Samstag, 1. Dezember 2012

Scene 2 Act Part 20: Slingshot Dacota - Dark Hearts

Was man als Pärchen alles anstellen kann. Man kann Tandem fahren, Tennis spielen oder auch Musik machen. Es gibt ja so einige Beispiele, auch in der Neuzeit und damit meine ich nicht irgendwelche Schlagerpärchen.

Slingshot Dakota sind so eine Band, ein musikalisches Pärchen. Die beiden Amerikaner zaubern mit ihrer Musik eine kleine private Session auf eine Silber- oder auch wahlweise auf eine Vinylscheibe. Der Mann klopft kräftig die Trommeln ab und die Dame steht am E-Piano, daraus entsteht so was wie Emo-Pop (?) Darf man das so nennen? Sie klingen ein wenig so, als hätten sich Paramore gegen Gitarren entschieden, gegen allen Lärm und Krach, den ich auch mag. Die Platte ist ganz entspannend, auch wenn einige Titel wie May Day, Gossip oder Rasta Bacca zum Tanzen einladen, wenn nicht gar zum Headbangen. Wobei der zuletzt genannte Titel mich ganz entfernt an The Naked and the Famous erinnert. Natürlich gibt es hier und da auch ein paar ruhige Momente, die vor Melancholie nur so strahlen. Genau das wirkt dann noch intimer, man möchte sich dann förmlich vom Schreibtisch wegdrehen und den beiden beim Musizieren zusehen. 


Aber Obacht, lieber Leser. Wenn du Single bist, allein und so, dann sollte ich dir vielleicht von dieser Platte abraten, weil du danach umso mehr merken wirst, dass du dir dein Bett nur mit nem Kissen und einer Bettdecke teilst. Es sei denn du suhlst dich liebend gern in deiner Trauer. Das Album darf man sich ohne weiteres ein zweites oder drittes Mal geben, man kann dann auch hier und da mitsingen. Auf der Soundcloud gibt es eine kleine Hörprobe, somit ihr euch davon überzeugen könnt, das ich hier keine Unwahrheiten verbreite. ;-)

Slingshot Dakota - Dark Hearts

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