Wer sich dem Langspieler widmet, wird zuallererst von Trommeln begrüßt. Der junge Mann hat entweder Travis Barker zum Vorbild oder hat echt viele Hummeln im Hintern, die Felle leiden während des gesamten Langspielers massiv. Die Gitarren, die man wahrnimmt, sind eher leicht angefranst, nicht übersteuert, gut, es ist ja auch Pop... oder Dreampop? Hier und da darf der Bass auch mal in den Vordergrund rücken um zusammen, wie sollte es auch anders sein, mit den Trommeln den Weg für die Gitarre und den Gesang zu bereiten, wie in Front. Man gibt sich stellenweise tanzbar, die Saiteninstrumente werden zeitweise recht virtuos bedient. Man kommt auf den Gedanken, vielleicht in das Regal mit den Alben aus den 80ern gegriffen zu haben, aber jeder Trend kommt mal wieder, nur nicht so krass wie bei Timecop 1983. Dann gibt es wieder Stellen, wie in Comfort, da wähnt man The Jezabels an den Instrumenten und dem Mikro zu hören. Das Album ist gut gemacht, das steht außer Frage, bei jedem Durchlauf, der dauert hier nur etwas 37 Minuten, hört man neue Details, manchmal hört man Sirenen oder man denkt, dass das eigene Gefährt eine Macke hat. Der Langspieler eignet sich aber für viele romantische Dinge und Erinnerungen, nur aufregen, dass kann man sich mit III nicht. Funfact: die URL zum Album auf Bandcamp, da wo ihr euch das ganze Album schon vorab als Stream geben könnt, hat am Ende den Namen "ill". Was das nun aber zu bedeuten hat, muss man die Band fragen.
5,5/6 Punkten (Darf ich noch etwas länger draußen im Dunkeln spielen?)
Makthaverskan - III (Quelle: Presskit von Fleet Union) |
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