Samstag, 29. September 2012

Bandcamptage Vol. 49

Ab und an... ach was heißt ab und an, täglich surfe ich durchs Netz am Kraftfuttermischwerk vorbei. Das ist ein Blog und gleichzeitig das Pseudonym eines kleinen Trios, was später nur noch ein Duo und seit geraumer Zeit ein einzelner Mann, Ronny Kraak, ist. Man macht chillige Musik und Dub, das ganze wird dann für Luft und Liebe, dank CC-Lizenz, angeboten. Wer viel Bass und Entspannung braucht, darf sich bei ihm gern bedienen. 

Dieses mach ich heut auch mal, mit der Hoffnung, dass mich hier keiner hauen wird. Denn der Ronny hat ein Mixtape von drei Griechen, welches nichts anderes als ein Mitschnitt eines Livesets ist. Die Jungens machen irgendwas zwischen Hip-Hop, Breakbeats und Funk, zu dritt, jeder an seinem eigenen Pad, manche mit Keyboard, andere mit ner Platte. Das Pad Trio stellt genau diesen Mitschnitt als EP Kostenlos bei Bandcamp rein. Somit weiß ich, was demnächst beim Snowboarden laufen wird, wenn ich denn Kohle und Zeit haben sollte, um ein paar Lines in den Schnee zu ziehen. 


Pad Trio - Raw Sessions

Mittwoch, 26. September 2012

Bandcamptage Vol. 48

Das Leben verläuft ja bekanntlicher Weise nicht immer, so wie es verlaufen sollte oder zumindest nicht im Ansatz so, wie man sich das wünscht. Mehr dazu heute Abend im Skypecast.

Gestern bereits, nach dem ich schwimmen war, hab ich ein wenig gestöbert und bin dabei auf Lazy Acre Records gestoßen. Auf der Bandcampseite des Labels, findet man eine bunte Mischung an Alben, die alle zum Teil sogar kostenlos sind.

Die EP Chinese Magicians der Leute aus UK ist angenehme schwebende Popmusik, die mit einem Hauch Vintage, wahrscheinlich durch die Instrumentalisierung, ein wenig dem alten frönt. Der Gesang geht einem ins Ohr und die Gitarren sind angenehm eingespielt, der letzte Titel klingt gar nach The XX. Hier will weder das Label, noch der Künstler bare Münze für das Album.

Sajama Cut - Chinese Magicians
Die nächste Band, hört auf den Namen "Little Hands of Asphalt" und kommt ebenfalls von der Insel. Die Jungens sind aber ein Stück weit melancholischer, behalten ihren britischen Akzent bei und zaubern mit der akustischen Gitarre angenehme Melodien in den Tag, oder Abend, je nach dem, wann ihr das lest und hört.  Das Album Spit Back At The Rain  gibt es auf für Luft und Liebe auf die Festplatte, den mp3-Player, iPod oder was auch immer ihr nehmt, um Musik wiederzugeben. 

The Little Hands Of Asphalt -
Spit Back At The Rain
 

Dienstag, 25. September 2012

Scene2Act Part 8: The Beatdown - Walkin' Proud


Als ich das Album das erste mal angespielt habe, also den ersten Titel die ersten paar Sekunden hab laufen lassen, dachte ich nicht daran, dass es so eine famose Entwicklung nehmen könnte, das Ganze. Denn zu Beginn klingt das alles nach klassischem Surf-Lo-Fi-Garage-Sound, den man auf Vintage-Instrumenten spielt. Aber so ab Sekunde 20 wird klar, wohin die Reise geht und das würde man bei einer Band aus Montreal gar nicht so vermuten. Auf einmal spielt sich Reggae durch die Boxen in mein Gehör und meine Mundwinkel wandern, als hätte man sie an Bindfäden befestigt, nach oben. So geht es mir bei diesem wunderbaren gesamten Werk. Wobei es mich von Anfang an gewundert hat, wie gut dieser auf 60’s getrimmte Sound zu diesem Musikstil doch passen kann.
Gut, hier und da sind die Texte ab und an, welch seltsames Wortkonstrukt, etwas flach, aber hey, das ist Reggae, who cares? Auch ist das Album mit 13 Titeln angemessen lang und nicht wie so manch modernes Werk, was mit Mühe und Not (also mit hier und da einem Skit) auf 11 Titel kommt. Schlimm ist das, wenn der Kritiker vom ersten Moment an von einer Platte begeistert ist und nicht mehr aufhören will, Lobhymnen loszulassen. Vor allem, wenn der Sommer langsam unsere Breitengrade verlässt und dem Herbst den Platz freimacht. Aber die Musik macht es einem dann doch nicht so schwer, wobei ja der Sommer hier mal nicht ganz das Gelbe vom Ei war. „Back To Stay“ ist dann noch mal eine kurze Reise gen Rock, aber sonst… alles smooth hier.

