Samstag, 30. November 2013

Bandcamptage Vol. 102

Der November ist nun fast rum und das Wetter macht natürlich volle Breitseite mit. 

Der Norden der Republik ist ja für ziemlich derben Rock und Punk bekannt. Ich sage schreibe nur Jungbluth oder Leitkegel. Aus Kiel kommt das Quartett Chuck Bass, welches für ein wenig veganes Essen und ein paar Bier auch in eurem Keller, Balkon oder was auch immer spielt. Wenn Geld dabei rumkommt, um so besser. Die Jungs spielen auf ihrer EP, die wirklich nur EP heißt, eben eine Mischung aus Punk, Screamo und Rock, nur ist gewählte Ausdruckssprache Englisch. Die Gitarren sind sehr clean und die Stimme schwangt zwischen blankem, zerissenem Geschrei und Wortsalven, die ins Mikro gesprochen werden. Es geht unter anderem um den Norden, vollgepackte Tage und Kuchen. Ja, Kuchen. Die Produktion ist ausgeglichen und macht nach mehreren Durchläufen immer noch Spaß. Die EP mit den sechs Titeln gibt es für einen Tarif eurer Wahl auf die eigene Festplatte. 

Chuck Bass - EP
Mach hier mal einer bitte den WInter an, das Grau nervt irgendwie.

Donnerstag, 28. November 2013

Bandcamptage Vol. 101

November, wegen des Namens müsste es eigentlich der neunte Monat im Jahr sein, Dezember ist ja nicht der zehnte sondern zwölfte Monat. Aber lassen wir das, ihr wollt Musik, ihr bekommt Musik.

Auch wenn ich aktuell eher auf Nine Inch Nails stehe und heute auch eigentlich in Berlin im Cassiopeia Koji und Slinghot Dakota interviewen wollte, bin ich doch in Cottbus. Das mit dem Interview hat der Tour-Van der Bands mal eben verhindert. Schade eigentlich. Nun bekommt ihr halt noch gute Musik auf die Ohren und Festplatten und zwar aus Portugal. Der DJ unter dem Namen Dark Sunn mischt auf dem Album Shadaloo Rapklassiker ab und macht sie etwas entspannter. Auch wenn der erste Titel noch auf portugisisch zu sein scheint, sind die letzten vier alle auf Englisch. Es passt alles in einen entspannten Abend in einer Bar oder in den eigenen vier Wänden. Das ganze gibt es für einen Tarif, den eure Geldbörse her gibt.

Shadaloo - Darksunn
Werft keine Smartphones einfach so in einen Briefkasten.

Sonntag, 24. November 2013

Bandcamptage Vol. 100

Holla, schon einhundert. Naja, es gibt natürlich weitaus mehr Alben hier von Bandcamp, weil wir - oder eher ich - da mehr Alben gefunden habe und die unter einem anderen Thema veröffentlicht wurden. Selbst auf chip.de gibt es einen kleinen Beitrag dazu, auch wenn es hier primär um gemafreie Musik ging. 

Auf der Hundert haben wir heute eine Band aus Kanada, genauer aus Kingston, Ontario. Der Titel Tiny War lief im Stream von CBC3, somit ist die Inspirationsquelle, wenn man sie denn als solche bezeichnen möchte, klar. Die Musik der Gruppe ist das, was man hier in den Anfangstagen des Blogs gefunden hat. Es gibt Garage, Punk und Rock auf die Ohren. 


Lustiger Weise gibt es eben auch Tiny War als einen kostenlosen Track, von Bandcamp eben, auf einer Split EP mit The Reference Desk


Beached Out / The Reference Desk -
You're Getting Close
Und wem die Musik gefällt, der darf sich auch ohne Bedenken die EP Divided Not Diveded auf die eigene Festplatte laden, wobei der Tarif eure eigene Sache bleibt. Der Sound ist der selbe wie auf Tiny War, also kann man hier nichts falsch machen. Warum da jetzt Bredrins mit drauf steht, weiß ich nicht. Da ich auf Facebook oder sonst wo keine Biographie gefunden habe, müssen wir das bei Aktenzechen XY Ungelöst einreichen, wenn man denn darauf steht.


