Donnerstag, 31. Mai 2018

12. Nachschlag: MarieMarie - O (Add On Music)

Da wird doch durch die Möglichkeiten eines internationalen Releases ein Albumrelease verschoben, so geschehen eben bei der Künstlerin MarieMarie. Eigentlich heißt die Dame Maria Scheiblhuber und kommt aus Bobingen. Sie kommt eher aus dem klassischen Musikbereich und begann schon sehr jung die Harfe zu spielen.

Genau diese Erfahrung bringt sie auf dem Album O mit und breitet sie vor anderen Instrumenten und Stilrichtungen des Pops, Hip-Hops und anderer elektronischer Musikrichtungen aus. Dabei bildet sich eine wilde, tiefgründige und vor allem abgerundete Melange heraus, die weitgehend alle Frequenzbereiche abdeckt und einen so da abholt, wo es gebraucht wird. Natürlich, wenn man will, kann man einige Parallelen zu anderen Künstlern und Bands erkennen. Dabei kann man von Trent Reznor (bzw. die Nine Inch Nails) finden, als auch Künstlerinnen, wie My Brightest Diamond, die auf ihren Platten eine ähnliche Herangehensweise darbietet.  Dabei ist nicht unbedingt alles Gold was glänzt, auch wenn es sich bei Do It Like A Ninja um eine Single aus dem Album handelt. Es wirkt hier sehr stark, als hätte man versucht sehr viele Experimente einzubauen und man kommt nicht ganz auf den Punk, man hat das Ziel aus den Augen verloren. Dennoch muss man ihr den Mut zugute schreiben. Rein Textlich geht es auf dem ganzen um Sehnsüchte, darum etwas richtig zu machen und nicht nur Halbherzig aber auch darum, dass man etwas anders sei, als andere, siehe Salt Is My Sugar. Mutig ist auch der Output, die Masse an Musik, die man für sein Geld bekommt. 64 Minuten schreibt hier der Player auf die Uhr, dass muss man erstmal schaffen, vor allem auch noch solo und in dieser Qualität. Veröffentlicht wurde der Langspieler am 11.05. auf Universal Music und kann auf allen gängigen Plattformen gestreamt und gekauft werden.


5,5/6 Punkten (Musikalisch in Gefühlen baden.)

MarieMarie - O
(Quelle: Presskit von Add On Music)

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