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Samstag, 30. März 2019

Bloggeburtstag Nummer 7

Heute abend gab es bei mir einen kleinen Flashback. Ich erinnerte mich daran, wo ich vor sieben Jahren war. Ich saß am Sonntag auf dem Fahrrad in München und fuhr an der Isar gen Süden und wunderte mich, warum man diese Zeitumstellung überhaupt macht und was das an einem Sonntag brächte, wenn man beim Zurückstellen am Sonntag einfach mal um 8 statt um 9 aufwacht.

Wie auch immer. Vor sieben Jahren steckte das hier immer noch in den Kinderschuhen, da wusste ich noch nicht, welch teilweise turbulente Jahre auf mich zu kämen. Es gab recht viele Umzüge, worauf die Schufa gar nicht so steht. Ich habe viele Konzerte besucht und einige Clubs kennengelernt, hatte interessante aber auch schräge Interviews und habe einen anderen Blick auf die Musiklandschaft bekommen.

Das letzte Jahr war wieder ein recht aufregendes, auch wenn es dieses mal kein Interview gab. Es bot sich zwar die Chance mit Skin von Skunk Anansie zu reden, leider war ich mir aber nicht sicher, ob ich dieser Künstlerin gerecht werden könnte, zumal ich nur zwei Titel kenne. 2011 habe ich die Band live gesehen und war begeistert von der Energie.

Mit Hold Tight PR gibt es hier wieder eine neue Agentur an meiner Seite, die mich hin und wieder mit kleinen, manchmal sogar recht brachialen Perlen versorgt. Dazu habe gibt es dieses Jahr auch das erste Mal einen Eintrag von Bleeding Nose Records. Wer das Label kennt, wird sich sicher denken können, um welches Album es hier bald gehen wird. Alle anderen, wie Fleet Union, sind immer noch an Bord und schicken regelmäßig Mails. Das Summiert sich in der Woche bis auf siebzig Mails. Als ich noch keinen Internetanschluss in meiner neuen Bleibe hatte, wurde mir schon recht warm, als immer mehr Mails und Anfragen kamen, ich aber kein Album laden konnte und genug zu tun hatte um meine neue Wohnung einzuräumen, von der normalen Arbeit ganz zu schweigen.

Und dann kam wider Erwarten alles anders. Natürlich habe ich mir die Mondfinsternis angesehen, habe immer wieder den Mars bewundert, wie am Horizont emporstieg, habe den letzten Sommer in ein paar Nächte in einem Auto geschlafen und war mit meiner Freundin in Norwegen. Dort habe ich die Aurora Borealis mit eigenen Augen sehen können, zumindest das was man dort so sehen konnte. Mit der Kamera geht das bei einer langen Belichtungszeit besser, aber das könnt ihr im anderen Blog nachlesen.

Musikalisch gab es ein paar Highlights, wie das neue Album von Vök, Alias Caylon, Rolo Tomassi und Svalbard. Dabei war das nicht alles. Da war auch das Konzert von Deez Nutz, welches ein mehr oder minder glorreiches gefunden hat. Die Crashcaptains, von denen ich seit Ewigkeiten nichts gehört hatte, haben nun auch ein neues Album am Start. Einen Teil davon kenne ich quasi seit 2007. Hier merke ich, dass ich schon einige Jahre auf dem Buckel habe. Sogar 87,9 Star FM hat mittlerweile eine Millenium Playlist online. Dabei sind das meistens Titel, die ich feiere, weil ich sie kenne und mich einige schon seit Jahren begleiten. Wer nun merkt, dass er auch alt ist, möge die Hand heben.

Das nächste Blogjahr ist nicht voraussehbar, kann aber interessant werden. Natürlich muss ich ganz normal arbeiten, der Arbeitsweg dauert immer noch etwas länger als führe ich ein Auto, Rennradeln mag ich ja auch noch und nicht vergessen: ich habe eine Freundin, mit der ich jede Menge vorhabe. Lasst euch überraschen, ob nun hier oder auf dem anderen Blog.

Watch me walking around in Norway.

Sonntag, 31. Dezember 2017

Jahresende, was kommt? (2017 Edit)

"Alle Jahre wieder." Das könnte nun der geneigte Leser, der hier öfter mal vorbeiguckt und liest, meinen. Dennoch hat sich unter diesem Thema eine kleine Tradition eingeschlichen, um das aktuell zwar noch laufende Jahr zu resümieren. Ein Leitsatz oder eher Erkenntnis, hat sich zum Ende dieses Jahres eingeschlichen.

