Der Sound der Briten lässt aufhorchen, da sich hier eine recht verträumte und finstere Mischung aus Dream-Pop und Indie-Rock ergibt, gewürzt mit ein psychedelischen Schüssen. Dabei meint man ein paar Bands zu treffen, die vielleicht einige Leser gar nicht kennen. Shara Nova a.k.a. My Brightes Diamond gibt sich hier mit Laboratory Noise (besonders mit dem Titel Things That Fall From Sky), Mr. Gnome und Melissa Auf Der Maur die Klinke in die Hand. Der Bass ist teilweise etwas angezerrt, mal einfach im Hintergrund ohne irgendwo Unruhe zu stiften. Die Gitarren sind niemals am Anschlag, wäre auch komisch für dieses Genre, sonst beherrscht man noch ein paar andere Instrumente und jeder der Bandmitglieder davon gleich mehrere. Manche Songs, wie zum Beispiel "Bones Of Proof", haben ein langes Intro um dann in großem Pomp zu enden. Dabei achtet man sehr darauf, nicht einfach auszurasten, man kreischt nicht und man wirft auch niemanden um, obwohl es gut ins Konzept passen könnte. Dennoch ist man tempomäßig recht divers unterwegs: alles zwischen leichtem Schleichen und Tänzeln bis flottem Galopp ist erlaubt. Die Produktionsqualität ist über alle Zweifel erhaben, man hat im Jahr 2016 ja ausreichen geübt und an Titeln herumgeschraubt, dabei hat man neben Bruno Ellingham, der auch schon bei Massive Attack ran durfte, selbst die Regler bedient, man hat so fast 36 Minuten Musik auf neun Titeln erschaffen. Veröffentlicht wird diese Dream-Pop/Indie-Rock/Psych-Pop-Scheibe auf Ex Voto Records, den Vertrieb regelt Al!ve.
Anspieltipps: Magenta, Yoyo, In Breath
5,5/6 Punkten (Der Soundtrack für den nächsten Agentenfilm, mit zerbrechlichem Agenten.)
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The Duke Spirit - Sky Is Mine (Quelle: musicglue.com) |
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