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Dienstag, 15. Oktober 2019

Unitytx - Madboy (Kinda Agency)

Vor ein paar Wochen fragte ich mich bereits, was mit dem Nu-Metal passiert ist und warum es nicht so prägende und vor allem auch gute Musik aus dieser Stilrichtung gibt. Es mag zwar sein, dass es sein, dass dieses Genre von vielen verteufelt wird, dennoch muss man einigen Bands ihren Erfolg zugestehen.

Die Band Unitytx kommt, wie die letzten beiden Buchstaben es erahnen lassen, aus Texas, genauer aus Dallas. Der Sänger beschreibt, dass er sich in der härteren Musikszene repräsentiert fühlt, aufgrund seiner Hautfarbe. Ihm ist es eher wichtig, dass man sich auf den Shows der Band frei fühlt. Und er mag es, die verschiedenen Stilrichtungen, die man auf der EP Madboy findet, miteinander zu vermischen. Natürlich könnte man nun aufstehen und rufen, dass es das doch schon gegeben hat. Rap auf Gitarre, Gitarren wie Scratches und Samples. Dazu die Tracks, die einfach nur reiner Hip-Hop sind, ohne Gitarren. Zumal man teilweise auf alte Bekannte trifft. Piece Of Mind klingt so, als würden P.O.D. gemeinsame Sache mit den Deftones machen. Textlich geht es dabei sehr persönlich zu, da geht es darum, dass man zu einer Person aufgeschaut hat und nun die Wahrheit kennt (IUSED2LOOKUP2U) oder Freunde die einen Hintergehen (Cross Me). Auch wenn es sich hierbei nur um eine EP handelt, die nur um die 20 Minuten lang ist, wird man anständig unterhalten und man wird an vielen Stellen schmunzeln. Vergesst dabei aber nicht die guten Kopfhörer oder eine anständige Anlage, hier gibt es viel Bass.

Release: 25.09.2019
Label: Pure Noise Records

Anspieltipps: Cross Me, Bang Sh!t, Piece Of Mind

5/6 Punkten (Der Bass kommt tief.)

Unitytx - Madboy
(Quelle: Presskit von Kinda Agency)

Sonntag, 21. Oktober 2018

Die 36. Fleet Union: Drip Fed - Drip Fed

Dieses Quintett aus Austin, Texas fällt mit ihrem Opener Tell Me Off akustisch direkt mit der Tür ins Haus. Nach den mittlerweile üblichen 20 Sekunden Intro wird losgebrettert, wer sich vielleicht an Support The Troopz erinnert, die wir ganz am Anfang mal hier hatten, der wird sich freuen, dass es immer noch solch kompromisslos erzeugte Musik gibt. Frei übersetzt bedeutet Drip Fed nichts anderes als "künstlich ernährt".

Auch wenn es, laut Aussage des Sängers Jeffrey Blum, hier etwas weniger nihilistisch zuginge, als auf den vorherigen Werken. Dieser musste sich ein paar Wochen vor den Aufnahmen aus seinem normalen Alltag und Umfeld ausklinken, um überhaupt texten zu können. Bis zur Mitte des Langspielers geht es strikt nach vorne, wer nicht mitkommt, hat Pech, wird bei Pez. Denn hier kann jeder noch einmal kurz durchatmen, weil es hier etwas doomiger, schleppender vorangeht. Auch wenn es anders klingt, stört dies nicht im Gesamtkonzept, da man am Ende mit Intertwine nochmals den Anker wirft und rekapituliert, was auf den vorherigen acht Titeln passiert ist. Stimmlich ist Blum eigentlich immer am Anschlag, auch auf den schlurfigen Titeln. Auf Dauer kann das aber stören, wenn man keine starken nerven hat oder nicht wirklich etwas mit dreckigem Hardcore oder Sludge anfangen kann.

Und ja, ihr habt richtig gelesen, es gibt leider nur acht Titel, dadurch wird das Album auf knackige 25 Minuten gestutzt. Dennoch kann man sich auf ganzer Strecke über eine anständige Produktion freuen, denn alle Musiker sind aufgestellt, wie es sich gehört, sogar der Bass ist an einigen Stellen leicht verzerrt, was im Gesamtkonzept kaum auffällt, dem Klangraum aber dennoch die nötige Würze bringt. Am 26.10. wird das Album veröffentlicht, in Europa geschieht dies auf I.Corrupt.Reccords. Am diesem Tag wird das Album auch komplett auf Bandcamp gestreamt werden können.

