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Freitag, 13. Juni 2014

4. Rosine der Resultpromotion: Seasurfer - Dive In


Bei dieser kleinen, feinen Band handelt es sich um drei Menschen, die quer über Deutschland verstreut sind und trotzdem irgendwie zusammenfinden und Musik machen, ob nun online oder anders. In Hamburg sitzt der Trommler, in Berlin trällert die Sängerin und in Bayreuth wird der Sechsaiter bedient. Die Musik wird von dem Trio als Dreampunk beschrieben, gut Dream ist mal vorhanden, aber ob das so viel Punk ist, das lassen wir mal im Raume stehen. Auch wenn es den Musizierenden vielleicht nicht schmecken wird, könnte man da irgendwo Pop oder Shoegaze hier hinsetzten, es würde passen. 

Der Sound der aus den Boxen strömt ist milchig trüb, als läge man in einer Brühe, durch welche man kaum zwei Meter gucken kann. Die Gitarre und das Keyboard treiben hier auch irgendwo herum und bekommen dadurch kaum Strahlkraft. Vielleicht ist das aber auch Sinn und Zweck der Übung, dass man hier den Anschein erwecken will, dass man unterhalb der Wasserlinie liegt. Der Name der Band sowie der Albumtitel könnten Zaunpfähle sein, so groß wie die Stahlträger die aus dem Berliner Hauptbahnhof gefallen sind. Dem Schlagzeug fehlt es an einigen Ecken an Druck und Durchsetzungsvermögen, außer vielleicht in „Dragon Song“, es wird zumindest das Thema untermalt. An einigen Stellen könnte man meinen, man hätte hier einen verschollenen Titel von Braids oder von Grimes unter der Nadel, auf dem Abspielgerät oder worauf man Musik noch genießen kann. Das Album klingt nach Sonne, etwas Hoffnung und fast nach einem kitschigen Ausschnitt eines Sommerfilms, wo Freunde an einem Feuerchen sitzen oder Menschen in einen See springen und Spaß haben. Und das die Band aus Deutschland ist, lässt man sich kurz in „Dive In“ anmerken, sonst ginge das Ding locker als Album aus UK oder Irland durch. Tja und das Ende vom Lied... pardon, Album ist ein Feuerwerk, sprichwörtlich. Man hört Raketen und Knaller, wie zu Silvester. 

4/6 Punkten.

Seasurfer - Dive In
(Quelle: jpc.de)

Dienstag, 14. Januar 2014

Bandcamptage Vol. 110

Bald gibt es im Blog wieder eine neues Thema. Grund dafür ist, dass mich eine Silke von result promotions angeschrieben hatte, wie auch immer ich in deren Mailverteiler gelangen konnte. Entweder zeugt das von der Qualität, die es hier gibt oder ... Ach was weiß ich, also, gefreut und weiter im Kontext.

Bereits letztes Jahr zu meinem Geburtstag, also vor knapp sechs Monaten, hatte mich Brian Hillhouse angeschrieben, der seinerseits auch Fan von Bass Drum Of Death ist. Er ist auch Mitglied einer Band, die Seraph/ The Light heißt. Wie eben BDOD kommt auch Seraph aus Mississippi, nur ist die Musik eine völlig andere. Dunkelbunt gemischt, das trifft es. Die Platte The Stages Of Fading Away ist mit Gitarren Bässen, Schlagzeugen und Stimmen ausstaffiert. Und wonach klingt das nun? Nun, es hat verschiedene Stilrichtungen vereint. Mal geht es voran wie bei den Queens Of The Stone Age, wie in Terrorized Minds, mal gibt es brachiale Fuzz-Gewitter, wie in Out Of Time oder Clouds Of Grey. Stets ist jedoch ein extremer Spannungsbogen in den Titeln vorhanden, damit auch ja keine Langeweile aufkommt. Die Stimme des Sängers ist mal ruhig, etwas schräg, mal laut kreischend. Das alles kann sich sehen und auch hören lassen. Und der Clou? Die Platte gibt es für einen Preis, den ihr, liebe Leserschaft, euch leisten könnt. 

 
´Seraph/ The Light - The Stages Of Fading Away

Meine Tage brauchen immer noch 48 Stunden und Schnee hat es hier auch noch keinen gegeben.

Mittwoch, 28. März 2012

Bandcamptage Vol. 6

Die Aufmachung das Covers hat mich bei der Suche auf Bandcamp schon angesprochen, deswegen hab ich es mir mal angehört und für gut befunden. Die Frau heißt Courtney Barnett und kommt aus Australien. Das Album an sich ist ziemlich einfach gestrickt und klingt schön verträumt, lädt zum Entspannen ein. Es bewegt sich dabei sehr nah am Blues, was keinesfalls schlecht ist, denn die 6 Titel gehen runter wie Butter.

Courtney Barnett - I've Got a Friend Called Emily Ferris
(Quelle: Bandcamp.com)
Die nächste Band befindet sich soundtechnisch irgendwo zwischen den Queens of the Stone Age, Postrock, Grunge und klingt irgendwie auch ein kleinwenig nach New Metal (böses Wort). Das Album ist sehr eingängig und gefällt auch nach öfteren Hören. Die Band nennt sich Crusades und kommt aus Willmington, was in den USA liegt. Das Erstlingswerk wurde auf den Namen New Year Repeat getauft und wenn man so auf's Cover guckt, hat's wohl was mit den Jahres- bzw. auch Lebenszyklen zu tun.

Crusades - New Year Repeat
(Quelle: Bandcamp.com)