Denn genau das macht den Sound von Bass Drum Of Death aus, alles ist ziemlich simpel gehalten, angefangen beim Beat bis hin zu den Gitarrenriffs. Der Bass begleitet nun auch vielmehr das Ganze als das er irgendwo extrem hervorsticht. Die Mischung, der Wechsel zwischen schnellen und langsamen Titeln ist auch gelungen, auch wenn die langsamen Stücke, wie Fine Lies oder No Demons eher wie Bremsen wirken, trotzdem will man sich, wie in dem Film Sonnenallee, breitbeinig hinstellen und zum Beat tanzen.
Die schnellen Titel, wie Shattered Me oder der Opener I Wanna Be Forgotten laden dagegen zum wilden Haarschütteln und wildem Tanzen ein, und das alles aus purer Freude. Gewiss wird man in den Konzertsälen, wo diese Kombo auftauchen wird, hier und da ein paar Sportzigaretten riechen, das passt aber auch zu dem ganzen. Es klingt alles nach Fuzz, von der Stimme über die Gitarre bis hin zu einigen Drumparts ist alles verzerrt und klingt, als hätte man das nie anders gemacht. Auch wenn die Texte wie in Bad Reputation ab und an recht repetitiv klingen, so passt das doch zu dem, was so nach altem Punk klingt. Und seien wir mal ehrlich, so lässt sich das ganze doch viel einfacher merken. Und falls man doch mal nicht weiß, was da gesungen wird, einfach auf die Bandpage gehen, auf Lyrics klicken und schon wisst ihr, was Phase ist. Auf elf Titeln dürft ihr nun eure Haare schütteln, mit geöffneten Fenstern durch die Stadt cruisen, mit Sonnenbrille auf der Nase und Zigarette zwischen den Lippen. Und ja, dass ist eine Band, die ich unbedingt noch life sehen will. Und ja, man darf das Album mehrfach hören, hintereinander. Und wer noch mehr Lust drauf hat, der macht auch nichts falsch, wenn er den Vorgänger käuflich erwirbt.
Anspieltipps:
I Wanna Be Forgotten:
Hier gibt man mit den Snaredrums erstmal eine Feder, die man spannt, bis sie losschnellt und die Band loslegt und man vom Bass, der nun mitspielt, ein wenig überrascht ist. Aber ganz klar, wer hier nicht mitgeht, dem kann ich nicht helfen.
Shattered Me:
Dieser Titel bewirbt quasi das neue Album. Hier hat man genauso Spaß und denkt nicht drüber nach, was morgen sein könnte.
Bad Reputation:
Auch wenn das am Anfang ein wenig nach U2 klingt, gibt man nach dem Intro doch sein wahres Gesicht preis. Schnell will man sein, nen schlechten Ruf hat man eh schon.
Crawling After You:
Ein Liebeslied? Ja, aber in schnell, und eigentlich eher über eine Liebe, die wohl niemals erfüllt wird. Schade eigentlich und trotzdem ist der Titel verdammt schnell.
Bass Drum Of Death - Bass Drum Of Death |
Und hier gibt es das noch mal auf Scene 2 Act zum Nachlesen.
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