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Freitag, 5. Oktober 2018

16. Nachschlag: 24/7 Diva Heaven - Superslide (All Noir)

Manchmal muss es eben analog sein. Digital kann heute ja eigentlich, dank Computertechnik, jeder. 24/7 Diva Heaven aus Berlin gehen eben diesen analogen Weg und bringen mit ihren One-Take-Aufnahmen ein wenig Garagenfealing auf eure Trommelfelle. Das Trio macht gleich zu Beginn ohne Umschweifen klar, wo der Hase lang läuft. Man wird begrüßt von einer Mischung aus The Pack A.D., Sex Pistols und einem Hauch Schmutz, der sich perfekt in das Gebilde der Superslide EP einfügt.

Eigentlich ist es schwer zu glauben, dass man die Scheibe komplett in Eigenregie aufgenommen hat, denn es gibt Songs und Alben, die klingen im Vergleich dazu, echt bescheiden schlecht. Vielleicht zeigt das aber auch das Können des Toningenieurs auf, der die Regler bedient hat. Wie dem auch sei, seit dem 06.09. ist die Scheibe erhältlich und kann vollständig auf Bandcamp gestreamt werden. Einzig das Cover könnte etwas verstören, aber so ist das mit dem Punk/Rock'n'Roll, es muss provoziert werden.

Anspieltipps: Doctor Touch, No. 1, Half Moon

5/6 Punkten (Ein kurzer Spaß.)

24/7 Diva Heaven - Superslide
(Quelle: Presskit von All Noir)

Dienstag, 23. September 2014

Verflixt Nr. 11: Dirty Mugs - Wildfire

Oklahoma, das sei der Bundesstaat in den US und A, wo angeblich die richtigen Cowboys leben sollen. Denn so wurde es dem Rezensenten zugetragen, von Texanern, also von Leuten aus dem Bundesstaat, wo man sie ja eigentlich vermuten würde, die richtigen Cowboys. Im Osten dieses beschaulichen Oklahomas hat es sich zugetragen, die Gründung der Band der dreckigen Krüge, der Dirty Mugs. Über zehn Jahre hat man einiges an Material zusammengetragen und sich seinen eigenen Sound angeeignet, der irgendwie gar nicht in das Bild von Cowboys passen möchte. Man könnte es so beschreiben: Captain Jack Sparrow ist mit seiner Pearl durch die Zeit und mit seiner Crew in das Jetzt gereist und hat dort, in Oklahoma, seinen Anker in den Dreck geschmissen. Dort trifft er auf Johnny Cash, ein paar Blues- und Punkrocker und eh man es sich versieht, werden die wildesten Partys geschmissen und Lieder geschmettert, noch und nöcher. Fünf junge Männer umfasst diese Crew, die dazu bereit ist, mit all ihren Instrumenten in See zu stechen, die Stimmen sind rau und es gibt keinen Titel, wo sich nicht ein lauter Chor mit einbringt. Was man in den zehn Jahren gelernt hat? Die Produktionsqualität ist dieses ominöse A und O, was welches den Mast und den Schot zusammenhält. Die Mischung ist wild und macht eine menge Spaß, sicher ist sie bestens dazu geeignet, dass nächste Irish Pub fein säuberlich in seine Einzelteile zu zerlegen. Man hat dazu auch ganze 47 Minuten Zeit, verteilt auf sechzehn Stücke, wobei manche eher Skits sind. Das Album segelt unter der Flagge von Eastgrand Records zu euch nach Hause. Wer sich aber unter dem ganzen Seemannsgarn nichts vorstellen kann,sollte sich mit Dance With Me, O'Death und Woodsfolk auf Bandcamp vergnügen und dann seine Zustimmung geben. Diese Titel bilden auch grob den Querschnitt ab, der sich durch den ganzen Silberling, die Vinylscheibe oder das was, was auf einer Festplatte an Einsen und Nullen drauf ist, zieht. Live muss das alles eine fantastische Sause sein, so mit Bierkrügen, schreienden und grölenden Mitmenschen und Fässer voller Spaß. Vielleicht hat man Glück und trifft den Kapitän der Black Pearl. 

 5/6 Punkten. 

 
Dirty Mugs - Wildfire
(Quelle: http://eastgrand.bandcamp.com)

Dienstag, 12. August 2014

Ver-Flixt Nr. 9: Continental - Millionaires

„Ein Jahr ohne ein neues Album ist kein gutes Jahr.“ So was könnte man jetzt bei Continental denken. Erst letztes Jahr veröffentlichten sie ihr Album „What A Man Can Do“, welches wir hier schon mal hatten,  und dieses Jahr sind sie schon oder wollen noch Millionäre werden. In diesen paar Tagen zwischen den beiden Alben, hat die Band einiges dazugelernt, vor allem soundtechnisch. Alles ist nun viel ausgewogener im Klang und jedes, wirklich jedes Instrument hat nun seinen ausfüllenden Platz bekommen. Es klingt nun alles nicht mehr so sehr nach DIY-Produktion. Dennoch sind sie sich ihrem Stil treu geblieben und spielen nach wie vor Folk-Country-Punk-Blues-Rock'n'Roll. Das mögen zwar viele Musikrichtungen sein, es trifft aber so in etwa das Soundgemenge, welches sich durch die Boxen der heimischen Anlage/Kopfhörer spielt.

