Diese Band, 2001 in London gegründet, bespannt mit ihrer
Besetzung fast den ganzen Globus. Der Sänger/Gitarrist/Keyboarder kommt aus den
USA, der Lead-Gitarrist kommt aus Australien, nur Schlagzeuger und Bassist sind
Briten. Nun liegt es hier, das vierte Werk des Quartetts und klimpert so durch
die Boxen.
Man möchte meinen, man hat hier eine irrwitzige Mischung aus
Coldplay, A-ha, Angels And Airwaves und U2 in den Ohren. Denn genau das ist
akustisch die Schnittmenge, die sich hier dem geneigten Zuhörer ins Ohr spielt.
Und es ist alles dabei, etwas Tanzbares, etwas zum Träumen und etwas zum
Kuscheln. Man erwischt sich sogar dabei, dass man einige Textzeilen mitsingen
kann, ohne dass man diesen Titel schon mal gehört hat. Der Sound weiß zu
überzeugen, beim vierten Album sollte das aber auch kein Problem sein. Die
Stimme des Sängers wird in ein großes Klanggerüst eingefügt, man wähnt ab und
an zu schweben, zumal Nathan Nicholson, so heißt der gute Mann am Mikro,
wirklich fast so hoch singt, wie eben der Barde von A-ha, wie in „You Belong To
Me“. Ich kann mir gut vorstellen, dass man damit große Hallen füllt (mit
entflammten Feuerzeugen oder leuchtenden Handydisplays bei jedem zweiten Titel),
es vielleicht schon in eine Krankenhausserie geschafft hat (in zwei Filme hat
man es ja bereits geschafft) und vielleicht hat man Glück und landet in einer
Produktion von dem Schweiger Till. So vielseitig ist das ganze, vielleicht
liegt es ja gerade an den Abstammungen dieser Band, dass man verschiedene
Denkweisen und Lebensweisheiten unter einen Hut bringt und daraus diesen Sound
kreieren kann, der so vielschichtig, so groß und raumfüllend und trotzdem nicht
erdrückend, sondern tragend. Ich empfehle das Album für Radtouren, eine
gemütliche Runde mit Freunden, Stunden zu zweit oder auch alleine.
The Boxer Rebellion - Promises |
Und wenn ihr euch selbst überzeugen möchtet, könnt ihr das gesamte Album auf der Youtubeseite der Band hören.
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