Freitag, 2. November 2012

Bandcamptage Vol. 53

Uffda, hier ist gerade einiges los und ich komme auch zu garnichts. Und das Netzteil, welches ich mir online bie Amazon bestellt hatte, hat nach ein paar Stunden Benutzung bereits die Hufe hochgenommen. Amazon wird sich sicher über diese Rücksendung "freuen". Da ich nun aber ein neues Mobiltelefon besitze, welches über WLAN ins Netz kann, kann ich auch Bandcamp weiterforschen und hier mit den Rechnern des IKMZ bloggen, solange die Tastaturen richtig funktionieren.




Und passend zum November, der mehr kalt und grau ist, alles andere, hab ich dazu auch Bandcamp auch ein Album gefunden, mit welchem man sich in eine ruhige Ecke setzen, sich ein Buch nehmen und eine Tasse Tee, Kaffee oder Kakao trinken sollte. Die Band Stray Dogg kommt aus Richmond, besteht aber aus Serben. kommt aus Serbien, auch wenn sie nicht so klingen mag. Die Musik dieses doch Quartetts möchte ich als Indie-Folk beschreiben, mit einem großen Hauch Melancholie, passend zu der Sonne - wie was Sonne und November???? - die gerade durch den Vorhang scheint. Das Album Fire's Never Wrong gibt es auf Bandcamp für 0 cent zu laden. Im Vordergrund sind hier Gesang, Gitarren, die alle kein Stück verzerrt sind, Pianos, Violinen und große Herzen.

Stray Dogg -
Fire's Never Wrong
Und über Motive für Cover kann man sich ja bekanntlich streiten. Macht es euch gemütlich und lehnt euch zurück!

Scene 2 Act Part 14: Deathbed Reunion – Obviously Late EP

Wenn man an Norwegen denkt, dann denkt man an Fjorde, lange dunkle Winternächte, Mittsommer und Temperaturen, die zum Teil jenseits von Gut und Böse liegen. Und dann gibt es da natürlich die Musik. Die ist auch in Norwegen recht vielfältig und reicht von Hip-Hop (Lars Vaular) über Pop (Epherma) bis hin zu Metal (Dimur Borgir). Nun kommen Deahtbed Reunion auch aus Norwegen, klingen aber bei weitem nach anderen Gefilden. Ich möchte es US-Amerikanisch, Australisch oder gar Britisch nennen. Die Jungs klingen wie eine Schnittmenge aus Deez Nuts und diversen Emo-Bands. Dies liegt zumal am brachialen Gesang, der dann hier und da zur Melodie jenseits des Screamens reift. Gut, das ganze ist ja auch eine Hardcore-Band, die man nach eigenen Angaben 2010 gegründet hat. Das Quartet kann musikalische Hintergründe aufweisen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Nun gibt’s hier was Hartes auf die Ohren. Die EP ist 4 Titel lang und anständig produziert. Die Drums kommen gut zum Vorschein und drücken alles mit sich, was kommt.

Leider klingen jedoch alle Titel recht identisch. Das kann an der gewählten Musikrichtung liegen, die man hier einschlägt. Hat die Band aber doch auch die Möglichkeit, sich hier kreativ und vielfältig zu zeigen. Es gibt zwar hier und da ein paar Chöre, die mitsingen, aber sonst klingt es doch recht alles gleich. Man sollte wohl auch ein Abspielgerät besitzen, welches einen nahtlosen Übergang zwischen den Titeln bewerkstelligen kann, so meine Meinung, weil einige Titel wohl ineinander übergehen sollen, mein kleiner mobiler Player beherrscht das nicht. Es macht trotzdem Spaß, dem Ganzen zuzuhören. Manchmal hat man ja solche Phasen, wo man sich am liebsten die Seele aus dem Leib schreien möchte & seinen Nacken überstrapaziert. Wer das alles vorhat und gerade keinen Plan hat, wozu er das machen soll, kann liebend gern zu dieser Platte greifen und mal die Sau raus lassen. Die Konzerte dieser Norweger-Combo müssen abgehen wie Sau. Aber was sag ich euch. Kauft euch das Ding und feiert ne Runde. Wenn ihr schlechte Laune habt, gebt euch das Ding... danach seid ihr definitiv glücklich, trotz des massiven Gleichklangs.

Deatbed Reunion -
Obviously Late EP

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Netzteil des Laptops ist hin

Wie bereits gemerkt ist hier gerad mal wieder nicht so viel los. Dabei hab ich Alben gefunden. Leider ist mein Netzteil nach 6,5 Jahren durch, gebrannt hat es nicht... zum Glück. Dumm nur, dass die lokalen Multi-Media-Märkte nur Netzteile haben, die zwar 90Watt bei 19 Volt ausspucken ABER keine 4,74 Amper, so wie das mein Laptop braucht um zu funktionieren. Da kann der Stecker noch so passen wie er will, 0,74 Amper zu wenig, sind halt 0,74 Amper zu wenig. Und da mir nur noch die Rechner des IKMZ zur Verfügung stehen, geht hier gerade nicht viel. Dafür ein großes SORRY!!! Hier gehts weiter, wenn ich ein Netzteil hab, was meinen Laptop anspricht.