Auf dem Albumcover stehen Vater und Sohnemann auf Leitern, etwas mit Farbe bekleckert und gucken farbeimerhaltend in die Kamera und daneben steht eben „Millionaires“. Die Frage dich sich beim Durchhören stellt, ob sie selbst gemeint sind. Von Anbeginn merkt man, dass das Album positive Stimmung vermitteln will. So wird selbst der Weggang einer Frau frenetisch mit einem „She's gone“ gefeiert und mit jedem Durchgang wird das Album besser und man merkt, dass die Texte ganz einfach von den Lippen fließen und das linke Bein, was bei einem Automatikauto nichts zu tun hat, einfach die ganze Zeit im Takt wippt und stampft. Zwar holpert der Text hier und da, wie in „Hope“, aber das ist nicht wild. Schlussendlich kann man hier schreiben, dass die Platte gut geworden ist, dieses Mal ist die Produktionsqualität auch gut. Was will man dann nächstes Jahr verbessern? Geht das überhaupt? Vielleicht haben Sie Glück, der Vater und der Sohn, und können den Soundtrack zu einem noch nicht angekündigten „Dukes Of Hazzard“-Film beisteuern. Passen würde es. Veröffentlicht wird das ganze am 28.11.2014 auf Flix Records.

5,5/6 Punkten

Continental - Millionaires
(Quelle: Presskit von Flix-Records)

Montag, 3. Juni 2013

Scene 2 Act Part 27: Modern Pets - Sorry.Thanks

Moderne Haustiere, da kann man sich im ersten Moment wenig drunter vorstellen. Vielleicht sind das Haustiere für Hipster? Da das Quartet aus Berlin kommt, liegt dieser Vergleich vielleicht nahe, aber nicht das die Vier selbst Haustiere wären, denn dafür sind die Jungs viel zu sehr Rock’n’Roll und fernab jedes Hipster-Tums. 

Haare schütteln und mit der Menge abgehen, das ist hier angesagt. Und genau danach klingt auch ihr neues Werk „Sorry.Thanks“, das mit dem Punkt müsst ihr mit der Band selbst klären. Wenn man jedoch das „t“ im Punkt entfernt, bekommt ihr genau das, neben Rock’n’Roll, auf die Ohren: Punk. Zwar ist das der Punk, der aus der Vergangenheit in Form der Ramones oder Sex Pistols umher winkt, rüttelt und schüttelt. Aber genau das macht doch manchmal auch Spaß, dieses runter-gestrippte, auf ein paar Akkorde reduzierte, mit nem schnellen Beat versehene Gerüst, was quasi nach Selbstzerstörung schreit, zumindest für den Abend. So wie es sich für richtige Punk-Songs gehört, ist keiner der Titel, immerhin zehn an der Zahl, länger als drei Minuten. Aber wozu auch lange daran aufhalten, man soll doch genau dann aufhören, wenn es am meisten Spaß macht. Und das macht „Sorry.Thanks“ auch, Spaß von vorn bis hinten, von oben nach unten, von Nord nach Süd und von West nach Ost. Wer sich opulentes Gefrickel wünscht, mit ganz viel Streichern und dem ganzen anderen Pomp, sollte lieber nicht zu dieser Platte greifen. Zwar sticht hier kein Titel besonders heraus, ob man mit Songs wie „Funeral Fun“  was bestimmtes erreichen will, ist mir nicht bekannt oder bewusst, trotzdem ist das ganze richtig gut und je öfter dieses kurze Ding durch meine Boxen trällert, desto mehr Lust bekomme ich, mir alte Jeans anzuziehen und den nächsten Berliner Club aufzusuchen, wo genau diese Musik läuft, einfach so um Abzugehen. Also, spielt das ganze solange, bis ihr genau das selbe empfindet.

Modern Pets - Sorry.Thanks
(Quelle:jpc.de)


Manchmal hat man auch Glück und findet zu diesem ganzen auch mal einen Download, zwar nicht für dieses Album, aber für eine EP. Vista Alienation gibt es für einen frei wählbaren Preis auf eure Festplatten und auf die Ohren. 

Freitag, 7. Dezember 2012

Jamendosis Vol. 14

Ein lang unbehandeltes Thema. Durch den wöchentlichen Sprechfunk bin ich erst wieder daran erinnert worden, dass ich auf Jamendo was gutes... nein, sehr gutes gefunden hatte.