Anspieltipps: Tell Me Off, Profit Of God, Live And Die In The City

4,5/6 Punkten (Viel Schall und viel Rauch, im positiven Sinne.)

Drip Fed - Drip Fed
(Quelle: Presskit von Fleet Union)

Mittwoch, 25. Juli 2018

Das 2. Mal Nettwerk: Austin Basham - You And Me For Now

Viele Musiker schreiben mit ihren Titeln und Alben Geschichten, die meisten erzählen damit ihre eigene. So auch Austin Basham, der in Texas geboren ist und schon viel in der Welt herumgekommen ist. Unter anderem hat er sich in Oslo und Cambridge aufgehalten, das aber auch eher aus anderen professionellen Gründen als die Musik.

Genau von dieser Zeit, als Reisender, erzählt die Platte "You And Me For Now". Es geht um die Beziehung zu seiner Frau, mit er vor der Aufnahme und Produktion dieses Albums noch nicht verheiratet war, mit der er aber, wegen seiner Reisen, eine Fernbeziehung führen musste. Den Titel kann man auch von zwei Seiten betrachten: Man sollte das was man miteinander hat in diesem Moment genießen. Die andere Sichtweise könnte sein, dass man aufgrund des digitalen Zeitalters seine Partner schneller wechseln kann als früher. Somit ist man meist nur auf Zeit mit einer Person zusammen.

Das der Junge aus Texas kommt, lässt sich nicht nur an den verschiedenen instrumentalen Einschüben (ein Banjo wird hier öfters mal gezückt) erahnen, sondern der Rhythmus und die Grundstimmung weist genau in die Richtung. Wer sich vielleicht an Shakey Graves erinnert, den hatten wir hier mal, kann sofort Parallelen ziehen, spätestens beim Titel "Willow" kommt einem das ganze irgendwie bekannt vor. Aber auch Foreign Town schlägt in die gleiche Kerbe. Dennoch ist Austin breiter aufgestellt, als es diese Zeilen vermuten lassen. Die Einflüsse der Orte, vor allem die musikalischen, hat er mitgenommen und in seine Passion für Folk eingeordnet. Die entstandene Melange klingt groß, nach mehr und hat immer noch diesen leicht verruchten Hauch des Einfachen an sich, ein wenig Lo Fi inmitten des Pomp. Und man merkt den Schwermut, immer und immer wieder, der aufkommt, Leute die eine Fernbeziehung führen, dürfen sich jetzt ein Taschentuch holen. Man mag sich nicht verabschieden und man will nicht wieder weg müssen, da hin, wo man dann doch alleine ist und eigentlich nur an die bessere Hälfte denkt. Und wenn du gerade eine Trennung hinter dir hast, reist dich dieses Album um so mehr in den Abgrund, der sich vor dir aufgetan hat. Aber keine Sorge, auch da kommt man wieder heraus. Ab dem 27.07. kann man sich dieses Reisetagebuch kaufen und immer wieder durchhören.

Anspieltipps: Willow, Elephants, New House

6/6 Punkten (Das geht runter wie Butter, immer wieder.)

Austin Basham - You And Me For Now
(Quelle: Presskit von Nettwerk.com)

Samstag, 26. Mai 2018

Das 1. Mal Nettwerk: Mallrat - In The Sky EP

Mit Popmusik kann man viel erreichen, polarisieren um dann doch wieder zu verbinden. Mallrat aus Australien schafft das auf Ihrer EP "In The Sky" auf verzückende Weise. Auf den fünf Titeln, zwischen den wichtigen "Groceries" und "Make Time".

Dabei singt sie eigentlich das, was jeder in seiner Jugend oder vielleicht auch mit einem gebrochenen Herzen gerade denken würde. Wie könnte man sich die Zeile in "UFO" sonst erklären, dass ein UFO einen nach Hause bringen sollen, da man sein altes Zimmer vermisst. Wie bereits beschrieben, haben wir hier ein Stück Popmusik vor den Ohren. Das ist aber nicht so langweilig und beliebig wie das, was heute auf vielen Radiostationen läuft, obwohl es dennoch tauglich und zugänglich wäre. Es erinnert an die Zeit, als man Lorde entdeckte und in sein Herz schloss. Das passiert einem mit Mallrat ebenfalls, weil man nicht anders kann. Man greift hier auch nicht nur zu den synthetischen Instrumenten, sondern packt auch mal den Bass oder den 6-Saiter aus. Die EP misst knapp 17 Minuten und passt, durch den Mix und die Leichtigkeit, perfekt in den Sommer, das liegt vielleicht auch daran, wie das Wetter in Australien zumeist ist oder von uns hier auf der Nordhalbkugel wahrgenommen wird. Veröffentlicht wird "In The Sky" am 01.06. in Europa auf Nettwerk Music Group.