Ich wurde auf Arbeit gefragt, warum ich soviel über den Weltraum und Musik weiß, jedoch in keinem beider Teilgebiete professionell tätig bin. Meine Fähigkeiten sind meinen Passionen nicht gewachsen, sprich: Auch wenn ich liebend gerne wüsste, wie es ist auf der ISS (oder eher doch durch die ISS?) zu schweben, so reicht mein Ausbildungsgrad nicht mal im Ansatz dazu, dass ich jemals dort oben "landen" könnte. Ähnlich verhält es sich mit der Musik. Ich spiele zwar etwas Gitarre, höre liebend gern Musik und habe auch eine Meinung dazu. Diese könnt ihr eben seit fünf Jahren und knapp neun Monaten auch mitlesen, nur habe ich leider keine journalistische Ausbildung genossen. Auch bleibt mir durch mein Praktikum bei ROME SDS der Gedanke, dass aus Spaß Ernst werden könnte und aus Ernst dann Stress. Und Stress mit Musik zu verbinden, nun das würde ich, aus einem rein subjektiv betrachteten Standpunkt, gern vermeiden. Dennoch träume ich davon sagen zu können, dass ich von meiner Passion leben kann. Dies bleibt nur den wenigsten vergönnt. Vielleicht gehört das auch zum Erwachsenwerden dazu, dass man sich eben mit solchen Dingen abfindet, auch wenn das traurig klingen mag. Durch die Arbeit, die Hobbies und andere Verpflichtungen fehlt eben die Energie und das Selbstvertrauen, alles in Plan A zu investieren und über Plan B gar nicht erst nachzudenken. Auch habe ich Verantwortung, nicht nur gegenüber mir, auch gegenüber anderer Personen, die mir sehr wichtig sind, auch wenn diese mir immer zusagt, dass ich mein Studium abschließen soll. Natürlich wollen wir auch die ganz wichtigen Institutionen erwähnen, denen man entweder Geld schuldet oder denen man jeden Monat etwas von seinem Geld abgeben muss.

2017 durfte ich aber auch ein paar Konzerte besuchen, wobei das von Jinjer sich am meisten eingeprägt hat. Dennoch habe ich nun nicht unbedingt mehr Zeit für die Musik als sonst auch, zumal ich beim Radeln auf der Straße seit Jahren keine Musik mehr höre. Sicherheit hat nun mal Vorrang und so wie die meisten Fahrzeugführer heutzutage unterwegs sind, muss man um so mehr auf "Ablenkung" verzichten. Einen kleinen, persönlichen Rekord kann ich dieses Jahr dennoch verbuchen: Ich bin 200km Rad gefahren, an einem Tag, beim Spreewaldmarathon. Und dabei hatte ich weniger Probleme mit den Muskeln denn mit Übelkeit und schmerzenden Knien. In den letzten Wochen war so viel los, da geriet die Fortbewegung auf dem Zweirad leider ins Hintertreffen, sogar soweit, dass einige fragten, ob ich faul geworden bin. Aber wie bereits im letzten Jahr beschrieben:  hätte man die doppelte Zeit des Tages zur Verfügung, würde man eben alles das schaffen und machen können, was man wöllte und sich vorgenommen hat. Versteht mich nicht falsch: 2017 war kein schlechtes Jahr. Wir haben zuhause ein Ritual eingeführt um uns am Ende des Jahres vor Augen zu führen, dass das Jahr nicht schlecht war... zumindest haben wir Erinnerungsstützen, die uns zu den Highlights des Jahres führen.

Natürlich möchte ich mich 2018 unbedingt mehr bewegen. 2018 möchte ich auch mehr Musik hören und rezensieren, mehr mit Freunden unternehmen. Mein Schlafrhythmus ist leider auch nicht der beste. Dennoch weiß man nie, was im neuen Jahr passieren wird, wem man über den Weg laufen wird, wo man landen wird, welch außergewöhnlichen Ereignisse sich abspielen werden oder ob man dann doch im Hamsterrad gefangen bleibt. Ob und was ich hier verändern werde, weiß ich aktuell nicht, vielleicht ein kleiner Glossar zu den Themen, die ich hier abgreife oder ein kleiner Steckbrief zu den Promofirmen und Labels, die man hier findet. Wer weiß. Und wer weiß, vielleicht kommt hier dann wieder mehr als im Vorjahr, wer auf das Archiv blickt, wird sehen was ich meine.