Beached Out - Divided Not Divided
Und jetzt frage ich mich ernsthaft, warum man kaum Künstler aus Deutschland auf Bandcamp findet, die man auch auf irgendwelchen Jugendsendern hier hören kann, die dazu noch unter dem Tarif "Name Your Price" veröffentlichen oder ihre Musik kostenlos weitergeben.Wer es besser weiß, darf mich gerne aufklären und mit Spam eindecken. 

P.S.: Das Kraftfuttermischwerk ist mir bekannt. 

Montag, 18. November 2013

Jamendosis Vol. 18

Oft genug hab ich über Jamendo geschrieben, wie schwer es ist Musik zu finden, die ansprechend geschrieben, produziert und aufgenommen ist. Deswegen lassen wir das mal außen vor.

Die Band We Are Fm sind aus den Niederladen, genauer aus Amsterdam. Was die Jungs mit den dort üblichen Drogen am Hut haben, ist mir eigentlich gleich. Darum geht es heute eh nicht. Es geht um die Musik des Quintetts. Vor einigen Wochen habe ich bereits nach genau eben dieser Stilrichtung gesucht, wurde aber nicht fündig. Was die Niederländer vom Stapel lassen ist eine Mischung aus Indierock, Electropop und Popmusik. Genau diese Mischung geht sofort in die Beine und den Körper. 


Wer also Phoenix mag, Reptile Youth gut findet und sonst gern zu rockiger und dennoch elektronischer Popmusik abgeht, darf hier zugreifen.  DIe Basslines sind fanstastisch eingespielt und kein Instrument, sei es nun die E-Gitarre oder das Schlagzeug, kommt zu kurz.


Die Band wurde auch 2013 von Jamendo ausgezeichnet, für das Album Season One, welches man sich eben kostenlos bei Jamendo laden darf. Meine Anspieltipps sind: Epsiode 4 Pt. 1 (Ob das was mit Star Wars zu tun hat?), Press Record (nur die schönen Sachen aufnehmen!) und My World! 


Nach so viel Hard- und Metalcore gibt es auch noch Popmusik, hier neben dem Strom. 

Freitag, 8. November 2013

Bandcamptage Vol. 99

Was haben West Palm Beach und Alaska gemeinsam? Richtig, nicht so sehr viel, außer dass das beides irgendwie in den US und A liegt.

Ein Quintett hat sich, aus West Palm Beach stammend Alaska Young genannt. Wie man auf den Namen gekommen ist, dass wissen wohl nur die fünf Jungs. Sie sind eigentlich klanglich der Gegenpol zu dem, was man in Alaska so als Klangumfeld erwarten würde. Man ist laut, kreischt, schreit, growlt und man singt sogar hier und da, wie in Life Alert. Auf den fünf Titeln der EP What Means The Most gibt es derbe in's Gesicht. Metalcore und Hardcore feinster Güte und das für nen Preis der euch dazu passt. Bitte greifen sie zu, meine Leserinnen und Leser.

Alaska Young -
What Means The Most EP
Wenn ich es nicht gut fände, wäre es auch nicht auf diesem Blog.

Donnerstag, 7. November 2013

Bandcamptage Vol. 98

Ich bin mir der Tatsache, dass es hier momentan recht laut und hart zugeht, bewusst. Das passt mir trotzdem irgendwie in den Kram. Keine Angst, es ist nichts Schlimmes passiert. 

Vor langer langer Zeit war ich Fan des Motorsports, hab alles versucht zu schauen, was so über die Mattscheibe lief. Darunter waren auch ab und an Rennen aus Indianapolis. Die Wiki schreibt dazu, dass der Ort Speedway heiße und komplett von Indianapolis umschlossen sei. Egal, es gibt also Lärm, mitten in der Stadt in der Stadt. Die Band Authors ist da kein Deut anders, im positiven Sinne. Vor Kurzem hat das Quintett ihr Album Tides auf Bandcamp veröffentlicht. Tempest (hatten wir das hier nicht schon mal?) beginnt ganz ruhig, mit einen Klavier und einer Geige. Wundervoll, man schwenkt dann mit Gebrüll über zur eigentlichen Musik, die man so von sich gibt. Es gibt eine anständige Ladung Hardcore und Post-Hardcore auf die Ohren, wenn nicht sogar Metalcore. Aber keine Sorge, man beherrscht auch Gesang, was zu angenehmen Harmonien führt. Wanderers ist wunderbar melancholisch und hat viel Raum, durch den Hall auf den Gitarren, die im Intro virtuos gespielt werden. Fractured Sky ist ein Ausnahmestück, wie aus einem Balett oder aus einem sehr dramatischen Theaterstück, es führt zwar zu einem Bruch, gibt dir aber nochmal Luft für das letzte Stück Gitarrengewitter. Auf acht Stücken dürft ihr Höhen und Tiefen erleben, in ausgezeichneter Produktionsqualität. Das Zahlungsmodel ist hier "Name Your Price". Also, worauf wartet ihr noch? Laden!

