Sonntag, 17. Juni 2018

Konzertbericht: Laut gegen Nazis (15.06.2018)

Zum zehnten Mal gibt es Laut gegen Nazis auf dem Campus der BTU-Cottbus. Dieses Jahr gab es ein interessantes Line-Up, welches die Jahre zuvor schon in den Schatten stellt.

Als erstes durften die Leoniden, die hatten wir hier schon mal, auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Jeder steht in Jogginghose auf der Bühne, die Show ist zugegebenermaßen auch sportlich, schaut man sich den Gitarristen an. Die Performance ist gut für die erste Band, man hat sogar Bock auf nen Rave und dreht Kreise mit dem Publikum in einem Cirlce Pit.

Leoniden als Vor- und Sportgruppe
(Quelle: Selbst geschossen)

Nach dem Stage Over war die Bühne relativ leer, nur ein Mischpult mit dem obligatorischen MacBook schmückte die Bretter. Der nächste Act des Abends war Afrob, der nach dem Motto "Bass, Bässer, am Bässten" erstmal ordentlich die Brustkörbe der Zuschauer massierte. Irgendwann hatte der Mischer dann wohl ein Einsehen und regelte den Bass herunter. Der Künstler brachte aktuelle Werke wie auch seine alten Glanzstücke mit und wirkte zwischendurch sogar komödiantisch. Leider bremste der mit Reggae die Masse etwas aus, was schade ist, vielleicht aber zu seinem Konzept dazugehört.

Afrob zwischen alten und neuen Tracks
(Quelle: Selbst geschossen)

Leider hat man, trotz mehrjähriger Erfahrung immer noch kein schlüssiges und zufriedenstellendes Konzept für die Toiletten, trotzdem es mehrere Lehrgebäude gibt, nutzte man nur die eines einzigen. Könnte man wohl nochmal überdenken. 

Zugezogen Maskulin sind die letzten, die vor dem Mainact auf die Bühne dürfen, beschallen den gesamten Campus, auch wenn nicht die ganze Menge vor der Bühne steht. Es gibt die ersten Gäste, die von der Security vom Gelände befördert werden, einige torkeln schon durch die Gegend.

Und dann war es soweit, die Band, auf die jeder gewartet hat, alles steht dicht an dicht vor der Bühne und die Beatsteaks betreten eben diese und reißen die Menge an sich. Jeder kann hier mindestens einen Titel mitgröhlen, auch wenn es schon spät ist, ist die Band gut drauf und lässt die Meute tanzen. Alle Hits werden gespielt und man gibt sogar zwei Titel als Zugabe.

Nein, das ist nicht Fred Durst, sondern Arnim.
(Quelle: Selbst geschossen)

Der Abend war mehr als gelungen und dafür, dass der Eintritt frei war, bekam man richtig was geboten. Auch die Fress- und Getränkestände waren okay. Also, seid laut gegen Nazis und feiert nächstes Jahr einfach selber mit.

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