Und da ich ich bin, gibt es noch etwas Kostenfreies auf die Ohren. Das Geld geht in diesem Monat bekanntlich für Geschenke, Kalorien und Feuerwerkskörper drauf. Der Ein oder Andere könnte sich an Violet7rip erinnern, den ich hier mal hatte. Witch House ist eine Musikrichtung, von der ich einfach nicht wegkomme, aber auch hier gibt es auf Bandcamp recht viel Mist. Der Junge sticht immer wieder positiv heraus und ballert ordentlich nach hinten raus. Der Bass drückt und flattert fast, so tief ist er und dennoch geht hier nicht alles nach Schema-F vor. Zum 29.12. hat er eine kleine Sammlung unveröffentlichter Tracks auf Bandcamp geladen, die ihr euch für einen Preis laden könnt, den euer Haushaltsbudget zulässt. Quasi ein Geschenk von ihm.

Anspieltipps: Untitled II, Untitled IV, Untitled VI

Violet7rip - Unreleased
(Quelle: Bandcamp.com)

Sonntag, 26. März 2017

Bloggeburtstag Nummer 5

Seit nun mehr fünf Jahren sind wir, bin ich, hier neben dem Strom. Fünf Jahre voller Erfahrungen und auch Arbeit. Fünf Jahre voller Wow-Effekte und Momente, bei denen man sich fragte, ob das der Künstler oder die Band wirklich ernst meint. Fünf Jahre in denen ich teilweise geflucht habe vor dem Rechner, weil eben dieser (einer ist seit 2006 in meinem Besitz) nicht genau das tat, was ich ihm aufgegeben hatte oder in einer Zeit, in welcher man eben locker einen Kaffee kochen konnte.
Fünf Jahre zwischen derbstem Core und leichterer Popmusik, zwischen Sprechgesang und akustischen Gitarren, von einem Label zumal, von welchem man sowas am wenigsten erwartet hätte. Fünf Jahre zwischen kostenloser Musik von Bandcamp und Jamendo und Musik von den ganz großen Plattenfirmen wie Roadrunner oder den kleinen, feinen Plattenfirmen wie Big Scary Monsters. Hätte mir jemand vor fünf Jahren gesagt, was ich in dieser Zeit alles erleben werde, wen ich alles auf diesem Wege treffen werde, was für kleine Träumchen erfüllt werden, welche Platten ich einmal rezensieren darf, hätte ich ihn wahrscheinlich nicht für voll genommen. Fünf Jahre zwischen dem Suchen nach guter, kostenloser Musik und dem Überfluss.

Dieses Blogjahr brachte nun doch weniger hervor, als vielleicht vermutet. Das hat viele Gründe: Arbeit, Arbeitgeberwechsel, wenig Zeit um Musik zu hören durch andere Hobbies und viele anderer Umstände. Wie ihr jedoch bei den Releases sehen könnt, zu hören gäbe es genug, allein in diesem März mehr als 30 Alben. Pro Tag also mehr als ein Langspieler. Wer sich erinnern kann, die Band Nu-Nation aus St. Petersburg hatte ich interviewt und was soll ich sagen. Dieses Interview schlug ein und bescherte diesem kleinen Ding hier neue Besucherrekorde, zumal der dritte Teil in englischer Sprache immer noch häufig angeklickt wird.

Auf der anderen Seite lief und läuft mir die Zeit davon, ich entdecke neues oder bekomme Rezensionsexemplare, deren Qualität exorbitant gut ist. Dann kommt jemand anderes und auf einmal könnte man drei Reviews schreiben und merkt dann, dass der Release-Termin bereits in der Vergangenheit liegt. Dafür muss ich mich bei den Platten- und Promotionfirmen entschuldigen. Natürlich gilt ihnen auch mein Dank, denn ohne diese kleinen und großen Helden des Business wäre das hier alles vielleicht weniger interessant, auch wenn manche Platten hier ins extremste abdriften. Der Redaktionschef, Hörer und Schreiberling bin immer noch ich, alles in einer Person. Sicher habe ich auch schon ein paar Leute, die eine differenzierte Meinung über Musik haben, gefragt, ob sie vielleicht für diesen Blog schreiben würden wollen. Es traut sich nun mal nicht jeder zu ein paar Zeilen Text zu einem Album zu schreiben, was zumal hier in den Stil passen muss. Bringt ja alles nichts, wenn man dem Text nicht folgen kann, weil die Schreibe uninteressant wirkt.

