Dabei scheint sich ein Konzept durch das Werk zu ziehen, denn am Ende des Albums, ist die Sonne aufgegangen, alles ist vorbei, man hat die himmlischen Höhen und die brutalen Tiefen überlebt, die zurückliegenden Erinnerungen scheinen zu verblassen, alles wird ungenau. Die aufgebauten Spannungsfelder zwischen Brutalität und ruhigem Dahingleiten, sowie all dem, was dazwischenliegt, sind noch weiter aufgestellt. Sowas schaffen heutzutage wenige Künstler, weil es entweder nur noch brachial voran geht oder man völlig auf der Bremse und im Pop oder sonst wo steht. Das ist große Kunst und kann viele, die sich vielleicht nicht an härtere Sachen als Nickelback oder das letzte Album von Bring Me The Horizon wagen, mit sich ziehen und faszinieren.
Der Sound auf Time Will Die And Love Will Bury It ist phänomenal. Das Schlagzeug hat richtig druck, in Verbindung mit dem Bass und den Gitarren sind die Soundlandschaften groß, voll und vielfältig. Nach dem engelsgleichen Gesang folgt immer mal wieder ein infernales Geschrei, wird hier und da, wie in The Hollow Hour auch gerne mal übereinander gelegt. Dennoch bleiben Details erhalten. Nach 53 Minuten ist der Ritt durch das Album durch und verführt zur erneuten Wiedergabe des Machwerks, man sollte das aber auf einem Abspielgerät oder -programm wiedergeben, welches fließende Übergänge zwischen den Titeln versteht. Denn so wird dieses mitreißende Gefühl noch extremer und man verliert sich förmlich auf dem Album. Besser geht es eigentlich gar nicht mehr, das hier ist der klare Anwärter für das Album des Jahres. Erschienen ist der Langspieler mit diesem langen Namen heute, am 02.03. auf Holy Roar Records und kann auf Bandcamp vollständig gestreamt und gekauft werden.
Ganz klar: 6/6 Punkten (Eigentlich müssten noch viel mehr Punkte her!)
Rolo Tomassi - Time Will Die And Love Will Bury It (Quelle: Presskit von Fleet Union) |
Live könnt ihr euch auch den Tod der Liebe ansehen:
28.03. AT - Wien, Chelsea
30.03. D - Berlin, Musik & Frieden
31.03. D - Hamburg, Headcrash
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