Und dann gibt es Titel, die sich eigentlich über drei Titel hinweg zu spielen scheinen, bestes Beispiel ist hier: „Nothing (Rats)“ wird über „Roots Are Certain // Sky Is Empty“ zu „Choices (Love Is Love)“, und dass ohne mit der Wimper zu zucken oder das irgendwo mal ein Fade-out oder Fade-in ist. Zumal „Nothing (Rats)“ nen richtig schönen alten Riff beinhaltet, auf dem ich mich ewig ausruhen könnte. Aber hey, die Band tritt dir in den Arsch, Ausruhen ist nicht. In „Choices (Love Is Love)“ finde ich den „Uraltriff“ noch mal, nur langsamer. Ab und an bringt man auch ruhige Skits ein, die 2 Minuten laufen, einem aber ne ruhige Kugel schieben lassen, wie in den 80ern, um dir dann mit Anlauf ins Genick zu springen. Und am Ende denkt man, das Album wird abgebrochen. Vielleicht ein perfider Plan der Band, dass man nach so viel Pomp, Ineinanderüberlaufen und den ganzen Zwiespältigkeiten einfach an ner Wand zerschellt, ohne Lärm und du liegst allein, auf weiter Flur, vor dieser Wand, blutend, ohne etwas zu hören.
Man muss erstens mal Hardcore mögen, sonst findet man keinen Zugang zu diesem Album. Dazu sollte man noch etwas, hm, Kunst- oder Musikverständnis mitbringen, denn sonst versteht man die Zwiespältigkeit dieses Albums nicht. Man kann es sich unter Umständen nochmals geben.
Code Orange Kids - Love Is Love // Return To Dust (Quelle: Discogs.com) |
Ich weiß, dass das für euch gerad recht brutal klingen mag, mir hat die Platte gefallen. Auf Bandcamp könnt ihr euch ja die Vorgängeralben anhören und die Platte Slit w/Full Of Hell für einen frei wählbaren Preis ohne Minimum herunterladen.
Code Orange Kids - Full Of Hell (Quelle: Bandcamp.com) |
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