Dienstag, 8. April 2014

Neues aus dem CD-Regal, Ausgabe 1: My Blurred Eyes - Dreams And Scars


Die Eifel, das ist die Heimat des Nürburgrings, wo jedes Jahr aufs neue Rock Am Ring statt findet. Demnach eine Ecke, wo man gerne auf Krach und Lärm steht, sei es nun aus Auspuffrohren teurer Autos oder aus Boxen, die von Rockgrößen befüllt werden, wenn man das so ausdrücken kann.

Aus dieser Ecke stammt auch das Quintett My Blurred Eyes. Fünf Jungs aus Düren, die sich im Jahre 2010 gefunden hatten und einfach, inspiriert durch ihre Gitarrenhelden von Parkway Drive und anderen Größen des Metalcores, Musik machen wollten. Dabei möchte man sich nicht in irgendwelche Schubladen gesteckt fühlen. Dennoch gibt es eine Richtung: Vorwärts und das mit allem, was Gitarren- und Basssaiten, Drumsticks und Stimmbänder hergeben. Auf „Dreams And Scars“ findet man klassische Hardcorebreaks nebst Gitarrensolis, die Mischung macht's hier. Die Stimme ist stets am Anschlag, jenseits von gut und böse. Es macht Spaß, sich hier und da einfach durchpeitschen zu lassen, dass gesamte Album geht dadurch wie in einem Rutsch weg. Die Produktionsqualität ist für das DIY-Machwerk gut, die Bassdrum hätte vielleicht etwas mehr Druck verdient, so nimmt man sie eher als ein Klicken war, aber das ist Ansichtssache. Dreizehn Titel machen sich hier breit, auf etwas mehr als 50 Minuten. Wer also 5€ oder mehr ausgeben kann und möchte, sowie die kleine Band aus der Nordeifel unterstützen möchte, dazu noch auf Metalcore der harten Gangart, inklusive Hardcorebreaks, Pigsqueels und Gitarrensolis steht, macht hier nichts falsch. Und wer die Chance bekommt, die Jungs mal live sehen zu können, sollte diese beim Schopfe packen, sich die alten Chucks anziehen und sein Lieblingsbandshirt überwerfen und zur Konzertstätte pilgern, man bekommt auf jeden Fall eine grandiose Show geboten.

5/6 Punkten

My Blurred Eyes -
Dreams And Scars


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Baaaah geil..