Freitag, 27. Februar 2015

Ver-Flixt Nr. 19: The Satellite Year - Brooklyn, I Am

Ein Satellit, was ist das? Diese Frage erübrigt sich natürlich, aber auch der Mond ist ein Satellit, aber eben ein Satellit, der die Erde schon weitaus länger begleitet als das es Menschen auf der Erde gibt. 

Der Name der Band klingt aber eher wie ein Zeitalter aus dem fernöstlichen Raum, so wie das Jahr der Ratte oder das Jahr der Schlange. Auf jeden Fall ist das also ein Begleiter, dieser Satellit. Und was macht man als Begleiter? Man beobachtet, so wie dieses Technik-Ding. Und wenn man beobachtet, kann man später auch viel erzählen und vielleicht auch Gleichnisse ziehen. So in etwa ist auch das Album Brooklyn, I Am gestaltet. Da geht es um Alltagssituationen, die jeder schon mal miterlebt hat oder von denen man erzählen kann. Ob man sich dabei selbst erkennt, bleibt jedem selbst überlassen. Da wird von der Veränderung der Person erzählt, von Tattoos, und Piercings, die man dann Jahre später verleugnet (In Vitro). Oder auch vom amerikanischen Traum, der eigentlich gar nicht so traumhaft ist, wie es uns immer suggeriert wird (A Satire Of What's Wrong With The American Life). Das alles geschieht auf „Brooklyn, I Am“ mit voller Inbrunst und starken Hymnen, begleitet von ihren Idolen... in akustischer Form. Da meint man Angels And Airwaves zu hören (wegen etlicher Klangexperimente), im nächsten Moment die Größen des Emotional Hardcore, Jemmy Eat World, und wer auf einmal an 30 Seconds To Mars denkt, liegt nicht unbedingt falsch. Diese Musik passt förmlich zu Festivals, Sommernächte aber auch zu dem Moment, wenn dein Herz bricht. Denn diese Band ist dann bei dir, gibt dir die Chance das zu reflektieren, was passiert ist, mit Gitarre, Bass, Schlagzeug, Stimmbändern und einem Keyboard. Die Länge des Albums ist mit 46 Minuten ordentlich, an den Reglern saß Andrea Fusini, der anscheinend alles richtig gemacht hat, sonst hätte dieses Werk voller Geschichten und Anekdoten nicht so viel Bums und Druck. Veröffentlicht wird die ganze Geschichtensammlung am 06.03. auf Midsummer Records, wer sich aber noch nicht ganz sicher ist, kann sich das gesamte Album auf der Soundcloudseite der Band anhören.

6/6 Punkten (wegen der Länge, der Geschichten und der mehr als anständigen Produktion)


The Satellite Year - Brooklyn, I Am
(Quelle: Presskit von Flix Agency)

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