik, schön lo-fi, suflastig und hat diesen Garage-Touch. Ich mag es und das Album, gut sagen wir eher Demo-EP, This Here's The Future Primitves EP/Demo wird für Luft und Liebe angeboten. Hier bekommt ihr 8 grandiose Titel auf die Festplatte. Und sogar musikvideo-technisch haben die Süd-Afrikaner einiges auf dem Kasten, was "Try On That's Really You" bestens unter Beweis stellt. 



Das wirkt alles so schön... hm, Old-School? Ich mag es und ich hoffe ihr auch. 


The Future Primitves -
This Here's The Future Primitves EP/Demo

Scene2Act Part 2: Bloc Party - Four

Wie ich hier schon mal erwähnt hatte, bin ich durch Zufall und ein wenig Glück bei Scene2Act gelandet und darf nun hier auch ein wenig meine Gedanken zu noch unveröffentlichten  Werken niederschreiben. Es wird sich hierbei wohl eher um Kauf-Alben handeln, wobei ich dann natürlich sehen werde, ob die Band das Album vielleicht streamen wird oder ob man es gar kostenlos auf Bandcamp bekommen kann. Aber ich kann und werde hier auch nichts dazu versprechen. Das Einzige, was ich versprechen werde, dass ich nur die Alben hier ... wie nenn ich denn das jetzt? ... vorstellen werde, die mir zu 100% zugesagt haben. Also, viel Spaß beim Lesen. Und ja, es wird dann wohl ein Stück mehr im Strom, als neben dem Strom sein.


Zu Bloc Party muss man eigentlich nicht viel sagen, man sollte sie eigentlich kennen. Ich persönlich habe mich kaum mit der Band in meiner Musikgeschichte auseinandergesetzt. Ich habe zwar mitbekommen, dass man einen Titel zum Film „KeinOhrhasen“ beigesteuert hat, sowie einen Titel produziert hat, der von Hexenjagd handelt und das der Sänger sich ab und an über die Wertungen der Musikkritiker über ihn beschwert hat. 

Vielleicht ist das mein Vorteil, dass ich unvoreingenommen an das Album herangegangen bin. Ich bin erstaunlicher Weise sehr mitgenommen von „Four“, so will das gute Ding genannt werden. Es beginnt eigenwillig, in dem man quasi in den Probenraum geholt wird, wo man kurz bespricht, wie man was macht und dann geht los. Man beginnt mit recht tanzbarem Indie-Rock und geht danach ab wie Muse zu ihren schnellsten Zeiten. Octupus wirkt auch so, als hätte man unzählige Arme und man könnte wer weiß wie schnell spielen. Real Talk tritt auf die Bremse, aber ohne langweilig zu wirken, um dann mit Kettling wieder Gas zu geben. Hier hat man auch einen meiner Lieblingstitel in den Ohren, denn von der Virtuosität bin ich begeistert. Day Four könnte man gut in nen Till-Schweiger-Film spielen, der von irgendwelchen Kuscheltieren handeln könnte, denen irgendwelche Gliedmaßen fehlen. Mit einer der schwächeren Titel des Albums, auch wenn man hier viel Atmosphäre hat, um zu träumen. Coliseum beginnt wie ein Country- oder Blues-Stück, um dann nach einer Minute in ein hartes Stück Rockmusik zu umzuschwenken, dass hätte man so nicht
erwartet. V.A.L.I.S. Erinnert mich, warum auch immer, ein wenig an Pony Pony Run Run, die viel tanzbare Popmusik machen. Auch wieder ein Bruch im Albumkonstrukt. Team A schlägt in die selbe Kerbe des tanzbaren Indie-Rocks, stolpert zu Beginn zwar kurz, aber legt dann los. Truth ist dann wieder so ein Zwischending, zwischen KeinOhr-Irgendwas und tanzbarem. Wer es mag, ich finde es so schlecht nicht. Mit Healing ist einer der schwächsten Titel auf dem Album zu finden, die Drums haben mir da zu wenig druck auf der Base und wirken irgendwo in den Raum gestellt. Aberjedes gute Album braucht wohl eine Ballade, so sagt man sich. Der letzte Titel „We Are Not Good People“ reist dann doch nochmal das Ruder herum und tritt einem mit verzerrtem Bass und harten, schnellen Gitarren so richtig in den Arsch. Man könnte meinen, man will doch Rocker sein, oder
nicht? 

