Anders steht es um die Band Wayste aus Leipzig. Diese stellt sich mit ihrer Message gegen christlich-konservative Werte, auch wenn man sich hier vielleicht eher auf genau eben diese Werte des eigenen Elternhauses bezieht. Dieses Trio beweist, dass es für brachiale Musik, so wie es auf der EP No Innocence zelebriert wird, nur drei Mitglieder braucht. Eine Gitarre, ein Bass und ein Schlagzeug, der Gesang ist eher am Anschlag. Daraus entsteht ein wilder Ritt aus Hardcore, Sludge und Punk. Die gewollte Spur Lo-Fi verleiht dem ganzen noch einen Hauch mehr Rohheit, etwas wildes. Auch wenn die EP nur etwas mehr als dreizehn Minuten misst, ist sie dennoch mitreißend und kann keinen kalt lassen. Diese krude Mischung bewegt einen automatisch und treibt an. Der Bass brettert hier zum Teil echt prägnant um die Ecken und walzt mit dem Schlagzeug alles nieder, was nicht bei drei auf den spießigen Bäumen ist. Am Ende rollt man doomig mit "Dusk" aus der EP heraus. Wer sich das nicht noch einmal geben will, der hat diese Musik nicht verstanden. Am 23.09. wird No Innocence auf Day By Day Records/Midsummer Records erscheinen. Aktuell kann man sich sogar drei Titel geben: Past Belongings Pt. 1, No Innocence und, der Favorit der EP schlechthin, Past Belongings Pt. 2.
6/6 Punkten (Als hätte jemand ein Mikro in einen ziemlich geilen Proberaum gehalten)
Wayste - No Innocence EP (Quelle: Presskit von Fleet Union) |
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