Wer weiß, wo ich mit dem Ding hier in fünf Jahren stehen werde oder ob ich immer noch neben dem Strom schwimmen werde. Es gibt Blogs, denen ich gefolgt bin und die leider gestorben sind. Dann gibt es Blogs, die unglaublich groß geworden sind, wie das Kraftfuttermischwerk. Natürlich bin ich weiterhin auf der Suche nach guter Musik, immer in der Hoffnung, dass weiterhin gute Musik in meine Postfächer (analog wie digital) trudelt. Natürlich wünsche ich mir, dass mein Blog weiterhin lebt und ich nicht kapituliere. Ich habe ja immer noch ein paar kleine Wünsche, die ich mir erfüllen möchte, sei es ein Interview mit den Deftones oder vielleicht Incubus oder eine Platte von eben diesen Bands, zur Rezension.

Keiner wird wissen wo man in fünf Jahren sein wird, die letzten fünf waren aufregend und auch aufreibend. Aber ohne das ganze, was passiert ist, die durchgemachten Nächte, die Zeit vor den Bildschirmen, das Hetzen durch die Stadt (meist Berlin) um einen Interviewtermin rechtzeitig zu erreichen, ohne das ganze wären wir hier heute nicht an dieser Stelle und ich vielleicht nicht der, der ich heute bin.


Picture taken from my Instagram.

Samstag, 4. August 2012

Mal was anderes die 11te


Vor einigen Wochen habe ich mir den „Elektrischen Reporter“ angesehen, der die Thematik des Streamings auf Spotify und Simfy aufgriff und verschiedenste Leute dazu befragt hat. Darunter war auch Adem Mahmotoglu vom 33rpm Store in Berlin. Nach dem ich ihn bei Facebook fragte, ob er mir ein paar Fragen beantworten konnte, damals noch in Textform, meinte er, dass man gerne ein Telefoninterview machen könne. Das Ergebnis ist nun hier online nachzulesen. Er erzählt, wie gut der Mensch mit der Musik heutzutage umgehe, davon, dass das Verhältnis heute ein anderes sei und freut sich über das Revival alter Medien wie dem Vinyl oder der Kassette.


Hallo Adem.

Hallo André.

Wie ich höre bist du gerade schwer beschäftigt, deswegen schießen wir gleich los.
Sind solche Portale wie Bandcamp, Soundcloud oder Jamendo bekannt? Diese bieten ja unter anderem kostenfreie Musik an.

Solche Portale kenne ich und nutze sie auch, um Musik im Laden zu spielen.

Führen solche Portale auch zu einer, so wie du es nanntest, Musiküberschwämmung?

Da bin ich mir unsicher, da man ja nun genug Platz hat dank iPod und externe Festplatte. Junge Leute kann das eher dazu verleiten Musik zu löschen, da diese Verbindung, wie zw. einem Subjekt und einer CD oder einer Schallplatte nicht mehr so stark existiert.

Verstehe, dieses Argument kann ich zweifelsohne unterstreichen. Aber können denn solche Seiten auch dazu führen, dass Indie-Bands bekannter werden?

Die Indie-Bands können durch solche Portale bekannt werden, aber auch durch Festivals, durch Radiosendungen oder auch durch Gigs in kleinen Bars oder Plattenläden. Heutzutage ist alles möglich, da jeder Links teilen kann und somit zur Berühmtheit einer Band beiragen kann.
  
Vor Kurzem bin ich auf das Portal Noisetrade gestoßen, wo man Bands eine Art Trinkgeld spenden kann, um ihnen bei der Finanzierung der Produktion zu helfen. Was hältst du von diesem Model?

Diese Nanospenden können ein guter Weg sein, da das Bewusstsein für die Musik auch da sein muss. Denn die Künstler müssen ja auch ihren Kühlschrank füllen, Krankenversicherung und Miete zahlen, aber auch mal Urlaub machen.
Deswegen sollte sich der Konsum von Musik bzw. die Einstellung der VerbraucherInnen auch ändern, denn das Bewusstsein für Kostenloses, sei es Musik oder andere Medien, ist ein anderes, als das für die Objekte, für welche man Arbeit, also Zeit und Geld investiert hat. 

Wie stehst du zur Musik, welche unter CC-Lizenz veröffentlicht wird?

Dazu habe ich mich noch nicht weiter informiert und habe somit keine Sandpunkte zu diesem Thema.

Gut, wie hältst du es dann mit der GEMA und den Sperrungen von Content auf Youtube?