Das Album kann man getrost kaufen, ob nun Digital auf als CD oder digital als mp3. Man hätte aber auch gut trennen können, so wie es damals die Foo Fighters gemacht haben mit „in You Honor“. Aberjeder wie er mag. So hat die Band einen großen Facettenreichtum an den Tag gelegt, den man sich sogar kostenlos als Stream auf der Seite four.blocparty.com anhören kann. Und mich hat sie ein klein wenig bekehrt. Dank der Titel „We Are Not Good People“, „Kettling“ und „V.A.L.I.S.“.

Bloc Party - Four

Und wenn ihr euch jetzt fragt, warum das Topic mit 2 und nicht mit 1 beginnt, der lese bitte diesen Post hier



Freitag, 24. August 2012

Bandcamptage Vol. 43

Als ich nach Göteborg bei Bandcamp suchte, weil ich gerade die In Flames hörte, kam natürlich auch solche Musik, die ähnlich wie In Flames klingt. Die dort gefundenen Alben waren zum Teil auch recht gut und zum Teil sogar für Name-Your-Price zu haben oder gar for free. Da ich aber einige meiner Blogleser kenne und weiß, wie sie zu skandinavischem Metal stehen, hab ich weiter gesucht und das K-Projekt entdeckt, zumindest ihre 4 Titel lange EP K-Projekt. Die Musik ist recht poppig, es wird mit vielen Samples gearbeitet, es wird aber auch gesungen. Fans von Grimes, The Ting Tings und La Roux dürfen hier gerne zugreifen, zumal das Album für 0€ angeboten wird. Leider kann ich euch aber kaum keine Informationen über diese Band liefern, außer das ein Teil aus Edinburgh ist, da die Band keine Links zu Facebook oder sonst irgendeiner Web-Präsens angegeben hat. 


K-Projekt - K-Projekt (EP)
Mit so fröhlicher Musik hätte ich in Göterborg nicht gerechnet, könnte aber auch am Einfluss aus Edinburg liegen.

Montag, 20. August 2012

Bandcamptage Vol. 42

Für meine relativ lange Abstinenz möchte ich mich hier entschuldigen, leider gab es ein paar unerfreuliche Umstände aber auch ein paar erfreulichere. Aber dazu mehr auf live.sydneysi.de am Mittwochabend ab 22:15. 

Die Band, die heute mal Lärm machen darf kommt aus England, genauer aus Brighton und hört auf den Namen Gnarwolves. Das Trio beschreibt ihre Musik als, Zitat: "Punk, fucking Punk." Gut es ist Punk, ja, aber nicht so derbe. Es gibt ja Bands, wo man sich wirklich fragt, ob das noch gute Musik sei. Aber das sei mal hier so hingestellt. 

Man spielt sich hier zwischen Blink182Rise Against und My Chemical Romance ein und macht Druck nach vorne. Mir gefällt diese Mischung im Moment ganz gut, da ich ja auch ne Ader für härtere Gangarten hab. Fun Club, das erste Album der Jungs, bekommt ihr für "Name Your Price" ohne Minimum auf eure heimische Festplatte.  Der Nachfolger CRU kostet 2,50 Britische Pfund, macht genauso viel Spaß und hat einen Titel mehr als "Fun Club". 

Gnarwolves - Fun Club
Gnarwolves - CRU
Und da wir hier gerad so schön am Schreiben sind, kann man auch noch erwähnen, dass die Band für 5 Auftritte nach Deutschland kommt. Die Daten lauten wie folgt:

19.09.12--Stuttgart--
Kap Tormentoso

20.09.12--Augsburg--Schwarzes Schaf

21.09.12--Mainz--Haus Mainusch

22.09.12--Berlin--K19

23.09.12--Chemnitz--AJZ