Anspieltipps: Better, Texas

6/6 Punkten (Herzschmerzpop für die nächste, sommerliche Gartenparty)

Mallrat - In The Sky EP
(Quelle: Presskit von Nettwerk.com)

Sonntag, 10. März 2013

Bandcamptage Vol. 67

Das Wetter ist misst, die Stimmung auch. Was soll's, wird hier halt was geschrieben.

In der Lernzeit hier bleibt es nicht aus, dass ich auch weiterhin nach Musik suche und auch Musik höre. Für das iGerät gibt es ja diverse Tools, so dass man nicht den Browser bemühen muss. So bin ich durch Zufall auch auf Literature gestoßen, beziehungsweise auf ihr Album Arab Spring. Der Arabische Frühling also. Das Album wurde nach eigenen Angaben im Sommer 2011 in Austin, Texas aufgenommen, der Name passt demnach. Die Musik klingt jedoch keinesfalls nach Arabien, sondern, man möge die Kinnladen senken, nach der Musik die wir hier schon häufiger hatten. Als Beispiele möchte ich hier Dumb Talk oder Forest Shakes einwerfen, das kommt dem Sound von Literature ziemlich nahe. Also könnt ihr euch über fröhlich heitere, seichte, surfige Popmusik freuen. Und ihr wisst, mein Blog verspricht meist kostenlose Musik, so dürft ihr auch dieses gute Album mit zehn Titeln für 0Cent laden, wenn ihr denn möchtet. Wer kann, darf auch mehr geben. Meine Anspieltipps sind Lilly, Push Up Bra, Criminal Kinds und Esquire Esquire.

Literature - Arab Spring

Und was lernen wir aus der Geschicht? Man hat den (Arabischen) Frühling oder man hat ihn nicht.

Mittwoch, 4. April 2012

Bandcamptage Vol. 10


Heute bekommt ihr quasi 2 Extreme meines Musikgeschmackes. Auf der einen Seite die Vorliebe für etwas ruhige Musik und auf der anderen Seite der laute Teil, der schreit, schwitzt, brüllt und blubbert. Fangen wir mit was ruhigem an. Ich war verblüft, als ich nach einem guten Surfablum suchte und Jack Johnsons Gesicht auftauchte, zumal handelt es sich hierbei um das originale Erstlingswerk des Surfers. Zwar muss man für das Album hier auch zahlen, aber Streamen reicht mir eigentlich für de Anfang. Zu Jacks Musik muss ich eigentlich nicht viel sagen, da man ihn ja eigentlich kennen sollte.




Die nächste Band heißt Tigerwaves und kommt aus Austin Texas. Die beiden Musiker sind eigenlich eine Mischung, wie sie bunter nicht sein könnte. Der eine hat bei der NASA als Techniker gearbeitet der andere ist Philosoph, natürlich nicht bei der NASA. Wie gesagt, bunter gehts nicht. Die Musik ist recht Lo-Fi- und auch Surflastig. Das coole ist, dass man es für kein Geld der Welt laden muss. Auch der Albumname ist cool: Only Good Bands Have Animal Names.


Tigerwaves - Only Good Bands Have Animal Names
(Quelle: Bandcamp.com)

So, und da ihr nun nur "weiches Zeug" zu hören bekommen habt, hier nun was aus der entgegengesetzten Richtung. Feinster Metalcore aus Toronto, Kanada und die hab ich nicht über CBC3 entdeckt. Die Band macht ihr Ding gut, immer auf die 12 und wer Bock hat was zu zerstören, kann das gerne hierzu tun. Man merkt bei Dancing With Paris sogar leichte Djent-Einflüsse.


Dancing With Paris - The Drought
(Quelle: Bandcamp.com)

Somit ist ja für einige was dabei.