Die Band Hot Fiction kommt aus England, was man aber nicht mal im Ansatz heraushört. Das Duo spielt auf ihrem Erstling Dark Room, richtig schönen Rock'n'Roll, so wie die White Stripes, Eagles of Death Metal oder auch Bass Drum of Death oder The Pack A.D.. Alles Stile und Bands die ich mag. Somit dürft ihr, wenn ihr denn all diese Künstler auch mögt, beherzt zugreifen. Allen anderen lege ich es auch ans Herz, so ein gut produziertes Stück Musik, 13 Titel lang, ohne Intro, ohne Skit, für 0€, das gibt es nicht alle Tage. Es sei denn, man lädt es von ihrem Bandcampaccount, da kostet der Spaß 0,40 Brittische Pfund. Da es sicher einige iOs-User gibt, empfehle ich zumindest zum Streamen die Bandcamp-Version, ich spreche aus Erfahrung. Hier werden sicher einige Titel in meine Snowboard-Playlist Einzug halten.



Und falls euch das gute Stück vielleicht ein wenig zu hart oder zu schnell ist, oder zu Blues-Lastig. Die Band hat 2 Jahre nach Dark Room ein zweites Album auf Jamendo und Bandcamp geladen, mit dem Namen Apply Within. Hier hat man an der Uhr gedreht und die 70er ausgepackt. Klingt recht interessant, wie perfekt dieses Spiel funktioniert, mein Faovrit ist aber immernoch der Erstling Dark Room.  






Und um das alles abzurunden, damit ihr wisst, wer so wandlungsfähig ist, zwischen 2 Alben, gibt es ein Musikvideo, mit Humor und bunten Bildern und so. 


Freitag, 19. Oktober 2012

Bandcamptage Vol. 52

Wie auch immer ich das geschafft hab, dass ich Freitag keine Uni hab, weiß ich bis jetzt auch noch nicht. Ist nun aber auch egal, dann ist halt mehr Zeit für euch, für die WG-Aufgaben und für die Hausaufgaben.


Die Band The Rare Occasions kommt, so wie die aus dem letztem Post, auch aus Boston. Ihrer Internetseite zufolge, sind die Jungs ein abnormal pflegeleichtes Quartet aus der Bostoner Musikszene.

Ihre Platte Demo Recordings, klingt angenehm gut produziert, macht wirklich viel Spaß. Das liegt zum einen daran, das diese Musik fröhlich stimmt, man hier und da Tokyo Police Club raushört oder andere bekannte Indie-Pop-Rocker. Das ganze ist so massiv tanzbar, dass ich mich kaum am Schreibtischstuhl halten kann, dass kann aber auch am Koffein-Schub liegen, der gerade durch meine Adern fließt. Dabei haben der Drummer und der Keyboarder/Sänger der Band eigentlich diesen Sound erst von ihrer ersten Band The Valar, in The Rare Occasions portiert und sind damit in Boston recht erfolgreich. Klingt gut, wie ich finde. Ihr dürft die Demo Recordings für Liebe und Luft auf eure heimischen Festplatten, mp3-Player und Smartphones laden und abfeiern.


The Rare Occasions - Demo Recordings
Sowas sollte auf dem Rock-Flor bei Uni-Parties laufen und nicht Nelly oder LMFAO.

Montag, 10. September 2012

Bandcamptage Vol. 46

Das Konzert von Everyone Everywhere am 07.09. war der Hammer, ein Bericht wird folgen und sogar ein Interview. Seit gespannt.

Die heutige Band ist ebenfalls, wie Everyone Everywhere, aus den USA, nur kommt sie aus aus Beekman, New York. Dumb Talk, zu deutsch: Dummes Geschwätz, sind 4 junge Männer, die nach eigenen Angaben verträumten Garage-Pop spielen. Den Barden kann ich recht geben, jedoch ist ihr selbstbetitelte Erstling
härter als Popmusik, obwohl das natürlich nur meine subjektive Sichtweise ist. Wenn ihr die Platte durchhören werdet, könnt ihr euch selbst eine Meinung bilden. Ich bin sicher, dass ein wenig Lo-Fi und Surf und sogar ein wenig Rock'n'Roll dabei sein wird, also in eurem Resümee. Sie wirkt wahrlich hier und da auch ein wenig verträumt, aber das ist ja nicht falsch oder Fehl am Platz. Das Gute ist hierbei, dass man wieder kostenlos zugreifen darf, wenn man nicht gewillt ist Geld zu geben, dank "Name-Your-Price". Dafür gibt es ein 11 Titel langes Album auf die Festplatte, also ein vollwertiges Album mit einem anständigen Sound, wie in Bully, Drag Queen Racer oder auch in Sliced White.

Dumb Talk - Dumb Talk