Die GEMA hat Vor- und Nachteile.
Die Vorteile sind, dass bei den Künstlern am Ende mehr Geld landen wird. Denn Musik wird heutzutage viel wenige wertgeschätzt als das Bier am Abend, was man sich bei einem Konzert oder Discobesuch ja mal gerne gönnt, hier ist der ideelle Wert der Musik viel zu gering. Der Nachteil bei der ganzen GEMA-Geschichte ist jedoch der Verteilungsschlüssel der die Gelder ungleichmäßig auf bekannte und unbekannte Bands verteilt. Dadurch werden schon reiche Bands noch reicher.

Generell denke ich, dass die Menschen es nicht drauf haben mit der Freiheit, dass Güter umsonst oder unter wert angeboten werden, umzugehen. Seien es Free Downloads oder viel zu günstige angebotenes Fleisch im Supermarkt.

So lange die KonsumentInnen etwas günstig oder for free bekommen können, werden sie die Moral hinten anstellen.
Nicht jeder/jede Einzelne/r aber schon die Masse der Leute, die den Markt somit ausmachen.

Okay. Was hältst du von Medien wie Kassetten und Schallplatten, die gerade ein kleines Revival erleben?

Diese beiden Medien sind sehr eng mit der Musikkultur verknüpft und wurden schon oft totgesagt. Die Frage ist doch, wie das alles in 20 oder 30 Jahren aussehen wird. Dann werden Medien, die wir kennen und heute nutzen auch überholt sein, trotzdem bleiben diese in unserem Bewusstsein. Kassetten sind natürlich ein Schritt zurück innerhalb der Technik, aber ich bezweifle, dass wir uns in ein paar Jahren USB-Sticks um den Hals hängen werden.
Das ist wie der Kampf zwischen Buch und Kindle, das Buch hat einen gewissen Verfallscharakter. Moderne Medien, mp3’s und PDF’s, sind von diesem Verfall nicht betroffen.
Jemand der 2012 geboren wird und aus dieser Zeit einen Film sehen wird, wird sich auch fragen, warum der Schauspieler eine Zeitung ließt und nicht irgendwas auf seinem Kindle. Aber trotzdem bleibt die Faszination für das Alte, heute freuen sich junge Menschen auch über einen Ford Mustang aus den 60ern.

Eine letzte Frage habe ich noch: Bevorzugst du die Schallplatte oder den mp3-Player?Schallplatten sind natürlich ein total cooles Medium, aber wenn ich schnell wohin muss, nehme ich natürlich gern den iPod, der ist ja auch unglaublich praktisch. 

http://www.33rpmstore.com/
Damit möchte ich mich bei Adem Mahmotoglu bedanken, dass er diesem Interview so spontan zugesagt hat und bereitwillig, trotz Zeitmangels, meine Fragen beantwortet hat.

Mittwoch, 4. April 2012

Postings aus der Vergangenheit Vol. 5

Braids, CBC3 hat mir auch diese Perle näher gebracht, welche ich um ein Haar auch noch live gesehen hätte. Natürlich ist meine Meinung wie immer nur subjektiv, aber ich mag diese Band. Ihr Album Native Speaker gibt es zum Teil auf CBC3 zu hören. Die Musik ist sehr atmosphärisch, wobei Plath Heart recht kindlich wirkt. Man bekommt hier keine Riffs um die Ohren, sondern lange Intros und sehr viel Soundgewandt, welches sich sanft in das Ohr schmiegt und einen nicht mehr so los lässt. Mein Liebling ist auch noch Lammicken, welches sich langsam anschleicht.




Und zur Vervollständigung des ganzen, das Albumcover. 
Braids - Native Speaker

Freitag, 30. März 2012

Mal was anderes

Da ihr ja im Moment nur Bandcampfetzen oder was Youtube bekommt, kommt jetzt mal was in eigener Sache, so halbwegs. Ich weiß nicht ob euch der Name 4Lyn was sagt. Das ist ne kleine sympatische Band aus Hamburg. Sie haben zur selben Zeit ihre ersten Erfolge gefeiert wie die Emil Bulls, so um 2000 rum. Beide kamen aus der Nu-Metal (immernoch ein böses Wort) Ecke, haben sich aus der ab und an entfernt. Nun wurde heut mit großem Getöse das neue Video von 4Lyn angekündigt. 

