Das Debüt-Album erinnert mich persönlich an lange Nächte in Berlin in Bars/Clubs, die schon etwas fertig aussehen und dadurch sehr viel Charme ausstrahlen. Man bedient sich hier und da alter Punk-Attitüden, man sieht schon die pogende Menge vor dem geistigen Auge, wie sie sich von Links nach Rechts durch den Saal schiebt. All das gibt dir diese Band, das Gefühl mit dem ausgestreckten Mittelfinger durch die Gegend laufen zu wollen, mal eben so.
Musikalisch ist alles astrein eingespielt, die Qualität ist ansprechend, kein Instrument ist schlecht abgemischt. Dreizehn Titel gehen auch in Ordnung, ich hab bewusst das Skit und das Intro nicht mitgezählt. Der Trommler gibt sein bestes und legt ein irrwitziges Tempo vor. Auch wenn man hier und da öfter mal eine „Lücke“ mit ein paar „Ohhhs“ füllt, das gehört zu dieser Musikrichtung dazu. Man erlaubt sich sonst aber keine Schwächen und liefert mit diesem Album ein grundsolides Werk ab. Wer von der Band nicht genug bekommen kann, kann sich ihre EP Wasted Time dazuholen.
Burning Lady - Until Walls Fall (Quelle:bandcamp.com) |
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