Authors - Tide
Manchmal braucht es halt etwas Zeit um was gutes zu finden.

Mittwoch, 6. November 2013

Bandcamptage Vol. 97

Emo, was man darunter versteht oder verstehen will, ist von Person zu Person recht unterschiedlich. Manche fühlen sich gar angegriffen, wenn sie als Emo bezeichnet werden. Für mich trat das ganze Emo-Ding, so möchte ich es mal nennen, erst um 2007 auf. Aber so bewusst habe ich mich damit weniger befasst.

Warum das ganze Geschreibe um dieses Thema? Die Band Empty Handed aus Leipzig hat auf ihrem Facebook als Genre Emo stehen. Also kurz die Wiki nachgeschlagen und gesehen, dass es das Ganze schon ne Weile länger gibt. Die Musik der fünf Mannen ist recht hart, nicht zu vergleichen mit Bands wie Panic At The Disco. Auf dem Album A Memory That No One Clings Onto geht es brachial zu. Es wird geschrien und gebrüllt was das Zeug hält, als wolle man mit den Instrumenten mithalten oder sie gar übertönen. Klingt verworren, die Texte sind ab und ran recht traurig, was dann wieder zum Emo-Bezug passt. Und wer sich Summer gibt, wird mit erstaunen feststellen, dass da auf einmal wer auf Deutsch in's Mirko brüllt, über leere Herzen und Misstrauen. Sicher, das kennt jeder irgendwie. Und, lustigerweise gibt es das Album zu zwei Preisen. Denn das Label Blackheart Records möchte gern 3,33€ für das Album haben. Die Band möchte von ihrem Bandcamp-Account jedoch nur ... nichts. Das Album, ganze zehn Titel in 1a Produktionqualität, gibt es für Umme auf eure Festplatten und mp3-Abspielgeräte.

Empty Handed -
A Memory That No One Clings Onto

VIelleicht ist das Genre doch noch nicht ganz ausgestorben.

Dienstag, 5. November 2013

Bandcamptage Vol. 96

Bevor Sony Ericsson so hieß, sind Sony und Ericsson lange getrennte Wege gegangen, wie jetzt auch wieder. Ericsson stammt aus Schweden, aus dem kleinen Städtchen Söderhamn.

Dort kommt auch die Band Cedron her. 2009 sind sie Facebook beigetreten, also nehme ich an, dass man sich da bereits gefunden hat. Das Quartet hat 2012 ihre erste EP mit dem Namen Watching The Sun Turn Pitch Black im Mai veröffentlicht. Die Jungs spielen sich hier mit ihren Instrumenten zwischen Hardcore und Metalcore ein. Der Sänger, vielmehr Shouter, gibt am Micro sein bestes. Singt... äh, schreit über Kinderheitsfreunde, unerfüllte Romantik und - ganz hardcore-typisch - über die Politik. Die sechs Titel, eines davon als Intro getarnt, haben eine anständige Produktion bekommen, es ist alles wohlklingend ausstaffiert und es gibt sogar ein paar Blast-Beats. 




Auf Carrying Doubts denkt man sogar, das der Sänger von Billy Talent mal eben vorbeigekommen ist und an seine alten Zeiten anknüpfen möchte. Der Tarif für die EP bleibt eure Sache. 


Cedron -
Watching The Sun Turn Pitch Black

Und wem das noch nicht reicht, der kann sich den Titel Home ebenfalls für 0 Cent auf die heimische Festplatte laden. Hier gibt es alles das, was man auf der EP findet ebenfalls in sehr guter Produktionsqualität. 


Cedron - Home
Du stehst eher auf bewegte Bilder zu den Liedern? Dann klick einmal hier und genieße das dazugehörige Musikvideo.