4LYN - Club Exploitation (Official Music Video) - MyVideo



Schon im Trailer zum neuen Album konnte man einige Ausschnitte sehen sowie auch ab und an was hören, also im Tagebuch zur Fertigstellung des Silberlings in Ostfriesland. 
Das einzige was ich sagen kann, dass ich es nicht verstehe, was hier abgeht. Nicht nur das die Emil Bulls nen Gang zurückschalten, jetzt gehen die 4 aus Hamburg den selben Weg. Warum? Gut, neuer Gitarrist hin oder her, ein neues Plattenlabel ist auch was feines. Aber warum wirkt das neue Video so, als sei man meilenweit weg von seinen Wurzeln? Gut, man kann sich ja weiterentwickeln, aber mir hört sich das zu sehr nach Angels & Airwaves oder U2 an.

Angels & Airwaves - Everything's Magic von rootsradicals  



Ich will hier niemandem die künstlerische Freiheit absprechen oder behaupten, dass die Jungs es nie drauf gehabt hätten, aber das Video/der Titel ist für mich irgendwie ein Griff ins Klo. Damit ihr wisst wo die herkamen, hier ein Beispiel aus ihren Anfangszeiten.

Nun ist genug des Gezeters. Mich hat es auf jeden Fall ein wenig aufgeregt und so wie ich das mitbekommen habe, auch einige andere. Aber Veränderung kommen vor und wer stehen bleibt, dem wirft man Kreativlosigkeit vor. So möge die Macht mit ihnen sein und mögen sie weiterhin Spaß haben, bei dem was sie machen. Wenn der Weg zur Beliebigkeit der ihrer ist, so mögen sie ihn beschreiten. 


Edit 31.03.2012
Wie erwartet gab es auf meine persönliche Meinung auch unterschiedliche Reaktionen. Für alle bin ich 1. dankbar, weil das beweist, dass Leute auch lesen und 2. ... wieder dankbar, weil mich das auch angeregt hat, auf Amazon die Schnipsel zu hören, die man da bekommt, also vom ganzen Album. Wie Ron schon erwähnte, es ist immer noch 4Lyn. Es gibt Titel auf dem Album, die echt gut abgehen, ja Train 2.0 ist echt gut. Also, dann ist die Auskopplung nicht ganz meins. Das Album hingegen ist nach meinem Geschmack. Danke für Anregungen zum Nachdenken. 

Donnerstag, 29. März 2012

Bandcamptage Vol. 7

Haha... heute kam ich auf die wahnwitzige Idee, so die "berühmten" Suchwörter des Internet auf Bandcamp anzuwenden. Machmal kamen da echt komische Dinge raus und andere, die ich nicht mal im Ansatz gut fand/verstanden habe. Zum Glück gehört zum guten Teil die Band Support The Troopz mit ihrem, doch zugegeben, sehr kurzem Album Total Pussy. Dieses gibts aber für Umme, also soll sich da bitte keiner beschweren. Und dabei scheint sich irgendwie alles um die magischen 3 Buchstaben zu drehen & das Albumcover erst. Und den Titel Total Pussy bitte abfeiern.


Support The Troopz - Total Pussy

So, die nächste Band ist aus Vancouver, Kanada. Die hab ich jetzt nicht über CBC3 entdeckt sondern ganz normal über Bandcamp. Sie heißen Hermetic und ihr Werk, welches auf Bandcamp liegt, hört auf den Namen Civilized City. Man könnte meinen, man sei wieder in den 90ern. Curmudgeons Club wäre eine Hörprobe wert. Wer den Titel mag, wird den Rest auch mögen, da das alles zwischen Grunge und Post Grunge und Rock und Indie liegt. 

Hermetic - Civilzed City
(Quelle: Bandcamp.com)

Da ich auch Folk ab und anrecht amüsant und unterhaltsam finde, werde ich heute mal mit nem Folkalbum abschließen. Das Album Quill von Bison ist recht angenehm zu hören, feiert aber weniger als Mumford & Sons. Was nicht so schlimm ist. Somit entlasse ich euch mit diesem Album doch recht ruhig in das, was auch immer ihr heute oder morgen macht oder machen werdet.
Bison - Quill
(Quelle: Bandcamp.com)

Dienstag, 27. März 2012

Bandcamptage Vol. 5

Ich weiß nicht ob ihr wusstet, einige gewiss schon, aber ich hab auch ein Herz für laute Gitarren, Riffgewitter & so'n Zeug. Kaum zu glauben, dass Bandcamp selbst da Dinge bereithält, die man, wenn man denn möchte, für Umme ziehen kann. So auch Widekmusic mit dem Album 2010 Songs es sind zwar keine 2010 Lieder, aber das tut dem nichts zur Sache. Ne ordentliche Portion Metal gibts da um die Ohren, zw. Göteburger Schule, Bring Me The Horizon und Goth Metal aus Ländern, durch welche der Polarkreis gezogen wurde.