Meine Anspieltipps, wobei das bei so einer guten Platte echt schwer fällt:

Walkin’ Proud: Dieser Titel, der der Platte seinen Namen verleiht, kommt erst ganz klassisch als 60’s-Rock daher, um dann nach 20 Sekunden auf die Bremse zu treten. Die Leute setzen sich die Rastaperücke auf und machen einen auf sehr angenehmes Sommer-Feeling. Die Orgel wirkt nicht im Geringsten fehl am Platz.

Leave Me: Der Titel ist vom Text her zwar ne Note ernster, man soll ja sich ja nicht verbiegen, für ne Frau, die man begehrt. Diese Musik eignet sich, um eine ganze Party in Bewegung zu bringen und auf dem Konzert gibt es mit Sicherheit eine Textzeile, die die Band live mitgröhlen lässt. UND... dieser Titel hat ein grandioses Musikvideo geschenkt bekommen, seht selbst.




Montreal: Eine Lobhymne auf die eigene Heimatstadt, was will man da kritisieren???

The Ohter Side: Wirkt alles recht finster hier und man nimmt so klassische Elemente des 60’s Rock mit auf den - alles in allem gut gelungen.

So, und ich glaube auch wegen solcher Bands bin ich Fan kanadischer Bands und Musik. Die können mich immer wieder überraschen. Und wer sich nach den 13 Titeln fragt, ob man Repeat drücken sollte. UND OB!!! Und so höre ich das Ding schon die letzten Tage. 


The Beatdown - Walkin' Proud

Scene 2 Act Part 7: Hospitals - Asleep EP

Beim ersten Hören der EP Asleep der 5 Mannen aus UK stellen sich gewisse, wie soll ich sagen, Vergleiche ein. Der „Gesang“ scheint in UK gerad wohl recht populär zu sein, zumindest fallen mir spontan 2 Bands ein, die sich auf ähnliche Weise ihre Seele aus dem Leib schreien: Bring Me The Horizon und Architects. Beide höre ich von Zeit zu Zeit auch mal. Die Instrumentalisierung weicht jedoch von den gerade genannten Bands ab. Hier geht’s er so zur Sache wie bei Deez Nuts oder auch mal wie bei den Deftones. Schlimm diese Vergleiche, ich weiß. Aber anders kann ich das gerade hier nicht beschreiben. Der Mix funktioniert jedoch recht gut und wirft keine Fragen auf. Auch die Produktionsqualität ist anständig und lässt keine Wünsche offen und das bei einer Band, die sich laut eigenen Angaben, erst 2011 gegründet hat. Wenn man so schnell zu einer EP kommt, verdient das den höchsten Respekt.

Da man hier aber nur 3 Titel vor der Nase, bzw. im Ohr hat, kann man nicht so viel über die gesamte Bandbreite der Band sagen, obwohl ich kaum Abweichungen erwarte, die werden wohl immer so „knüppeln“ wie Architects oder BMTH. Für mich weniger schlimm. Man hat im ersten Titel sogar ein recht interessantes Outro. Der Bass wird hier fleißig gespielt und der Zuhörer erwartet einen standesgemäßen Break, bei dem alles zerlegt wird, was im Raum steht, der dann aber nicht kommt. Es wird einfach in den nächsten Titel geblendet, famos.
Der letzte Titel „Grace“ kann gegen Ende fast als Ballade durchgehen, wenn nicht der brachiale Tonfall des Sängers wäre. Ich hoffe mal, dass seine Stimmbänder das lange mitmachen, gut, die Mannen der anderen beiden Bands, die stimmlich so viel Lärm machen, die machen das ja auch schon ne Weile und man hat bisher keine Schlagzeilen vernommen, dass die Stimmbänder demoliert wären.
Möge dieser jungen Band also niemals die Energie und die Stimmkraft ausgehen, denn von denen wird man, so denke ich jetzt mal, noch was hören.

Hospitals - Asleep EP

Sonntag, 23. September 2012

Youtubisch Vol. 9

Heute gibts mal wieder etwas aus meiner kleinen Musikhistorie, obwohl ich nicht weiß, in wie fern ich da genauer drauf eingehen soll, zum Beispiel mit der Abarbeitung der gesamten Diskographie, schreibt mir.


Es geht um die Deftones, einer Band die ich 2002 kennen gelernt hatte, durch das Musikvideo "Digital Bath". Tja, seit dem Kaufe ich mir eigentlich jede CD von denen.
Vor kurzem wurde ein Titel veröffentlicht, der zum neuen Album "Koi No Yokan" gehören wird, welches ich mit ganz viel Glück, Daumendrücken und unzähligen versenkten 1cent-Stücken in sämtlichen Wunschbrunnen dieser Stadt, für Rezensionszwecke über Scene2Act bekomme. 



Deftones Digital Bath from Roman on Vimeo.

Der Sound des Tracks "Leathers" ist gewohnt Deftones. Aber, das wundert und begeistert mich immer wieder bei dieser Band, dass das alles nie langweilig wird. Bei dem Titel hab ich mich nach dem Intro direkt erschrocken.
Das gute hierbei: auf der Homepage der Band kann man sich genau diesen Titel kostenlos laden. Also, was hält euch dann noch?