Freitag, 20. Oktober 2017

Teil 1 des Interviews mit Behead The Broken Queen vom 15.10.2017

Am 15.10.2017 gab es ein kleines Stelldichein der härteren Gangart im Muggefug. Das Lineup war richtig fett, eigentlich sollten Falcie (die vorher Nu-Nation hießen) auch kommen, nur ist denen leider der Tourbus in Bayern kaputtgegangen. So musste dann der gute Sebastian mit seiner Band "Dispray" aushelfen. Auch die Jungs habe ich interviewt. Es wäre sicher interessant gewesen, was passiert ist, zwischen dem letzten Interview mit Nu-Nation und diesem Sonntag. Nun denn, genug des Schwafelns, hier kommt der erste Teil des Interview mit Behead The Broken Queen (oder auch BBQ) aus Berlin.

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Machen wir erst mal eine Vorstellungsrunde. Du bist wer?

Murat: Ich bin Murat, bin 27 Jahre alt, komme aus Berlin, meine Wurzeln sind in Berlin.

Und was spielst du so?

Murat:
Ich spiele Gitarre, manchmal Siebensaiter, manchmal auch Achtsaiter.

Nils: Ich bin Nils, bin 26 Jahre alt, komme aus Bielefeld, bin aber in Lübeck geboren und bin seit drei Jahren in Berlin. Ich bin Fabis Ersatz und bin der Shouter der Band.

Simon: Der ist nicht Fabis Ersatz, er ist immer dabei. - Ich bin der Simon, bin 27 Jahre alt, ursprünglich aus Aserbaidschan, aus Baku, seit ca. 14 Jahren bin ich in Berlin und ich bin der Schlagzeuger.

Sebastian: Ich bin der Sebastian, auch 25 Jahre alt und ich mach den Bass. Jetzt fehlt eigentlich noch der Martin, der ist 1000 und der macht die andere Gitarre. Manchmal Siebensaiter, manchmal Acht.

Fünf Berliner machen BBQ. v.l.: Simon (d), Sebastian (b), Nils (v), Martin (g) und Murat (g)
(Quelle: Promo-Ordner der Band auf Facebook)

Woher kommt der Name BBQ (Behead The Broken Queen)? Wer hat den erfunden?

Sebastian: Eigentlich wir alle irgendwie, wir wollten ursprünglich einen doppeldeutigen Namen.

Aber heißt das dieses Broken nun Pleite oder Kaputt?

Murat: Eher Kaputt, aber wir sind auch manchmal pleite, also passt das ganz gut.

Simon: Die Idee kam damals noch von Fabi. Und wir dachten uns: Super. Denn keiner spricht die Namen immer ganz aus und deswegen fanden wir den Namen von Beginn an ziemlich cool.

Murat: Außerdem mag jeder BBQ und deswegen mag uns jeder.

Simon: Wir haben so viel Merch, wenn du in den Supermarkt gehst, siehst du überall BBQ.

Murat: Selbst vegan, weil es ja auch veganes BBQ gibt.

Ihr könnt so alle Gruppen abdecken. Vegan, die Vegetarier, die Fleischesser...

Murat: ...Pescetarier, Allestarier

Also gibt es keinen tieferen Hintergrund hinter dem Broken.

Murat:
Eigentlich wollten wir uns am Anfang „Nutella“ nennen, wir haben eben versucht mit vielen Wortspielen was einzuarbeiten.

Ach, wegen Nu-Metal?

Nisl: Gott sei dank habt ihr euch nicht Nutella genannt, sonst hätte ich mich nämlich nicht beworben.

(Alle lachen.)

Was sind eure Spiritanimals? Wer hat euch inspiriert?

Murat: ScottPilgrim.

Simon: Ursprünglich war die Idee All Shall Perish und Whitechapels Sound einzufangen.

Sebastian: Wir sind über die Jahre durch jedes neue Core-Genre gegangen. Metalcore, Deathcore, ein bisschen Hardcore-Einfluss, jetzt ist es teilweise Progressive, Deathcore-Gedöns... einfach alles.

Murat: Bei den Genres, die wir in unsere Musik einfügen, können wir uns nicht in irgendeine Schublade packen. Wir machen irgendwie experimentellen Scheiß und wenn man die Songs alle hört, kann man sie nicht alle in das gleiche Genre packen.

Simon: Zum Anfang war es Metalcore auf Sweep und irgendwann ist härtere Musik entstanden.

Sebastian: Durch Nils ist das ganze nochmal richtig brutal geworden.

Murat: Das Genre ist das, worauf wir Bock haben.

Das heißt, dass ihr irgendwann einen auf Money Boy oder S.S.I.O. macht?

Murat: Das kann passieren.


Nun sehe ich euch ja nicht zum ersten mal live...

Sebastian:
… übrigens, auch an euch alle: wir haben in keinem Club häufiger gespielt als im Muggefug. Das ist heute Premiere gewesen. Wir sind jetzt das sechste Mal hier. Ihr vergesst, dass wir mir Feeding TheTitans auch schon hier gespielt haben. Wir haben schon viel zu oft hier gespielt. Wir haben sogar schon vor Feeding The Titans hier gespielt, zu Sonnys B-Day. 

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