Posts mit dem Label Austin werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Austin werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 21. Oktober 2018

Die 36. Fleet Union: Drip Fed - Drip Fed

Dieses Quintett aus Austin, Texas fällt mit ihrem Opener Tell Me Off akustisch direkt mit der Tür ins Haus. Nach den mittlerweile üblichen 20 Sekunden Intro wird losgebrettert, wer sich vielleicht an Support The Troopz erinnert, die wir ganz am Anfang mal hier hatten, der wird sich freuen, dass es immer noch solch kompromisslos erzeugte Musik gibt. Frei übersetzt bedeutet Drip Fed nichts anderes als "künstlich ernährt".

Auch wenn es, laut Aussage des Sängers Jeffrey Blum, hier etwas weniger nihilistisch zuginge, als auf den vorherigen Werken. Dieser musste sich ein paar Wochen vor den Aufnahmen aus seinem normalen Alltag und Umfeld ausklinken, um überhaupt texten zu können. Bis zur Mitte des Langspielers geht es strikt nach vorne, wer nicht mitkommt, hat Pech, wird bei Pez. Denn hier kann jeder noch einmal kurz durchatmen, weil es hier etwas doomiger, schleppender vorangeht. Auch wenn es anders klingt, stört dies nicht im Gesamtkonzept, da man am Ende mit Intertwine nochmals den Anker wirft und rekapituliert, was auf den vorherigen acht Titeln passiert ist. Stimmlich ist Blum eigentlich immer am Anschlag, auch auf den schlurfigen Titeln. Auf Dauer kann das aber stören, wenn man keine starken nerven hat oder nicht wirklich etwas mit dreckigem Hardcore oder Sludge anfangen kann.

Und ja, ihr habt richtig gelesen, es gibt leider nur acht Titel, dadurch wird das Album auf knackige 25 Minuten gestutzt. Dennoch kann man sich auf ganzer Strecke über eine anständige Produktion freuen, denn alle Musiker sind aufgestellt, wie es sich gehört, sogar der Bass ist an einigen Stellen leicht verzerrt, was im Gesamtkonzept kaum auffällt, dem Klangraum aber dennoch die nötige Würze bringt. Am 26.10. wird das Album veröffentlicht, in Europa geschieht dies auf I.Corrupt.Reccords. Am diesem Tag wird das Album auch komplett auf Bandcamp gestreamt werden können.

Anspieltipps: Tell Me Off, Profit Of God, Live And Die In The City

4,5/6 Punkten (Viel Schall und viel Rauch, im positiven Sinne.)

Drip Fed - Drip Fed
(Quelle: Presskit von Fleet Union)

Sonntag, 10. März 2013

Bandcamptage Vol. 67

Das Wetter ist misst, die Stimmung auch. Was soll's, wird hier halt was geschrieben.

In der Lernzeit hier bleibt es nicht aus, dass ich auch weiterhin nach Musik suche und auch Musik höre. Für das iGerät gibt es ja diverse Tools, so dass man nicht den Browser bemühen muss. So bin ich durch Zufall auch auf Literature gestoßen, beziehungsweise auf ihr Album Arab Spring. Der Arabische Frühling also. Das Album wurde nach eigenen Angaben im Sommer 2011 in Austin, Texas aufgenommen, der Name passt demnach. Die Musik klingt jedoch keinesfalls nach Arabien, sondern, man möge die Kinnladen senken, nach der Musik die wir hier schon häufiger hatten. Als Beispiele möchte ich hier Dumb Talk oder Forest Shakes einwerfen, das kommt dem Sound von Literature ziemlich nahe. Also könnt ihr euch über fröhlich heitere, seichte, surfige Popmusik freuen. Und ihr wisst, mein Blog verspricht meist kostenlose Musik, so dürft ihr auch dieses gute Album mit zehn Titeln für 0Cent laden, wenn ihr denn möchtet. Wer kann, darf auch mehr geben. Meine Anspieltipps sind Lilly, Push Up Bra, Criminal Kinds und Esquire Esquire.

Literature - Arab Spring

Und was lernen wir aus der Geschicht? Man hat den (Arabischen) Frühling oder man hat ihn nicht.

Samstag, 19. Mai 2012

Bandcamptage Vol. 21

Hach, Männertrage sind doch was schönes, wenn man auch noch viel davon weiß, um so besser. 

Die Band Agent A & Omae kenne ich eigentlich nur wegen ROME SDS und meiner Zeit als Praktikant dort. Für den Film "The Shred Remains" durfte der Titel Breathing 2007 verwendet werden, vom Album Blue Jay Days. Wie das Topic schon sagt, haben die Leute einen Bandcampaccount. Der Sound der Texaner ist recht entspannt und elektronisch, aber keinesfalls aufgeregt. Man ist hier sogar so frei und gibt das Album Blue Jay Days for Free raus, weil das auch unter CC-Lizenz läuft, so wie auch die anderen beiden Alben Symphony Leaf und Instance. Instance wurde innerhalb eines Tages produziert und aufgenommen, da sage ich mal: Hut ab.  

Und hier noch der Titel, den man im Film zu hören bekommt, irgendwie hypnotisch und hätte ich das eher gewusst, läge der mit Sicherheit schon seit September auf meinem mp3-Player, aber man kann nicht alles haben.



Agent A & Omae - Blue Jay Days
Agent A & Omae - Symphony Leaf
Agent A & Omae - Instance

Mittwoch, 4. April 2012

Bandcamptage Vol. 10


Heute bekommt ihr quasi 2 Extreme meines Musikgeschmackes. Auf der einen Seite die Vorliebe für etwas ruhige Musik und auf der anderen Seite der laute Teil, der schreit, schwitzt, brüllt und blubbert. Fangen wir mit was ruhigem an. Ich war verblüft, als ich nach einem guten Surfablum suchte und Jack Johnsons Gesicht auftauchte, zumal handelt es sich hierbei um das originale Erstlingswerk des Surfers. Zwar muss man für das Album hier auch zahlen, aber Streamen reicht mir eigentlich für de Anfang. Zu Jacks Musik muss ich eigentlich nicht viel sagen, da man ihn ja eigentlich kennen sollte.




Die nächste Band heißt Tigerwaves und kommt aus Austin Texas. Die beiden Musiker sind eigenlich eine Mischung, wie sie bunter nicht sein könnte. Der eine hat bei der NASA als Techniker gearbeitet der andere ist Philosoph, natürlich nicht bei der NASA. Wie gesagt, bunter gehts nicht. Die Musik ist recht Lo-Fi- und auch Surflastig. Das coole ist, dass man es für kein Geld der Welt laden muss. Auch der Albumname ist cool: Only Good Bands Have Animal Names.


Tigerwaves - Only Good Bands Have Animal Names
(Quelle: Bandcamp.com)

So, und da ihr nun nur "weiches Zeug" zu hören bekommen habt, hier nun was aus der entgegengesetzten Richtung. Feinster Metalcore aus Toronto, Kanada und die hab ich nicht über CBC3 entdeckt. Die Band macht ihr Ding gut, immer auf die 12 und wer Bock hat was zu zerstören, kann das gerne hierzu tun. Man merkt bei Dancing With Paris sogar leichte Djent-Einflüsse.


Dancing With Paris - The Drought
(Quelle: Bandcamp.com)

Somit ist ja für einige was dabei.