Sony MDR ZX 600
Bevor hier einer denkt, dass ich hierfür bezahlt werde oder
mir die Kopfhörer einfach zugeschickt wurden, muss ich euch sagen, dass nichts
der gleichen der Fall ist. Nun zum Review:

Bei diesen Kopfhörern handelt es sich um On-Ear-Kopfhörer, bestückt mit einem 40mm-Neodym-Treiber. Der maximale Schalldruck pro mW beträgt 104 Dezibel und der Frequenzbereich, der abgedeckt wird, reicht von 6Hz bis 25.000 Hz. Die Außenseiten der Kopfhörer bestehen aus gebürstetem Aluminium, an welchen jeweils ein sehr robustes Flachbandkabel hinabführt. Nach ca. 1,2m Kabel findet man einen vergoldeten Klinkenstecker, der in einer L-Form vom heißen Draht abgeht. Der Widerstand beträgt hier 40 Ohm. Die ZX 600 werden in schwarz/blau, schwarz/rot, schwarz/weiß und in weiß hergestellt und wiegen beim Endverbraucher 170g.
Natürlich ist der Sound das wichtigste an einem Kopfhörer.
Die Bandbreite, die hier einem in die Ohren schallt ist immens groß und das
ohne zu verzerren oder Klangbrei auszuwerfen. Ein schlimmes Gegenbeispiel sind
die Stöpsel von den so heiß geliebten Apfel-Geräten. Das Wetter ist nicht immer
das Beste und so hab ich für das Review für Crossfaiths "Apocalyze", welches man
hier nachlesen kann, festgestellt, dass ein Blast-Beat die kleinen Dinger total
überfordert und man erstmal nur ein Bersten wahrnimmt und Stimme und
Instrumente irgendwo, aber nicht im Gehör landen. Anders bei den ZX 600, alles kommt
glasklar rüber und auch die Blast-Beats verschlucken nicht den Rest der Band,
sondern wirken wie massive Wände. Der akustisch dargestellte Detailreichtum ist
unvergleichbar, zumindest was meinen Horizont an gehörter Hardware betrifft.
Wenn ich schreibe, dass ich den Bassisten klar und deutlich höre, dann
geschieht das auch so, man kann sogar hören, ob er nun ein Plektrum zur Hand
nimmt oder mit den bloßen Fingern spielt. Auch nimmt man viel mehr aus der
Umgebung der Musiker wahr, wenn man zum Beispiel wie Bloc Party auf dem Album
Four (Review gibt es hier) lauscht und mit Verblüffen die Studiodetails oder
die Musik hört, die beim Sänger über die Kopfhörer läuft, was natürlich gewollt
ist, mir aber im ersten Moment auf kleinen Stöpseln nicht aufgefallen ist, weil
es kaum wahrnehmbar ist. Und selbst Nicoffeines Album "Au Revoir Golden Air"
(Review hier) bekam nochmals etwas Tiefe und Detailreichtum. Das hat man natürlich
den 40mm Treibern zu verdanken, die durch Neodym-Magnete bedient werden.
Diese Magneten führen auch zu einem geringeren Gewicht, im Vergleich zu anderen
Magneten.


Man kann mit diesen Hörern auch nicht mehr entspannt den
Kopf ans Fenster von Bus und Bahn lehnen, das ist aber dann schon eher Gemecker auf
hohem Niveau.
Alles in Allem bin ich mit dieser Kaufentscheidung sehr
zufrieden. Die Kopfhörer haben Bums, haben einen detailreichen Klang und wirken
sehr robust. Mögen sie mir noch einen langen Dienst erweisen, ohne Kabel- oder
Bügelbruch.
Auf Amazon gibt es diese Kopfhörer, die ich einst für 60€
gekauft habe, bereits für 37€, abhängig vom Anbieter.(Stand 27.10.2013)
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