Sonntag, 21. Oktober 2012

Scene 2 Act Part 13: Smoke Mohawk - Viva El Heavy Man

Wir schreiben die frühen 70er. Bands wie The Who, Led Zeppelin, The Doors, Deep Purple und Pink Floyd feiern ihre Erfolge in den Charts. Bonanza war in den letzten Staffeln, Easy Rider lief bereits in den Kinos und versetzte viele Amerikaner in Aufruhr, sowie der Schulmädchenreport viele Deutsche in Aufruhr versetzt hat.

Das alles könnte man meinen, wenn man sich das Album von Smoke Mohawk anhört, zumal das Intro von „Vcr King“  sich sehr stark nach The Who’s „We Won’t Get Fooled Again“ anhört.
Die Band bedient sich hier ganz schön heftig der oben benannten Rockgrößen, zumindest ihrer Stile. Es klingt alles nach Blues-Rock, man kann sich förmlich die Musikvideos vorstellen, in welchen die Bands mit langen Haaren und bunten Kostümen auftreten und jede Bewegung Schlieren nach sich zieht. Ach, das waren wohl noch Zeiten.

Die Frage, die sich hier vielmehr auf wirft, ist die, ob man das alles heute noch spielen darf/kann. Es gibt ja auch Bands die sich weit älterer Klischees bedienen, wie die Rockabilly-Szene und deren Bands sowie Künstler wie Max Raabe, die die Musik der 20er und 30er auferstehen lassen. Es wirkt selbst heute auf mich befremdlich, was aber nicht heißt, dass ich die Musik schlecht finde. Immerhin ist diese Band so nun schon seit 2007 unterwegs.



Die Produktionsqualität ist alles in allem, sowie auch die Kopie der alten Stile, sehr gut gelungen, ohne der Band zu nahe treten zu wollen. Ich würde dieses Album zwar nicht zu einem meiner Lieblingsalben zählen, jedoch muss ich eingestehen, dass es mal eine willkommene Abwechslung ist. Die Idee allein ist schon begrüßenswert, wenn sonst schon kaum was aus den 70ern kopiert wurde, außer vielleicht die Schlaghosen, die es in den 90ern gab. Und mit „Potlop“ (ich nehme an, die huldigen hier dem Hasch-Konsum) klingen sie wie die Black Angels, die sich ja dem Desert-Psych-Rock verschrieben haben.
Das Album polarisiert, so wie ich das mitbekommen hab. Es gibt Menschen, die es nicht verstehen und es gibt Menschen, die es mögen. Dazwischen wird es wohl kaum was geben.


Smoke Mohawk - Viva El Heavy Man


Scene 2 Act Part 12: Paws - Cokefloat

Ohne Vorwissen über Paws bin ich an das aktuelle Album Cokefloat herangegangen. Aber ich muss dir, lieber Leser sagen, dass man keine Angst haben muss, einen Fehlkauf zu tätigen. Das ist hier bei diesem Silberling nicht der Fall. Die Glasgower spielen hier, auf dem von Fat Cat Records veröffentlichtem Werk, ein solides, nach Garage, Surf und LoFi klingendes Gesamtkunstwerk, wobei es hier und da auch ein paar Einflüsse aus dem Alternative-Bereich gibt. Da ich ja persönlich – oh mein Gott, also alles subjektiv – auf diesen Sound stehe, bin ich positiv von diesem Album angetan. Auch ist das Album ein vollwertiges, mit 13 Titeln, alle länger als 2 Minuten. Wie dem Sound entsprechend, wird hier die Stimme durch so viel Technik gezogen, dass alles schön verzerrt klingt. Die erste Single aus diesem Album ist, laut Fat Cat Records, „Sore Tummy“, mit einem recht lustigen Cover. Der Titel hat ein identisches Intro, wie mein Anspieltipp „Pony“. Das sind auch die recht alternativen Titel dieses Kokain-Trips. Genau diese beiden Titel passen in diesen Trend der Rockmusiker, wie Everyone Everywhere. Nichts wirkt übertrieben, die Sounds sind zum Teil recht clean eingespielt, es rockt hier und da und trotzdem bleibt, für mich zumindest, hier und da ein Stück Melancholie in den Titeln vorhanden und machen Platz für Gedanken an Vergangenes. Wie gut das in diesen Herbst passt. Gut, wenn die Jungs aus Glasgow kommen, dann kommt das auch hin, mit der herbstlichen Stimmung, UK ist ja bekannt für recht unangenehmes Wetter. Aber genug der Häme.

Meine Anspieltipps:

Pony (wie oben schon mal beschrieben):
Das Intro wirkt melancholisch, man will irgendwo entschweben, es wird zweistimmig gesungen, bis es dann rockig in den Chorus geht. Ich mag es, es beginnt clean und endet auch so.

Sore Tummy
Ähnelt dem Pony ein wenig, macht aber mehr Spaß. Als erste Single ist das keine schlechte Auswahl, weil es die Schnittmenge des Sounds wiedergibt, den man auf dem Album findet.

Einige Titel werde ich wohl in meine Snowboardliste laden, denn einiges geht ab wie Schmitts Katze. Man darf hier getrost die Platte wieder von vorn hören, wenn sie durchgelaufen ist. Und wer mir nicht glauben mag, der kann sich auf Soundcloud selbst davon überzeugen, dass dieses Werk gut ist.







Paws - Cokefloat