Widekmusic - 2010 Songs
(Quelle: Bandcamp.com)

Die Herren von Silent Havoc sind genau vom anderen Ende Europas, da wo es im Sommer unerträglich warm werden kann. Die Spanier sind etwas mehr metallastig.  Mehr Soli und so, aber auch mal ganz gerne so richtig derb auf die 12. Tides gibts sowie auch den Vorgänger, für 0€auf die Festplatte und das bei der Produtkionsqualität. 


Silent Havoc - Tides
(Quelle: Bandcamp.com)


Die nun folgende band kommt daher, wo die Tea-Party damals in den USA stattfand. Das Album gefiel mir auf Anhieb. Die Jungs spielen guten Metalcore, mit allem was dazu gehört. Die Band heißt Greenstreet und läuft auf dem Label We Are Triumphant. Das Album gefiel mir gleich beim ersten Durchhören und macht immer noch Spaß.


Greenstreet - Deafense Like Sirens
(Quelle: Bandcamp.com)

In diesem Sinne, metal up your ass!

Montag, 26. März 2012

Bandcamptage Vol. 4

So Freunde, Momentan ist mir nach Musik, die so recht nach Lo-Fi und Garage und so klingt. Den Anfang macht heute die Band \pi Pi mit You in Colour. Bust geht einem ins Bein und in den Kopf. Danach lässt das Album ein wenig nach, wird dann recht anspruchsvoll. Aber, man kann den Künstlern soviele Taler virtuell zustecken wie man will. Somit geht das für das Album in Ordnung.


Pi - Ubik/Till The Sun/You In Colour
(Quelle: Bandcamp.com)

Ich habe dann weitergesucht, mal auf der Bandcamphauptseite, mal auf der Suche nach Lo-Fi und Psychodelic und Garagezeug. Dabei kam mir das Album Pictures from the Past von Sundayspain vor die Linse. Ein sehr ruhiges Album, welches sich auf Reisen wohl ganz gut macht. Leider ist dieses nicht zum Runterladen freigegeben. 


Sunny Day Spain - Pictures From The Past
(Quelle: Bandcamp.com)

Und wie ich schon öfters erwähnte, hab ich ne Zeit lang CBC3 gehört. Da mogelte sich Andrew Sisk rein, weil das Lied Pause einfach schön zum Anhören ist, leichtfüßig und so. Der Rest des Albums ist recht atmosphärisch und ruhig. 



Andrews Sisk - Treelines
(Quelle: Bandcamp.com)

Um den Kreis zu schließen, etwas Surfzeug, was sich echt gut zum Tanzen und Feiern eignet ... und zu allem anderen was Spaß und Freude macht. Die Guten heißen Thee Brandy Hips und spielen auf Raincoat eigentlich recht eingängige Musik. Wer sich gerade über die Sonne freut, ist hiermit echt gut bedient.

Thee Brandy Hips - Raincoat
(Quelle: Bandcamp.com)
In diesem Sinne ist für (fast) jeden was dabei. 

Sonntag, 25. März 2012

Youtubisch Vol. 2

Ich hab heut gnadenlos verpennt, dazu kam natürlich noch die Zeitumstellung. Somit stellte sich mir garnicht erst die Frage, irgendwie was Großes anzufangen. So schwang ich mich aufmeinen treuen Drahtesel und radelte gen Isar. Der Soundtrack war dazu eig. recht eingängig. Bass Drum of Death. Ist eigentlich ziemlich viel Lo Fi, eine einfache Drum und eine Gitarre. Wie ich auf die Band gestoßen bin, weiß ich selbst heute nicht mehr. Ich weiß nur, dass das über Amazon ging und ich war & bin begeistert. Eignet sich sogar für ne Party und zum Snowboarden zw. all den anderen Liedern. Das Album, welches sich auf meiner Festplatte/mp3-Player tummelt, hört auf den Namen GB City.



