Soundtechnisch pickt sie relativ viele, ruhige Genres auf und scheut auch nicht davor, mal eben etwas Country auf das Parkett zu streuen. Dabei trifft aber nicht nur rein analoges Instrumentengestrüpp auf die Trommelfelle, man gibt auch etwas digitale Würze in das Konzept und wirkt fast wie aus einer anderen Zeit. Ein Hauch von Thicker Than Water weht durch die Hirnwindungen oder Schneeflocken aus den aktuellsten Snowboardfilmen.
Die über die Jahre gesammelte Erfahrung spiegelt sich in der Produktion wider, denn alles wirkt genau so, wie man es persönlich, hätte man das Können und wahrscheinlich auch das Talent, auch machen arrangieren würde. Da der Name des Albums das Programm zu bestimmen scheint, sieht man förmlich das Lagerfeuer oder den Strand, den Laura besingt. Dabei geht es ihr in diesem Album aber eher darum, dass man auf sich und alle anderen in der näheren Umgebung Acht geben soll, denn sie sorgt sich um die Spaltung der Gesellschaft in den USA nach der Wahl. Dabei ist sie auch Mutter und muss das alles unter einen Hut bekommen. Musikalisch geht das alles auf den vierzig Minuten auf. Veröffentlicht wird The Lookout am 13.04. auf Bella Union.
Anspieltipps: Margaret Sands, Everybody Needs You, Watch Fire
5,5/6 Punkten (The best music to get lost while travelling.)
Laura Veirs - The Lookout (Quelle: Presskit von Pias) |
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