Dienstag, 27. Dezember 2016

Jahresende, was kommt? (2016 Edit)

Hach 2016, was warst du doch für ein verkorkstes Jahr. So wie man das überall mitbekommt, war das aber nicht nur bei mir so. Aber so weit werde ich nicht ausholen, weil es mir dann doch etwas zu privat werden würde. Nur so viel sei geschrieben: Es gab mehrere Brüche dieses Jahr, einer war physisch, der Rest bezog sich auf das Privat- und Berufsleben. Nur zum Ende hin, da hab ich das Gefühl, als wollte sich das Jahr bei mir entschuldigen und mir dann dennoch mal etwas gutes tun. Aber sonst, hier (ab "Hier und Jetzt") könnt ihr einiges erfahren was mich so bewegt hat im Jahre 2016.

Musikalisch tat sich hier leider noch weniger, als ich eigentlich vorgesehen hatte. Die Zeit wurde dieses Jahr noch knapper, zumindest gefühlt. Gute Alben flogen einem auch nicht immer zu und die Suche auf Bandcamp oder Jamendo brachte nicht immer das gewünschte oder überraschend positive Ergebnis hervor. Dieses Jahr hatte ich auch eine Diskussion mit jemandem, den ich über einen Freund kennenlernen durfte. Er fragte mich, warum ich nicht auch schlechte Musik auf meinem Blog rezensiere. Dies hat für mich mehrere Beweggründe: in diesem Blog sollte es primär um gute, kostenlose Musik gehen, die jeder laden darf, ohne das gleich die Polizei an der Wohnungstür klopft. Durch meine Tätigkeit bei Scene2Act hatte ich auch einiges an Musik abgegriffen, die so gar nicht nach meinem Gusto war und auch immer noch ist. Aber die Zeit musste man sich dennoch nehmen, hören, versuchen Details zu finden, die das Album oder der den Künstler in einem besseren Licht dastehen lassen könnten. Hier, neben dem Strom, bin ich mein eigener Redaktionschef. Ich muss entscheiden, was hier landen wird und was so überhaupt nicht zu diesem Blog, zu meinen eigenen vier Wänden, passt. Einigen von euch könnte das vielleicht sauer aufstoßen, aber ihr wölltet auch nicht alles und jeden in eure Wohnung lassen oder irgendwelches Zeug aufstellen, so rein bildlich gesehen, was ihr dann doch nicht haben wolltet, was euch von Anfang an nicht gefiel. Und so läuft das auch hier ab. Promo-Mails füllen immer noch mein E-Mail-Postfach, so ist es nicht, nur bin ich der Filter. Wenn Tracks oder Alben präsentiert werden, die mich nicht im ersten Moment mitnehmen, werden sie es leider nicht auf diesen Blog schaffen, da selbst der dritte oder vierte Durchlauf kein Aha-Erlebnis bringen würde. Wenn ihr dennoch auf dem Laufenden bleiben wollt, könnt ihr in den Releases gucken, was so kommen wird, auch wenn nicht jedes Album (es gibt Monate, in denen ich mehr als 20 Alben rezensieren könnte) hier Review bekommen wird.

Mir fiel auch auf, dass ich dieses Jahr ein paar "alte Schinken" ausgegraben hatte, womit eine neue Idee geboren wurde. Die Alben, die ich seit Jahren höre und auch genieße, könnte ich auch hier einbinden. Wenn sich die Zeit findet, werde ich das definitiv umsetzen. 

So, nun genug des Geplänkels und des Jammerns, es war ja nicht alles schlecht 2016, auch wenn erstaunlich viele berühmte Menschen das Zeitliche gesegnet haben. Da vor kurzem Weihnachten war, hab ich auf Bandcamp etwas gestöbert. Witch House kennt ihr ja noch alle halbwegs von Violt7rip (kostenloses Album hier). Da mich diese Musik gerade nicht so recht loslassen mag, gibt es mit espérance von Lifeless Existence aus Sankt Petersburg noch mal eine Rutsche Gewaber und Blubbern vom Feinsten. Laden dürft ihr euch das Album auch mit einer leeren, virtuellen Geldbörse, quasi ein verspätetes Geschenk an euch.

Anspieltipps:
  V, IV, III

Lifeless Existence - espérance
(Quelle: Bandcamp.com)
365 Tage können eine verdammt lange Zeit sein.

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Youtubisch Vol. 29 / Das 1. Add On Music

Hier trifft gerade meine Vorliebe für kanadische Musik auf einen neues "Familienmitglied". Add On Music ist eine Online-Promotion.Agentur aus Hamburg und hat Künstler wie Cro oder Flogging Molly. Und ihr fragt euch alle sicher: "Wie kommt der nur dazu?" Nun, Youtube wusste wohl, dass mir Austra gefällt und hat mir das Video zu Utopia empfohlen und ein paar investigative Nachforschungen später, konnte ich eine E-Mail schreiben, in der Hoffnung, dass mir jemand antwortet, denn seit dem Desaster mit Velvet Hammer nehme ich nichts mehr für selbstverständlich, zumindest was Antworten auf E-Mails betrifft. Und so kam eins zum anderen, ein paar Tage nach meiner Frage kam eine Antwort aus Deutschland und ein positives Feedback. Und da das Künstlerportfolio bunt und breit aufgestellt ist, nehme ich an, dass wir noch des Öfteren von dieser Promotionagentur hier lesen werden.

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Bei Austra handelt es sich um ein Trio aus Toronto, welches sich um 2010 um Katie Stelmanis zusammengefunden hat. Nach den Alben Feel It Break und Olympia wird am 20.01.2017 "Future Politics" veröffentlicht. Nach nun eben "Utopia", wird "Future Politics" als zweite Singleauskopplung vorgestellt. Der Track wirkt nicht ganz so verspielt wie "Utopia", welches eher in die Vergangenheit der Band guckt. "Future Politics" pumpt mehr, ist zwar immer noch verspielt, aber geradliniger.
Im Video sieht man zu Beginn Menschenmassen in Bewegung, ohne Rast und drei Protagonisten, die durch Nasenbluten anfangen zu tanzen (Dies mag zunächst schräg klingen, wirkt dennoch korrekt formuliert). Ab Mitte des Videos sieht alles aus, als hätte man das Videomaterial durch einen schönen Instagramfilter gezogen, die Protagonisten wirken frei und eilen keinen Zielen hinterher, die sie sich nicht selbst gesteckt haben und leben nach ihrem eigenen Ideal. Dies passt dann auch bestens zum Text, der am Anfang eingeblendet wird. Aber seht und hört selbst.


Austra - Future Politics (Musikivdeo)
(Quelle: Youtube.com)

Das Jahr 2016 kann irgendwie jetzt auch bald weg.