Samstag, 24. März 2012

Bandcamptage Vol. 3

Momentan bin ich ja, wie viele von euch wissen... oder auch nicht, Praktikant bei ROME SDS . Über den Film The Shred Remains bin ich auf die Band Red Fang, da diese mit Prehistoric Dog auf dem Soundtrack zum Film vertreten sind, gestoßen. Das Album an sich ist gut gemacht, Stoner-Rock vom Feinsten. Das coole ist, dass die Leute von ROME aus Amerika, die Bandmitglieder kennen. Als die ISPO stattgefunden hat, war die Band sogar in München. Ich wurde gefragt, ob ich denn mit aufs Konzert wollte und man hatte sogar Karten über das Management besorgt. Leider hatte man meine Handynummer nicht, somit konnte man mich nicht informieren, wo man sich wann treffe. Die Leute, die auf dem Konzert waren, haben noch die letzten 4 Lieder von Mastodon gesehen, mit denen Red Fang auf Tour waren, weil der Einlass/Beginn zu einer Unzeit gewesen sein soll, ihr wisst was ich meine ;). Im Mai sind sie wieder in München. Aber ich denke, mit wird die Kohle fehlen, um mir das zu geben. 


Red Fang - Red Fang
(Quelle: Bandcamp.com)

Die Videos von denen sind eigentlich immer recht amüsant:
Ich sage nur: "Hey Gandalf, nice dress." 



P.S.: Die Bandmitglieder sind wohl auch oft auf Snowboards unterwegs, wer hätte das gedacht?

Freitag, 23. März 2012

Postings aus der Vergangenheit Vol. 2

Odonis Odonis hab ich eigentlich über CBC3 entdeckt, also sind's Kanadier. Die Music ist zw. Lo-Fi und Rockabilly und anderem, zum Teil doch recht düsterem Zeug. Aber ich mag es. Die Band hat auch einen Bandcamp Account. Da darf man sich dann die Hollandaze-LP anhören.

Odonis Odonis - Hollandaze
(Quelle: Bandcamp.com)


Donnerstag, 22. März 2012

Postings aus der Vergangenheit

Meine Nase ist auch auf Facebook zu finden, da habe ich zum Teil auch nichts anderes gemacht, als Videos von Titeln zu posten, oder Titel von Bandcamp oder gar ganze Alben "zu empfehlen". 

Bevor wir hier alle The Naked and The Famous gefeiert hatten, lagen ihre Titel schon monatelang auf Bandcamp. Das Album Passive Me Agressiv You gibt es da in voller Länge. Ich fands damals schon toll, sowie auch ein paar andere und heute ist es immer noch gut.

The Naked And The Famous -
Passive Me Agressive You
(Quelle: Bandcamp.com)

 Eine andere Entdeckung, bei der ich mir selbst auf die Schulter Klopfe ist Shakey Graves. Der Typ heißt eigentlich Alejandro Rose-Garcia und kommt aus Austin Texas. So ist auch in etwa die Musik. Sein Album Roll The Bones hab ich schon oft, sogar beim Snowboarden, gehört. Anspieltipps: Roll The Bones (...fast hypnotisch), Business Lunch und City in a Bottle.
Und hier darf der geneigte Hörer ohne Moneten das Album für nen Lauinger laden, alle die mehr geben wollen, dürfen das gerne.


Shakey Graves - Roll The Bones
(Quelle: Bandcamp.com)

Bandcamptage

In letzter Zeit, da mein Lieblingsradiosender CBC3 seine URL und sonst eigentlich auch ziemlich viel geändert hat, bin ich wieder zurück zu Bandcamp gegangen und bin dort vor kurzem auf ein paar Perlen gestoßen.

Zum einen auf die Band Mr. Gnome mit ihrem Album Madness in Miniature, mit so solchen Titeln wie Wolf Girls, We Sing Electric oder House Of Cirlces. Vor allem das Albumcover ist der Hammer: 



Mr. Gnome - Madness in Minuature
(Quelle: Bandcamp.com)


Zum anderen auch die Band Corrupt Autopilot mit ihrem Album Greetings From Ghost Coutnry

Anspieltipps sind I Am The Wolf und Never. Natürlich ist das Albumcover auch hier 1-ADas Geniale bei dem Album ist, dass die Künstler es einem selbst überlassen, wie viel Geld man ausgeben möchte. Also, wer Student ist und sonst recht klamm, kann das Album für Umme haben. Wer mehr hat und auch geben will, weil er's cool findet, kann auch gerne eine paar €'s oder $ oder Geld in anderer Währung springen lassen. In diesem Sinne.

Corrupt Autopilot - Greetings From Ghost Country
(Quelle: Bandcamp.com)