Ist der Opener fast noch Dubstep und verspricht zwischen den Streichern das wirrste Wobbeln, was der Planet je zu hören bekommen hat. Danach wird mit Hot Pink eigentlich geklärt, dass man eigentlich doch erstmal Pop mag und ein paar Zuhörer könnten sich an einige Snowboardfilme aus den 2000ern erinnern. Auch die 80er gucken vorbei und lassen ein paar Synthies als Geschenk da. Die werden dankend entgegen genommen und fleißig in den eigenen Sound eingepflegt, auch wenn dadurch etwas mehr Chaos auf dem Album entsteht. Mit "Missed Call (1)" nimmt man sich und seine Generation erfolgreich selbst auf die Schippe, der Track eignet sich aber auch perfekt als Klingelton für das eigene mobile Endgerät. Danach greift man doch etwas mehr zur Gitarre und verspricht, dass man auf jemanden warten wird. Wer wünscht sich das nicht, dass jemand da ist, sei es wenn man heim kommt, nach einem Konzert oder ganz simpel, nach der Arbeit. Und schon ist man bei Titeln, die jenseits der neun Minuten enden, da wirkt Ava zwischen den beiden längsten Titeln, mit seinen 3 Minuten, wie ein Skit. "Donny Darko", der letzte Titel des Albums, wirkt wie eine Zusammenfassung aller vorherigen Titel und lässt einen entspannt Revue passieren. Erschienen ist das Album von Let's Eat Grandma am 29.06. auf Transgressive Records und kann auf allen gängigen Plattformen gekauft und gestreamt werden.
5/6 Punkten (Ob die dann Opa zum Nachtisch essen?)
Let's Eat Grandma - I'm All Ears (Quelle: Presskit von pias.com) |
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