Man hatte bereits ein paar Stunden nach dem ersten Zusammentreffen musiziert. Trotzdem wollte man nicht so schnell zu einem Label. Und hier zeigt der Idealismus der Band, dass es sich gelohnt hat. Es scheint alles selbstverständlich, man fühlt sich sichtlich wohl in den Klangwelten, die man sich geschaffen hat. Dabei klingt das gespielte absolut nicht nach Los Angeles, es sind eher Klänge die man aus England oder Island kennt. Vielleicht ist auch genau das das Ansinnen, nicht so zu klingen, wie der Zuhörer es erwartet.
Das Grundthema des Albums lautet, wie der Titel schon verrät, dass sich Menschen permanent verändern, manche zum Bessern, manche zum Schlechteren. Einige entfernen sich von einem oder werden komisch und Menschen, die man meint nie gekannt zu haben, kommen einem auf einmal sehr vertraut vor. Das zu verstehen, kann ein hartes Lehrstück sein, welches erst verdaut werden muss. Da stellen sich dann eben die Fragen, ob der andere liebt, oder man hat seine eigenen Träume, die es gilt zu verwirklichen. Dabei bleibt klanglich alles relativ entspannt, man spielt mit Gitarren, einem akustischen Schlagzeug, aber auch Klaviere. Diese werden sehr dramatisch dargestellt, wie in der Singel Overgrown, als wenn die Sängerin zu Beginn fast allein in einem großen Saal sitzt.
Bei der Produktion des Langspielers trat den Musikern Jim Abbis bei, der unter anderem auch die Arctic Monkeys oder Adele bereits akustisch festhielt. Das hört man vor allem in der Abstimmung der Instrumente, aber auch daran, wie das Klangbild über die einzelnen Passagen dargestellt wird. Wer bis zu nächsten Platte der Jezabels nicht warten kann und wem die letzte The XX vielleicht zu gut gestimmt war, darf hier gern zugreifen. Erscheinen wird People Change am 08.02. auf Nettwerk Music.
Anspieltipps: Altar, Who Said, Overgrown
5,5/6 Punkten (Wie kommt so viel Regen von einer Band aus dem Sonnenstaat?)
Machinehear - People Change (Quelle: Presskit von Nettwerk.com) |
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