Dienstag, 17. Dezember 2013

Bandcamptage Vol. 107

Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und hier liegt nicht mal im Ansatz Schnee, dafür hat es hier tagsüber in der Sonne echt angenehme Temperaturen. Egal, ich will Schnee.

Die Band Sport, ganz einfacher Name eigentlich, kommt aus Lyon, Frankreich. Ob es da Schnee gibt, ist mir auch nicht bekannt. Auf ihrem Album Colors gibt es dreizehn Titel zu feiern, voller Punk-, Indie- und Emo-Rock. Es macht Spaß zuzuhören und mit abzugehen. Das witzige sind die Titelnamen, hier hat man einfach die Orte genommen, an denen olympische Spiele veranstaltet wurden inklusive dem dazugehörigen Jahr. Als Beispiel Montreal, 1976. Also lernt man hier noch etwas dazu. Der Preis ist nach Belieben zu gestalten, wobei es keine Untergrenze gibt. Wem Everyone Everywhere und Glory Glory (das Album ZOMBIES!!! gibt es nun auch für "Name Your Price") gefallen haben, darf hier ohne Bedenken zugreifen.


Sport - Colors
Manchmal braucht der Tag 48 Stunden.

Dienstag, 10. Dezember 2013

Bandcamptage Vol. 106

Es gibt Musiker und Bands, die ich nie wirklich aus dem Fokus verloren habe. So auch Hella Better Dancer, die aus dem Vereinigten Königreich kommen. Die hatte ich hier in einem ganz frühen Stadium des Blogs, da war ich noch in München.

Nun hat sich das so ergeben, dass die Band auf Facebook postete, dass sie ein neues Musikvideo hätte. Also, ich als jemand der die Musik mag, draufgeklickt.



Nun ja, die Band hat sich offensichtlich weiterenwickelt und trotzdem hört man heraus, dass man hier Hella Better Dancer auf die Ohren bekommt. Genau diesen Song hat die Band auch netter Weise auf Soundcloud geladen, wo man es kostenlos herunterladen darf.




Tja und dessen nicht genug, es gibt auch etwas, so wie es das Thema vorgibt, etwas von Bandcamp, auch wenn das schon etwas älter ist.Trotzdem zeigt die Spring Demos 2012 mit drei Titeln, wo die Reise hingehen wird. Man ist zwar immernoch emotional in den Texten, die instrumentale Untermalung jedoch ist poppig und weiß zu gefallen. Das würde in einen Sonntagmorgen voller Sonne passen oder in einen Tanz an einem Strand, irgendwo auf dieser Welt, mit einem Sonnenuntergang als Beleuchtung. Prädikat: Runterladen, der Preis ist hier eh egal, ganz gut für die Weihnachtszeit.

Hella Better Dancer -
Spring Demos 2012
Wenn die nicht mal groß raus kommen, dann weiß ich auch nicht.

Samstag, 7. Dezember 2013

Bandcamptage Vol. 105

Der Sturm ist nun vorbei, hat aber leider keinen Schnee da gelassen. Sieht alles also immer noch so grau-braun-grün-gelb aus. 

Aber dafür gibt es ja Musik, die das Gemüt aufheitern kann. So wie AUXILI aus Spanien. Mit ihrem Album AUXILI - Dolc Atac -  sollte das auch einfach sein. Die Musik der Band, die sich irgendwie, was ihre Präsenz im Web betrifft, in Schweigen hüllt, ist erheiternd und macht auf Anhieb Spaß. Es gibt Reggae, Ska und Dancehall auf die Ohren oder, wenn ihr es denn mögt, auch auf eure Festplatten und mp3-Player. Das Ablum ist mit elf Titeln ausgewogen lang und weiß zu gefallen und hat sogar mich dazu animiert, mal eben durch die Räumlichkeiten meiner WG zu tanzen... oder so ähnlich. Meine Anstpieltipps: Rude Girl, Roveltes, C'mon.

AUXILI - Dolc Atac
 SO oder so ähnlich muss sich das wohl auf dem Chiemsee Reggae Summer anhören.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Bandcamptage Vol. 104

Draußen, da wo der Himmel momentan meistens mit Wolken bedeckt ist, weht gerade ein Wind, dem man einen Namen gegeben hat. Man rät wohl dazu, nicht das Haus zu verlassen.

Naja, dann gibt es hier halt wieder Musik. Israel habe ich in musikalischer Hinsicht noch nicht erkundet. Aber es gibt auch dort moderen Musik. Der Künstler Main Street nimmt zum Beispiel klassischer Stücke aus der Rap- und Hip-Hop-Geschichte und lässt auf Hebräisch drüberrappen oder rappt auch selbst. Leider bin ich dieser Sprache nicht mächtig, ab und an erinnert es mich an franzöischen Rap. Ganz interessant, wenn man die Stücke auch kennt und dann ein anderer Text drüber läuft. Auf jedenfall ist das Album Urbanology einen Download wert.


Mainstreet - Urbanology
 Warum nennt man den aktuellen Wind hier Xaver?

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Bandcamptage Vol. 103

Es ist Dezember, nur das Wetter scheint davon noch nichts gehört zu haben. Am Wochenende konnte ich doch noch Slinghsot Dakota und Koji zusammen mit Into It. Over It. live sehen und interviewen. Diese werden dann auch hier im Blog auftauchen.

Aber heut machen wir erst mal ein wenig Musik, wenn auch etwas anders als sonst. Heut gibt es Breakcore, Dubstep, Glitch und Beats auf die Ohren, in einem Ausmaß, was seinesgleichen sucht. Der DJ Mr.Bill aus Sydney hat sein Projekt, so nenne ich das hier einfach mal spontan, jede Woche einen Titel zu Mixen, über ein halbes Jahr durchgezogen. Dabei sind 26 Titel herausgekommen. Es ist so vieles vertreten, sogar meine Lieblinge, die Deftones. Es gibt hier und da Gitarren und manche Beats und "Wobbler" sind richtig dick bepackt und drücken in die Ohren oder in den Kopf, schwirren von links nach rechts und wieder zurück. Lauter solche Spielchen eben. Wer sich Plattencover anguckt, wird hier angenehm überrascht sein, da jeder Titel ein eigenes Cover bekommen hat. Das Album The Collaborative Endeavors dürft ihr für einen Preis laden, der euch gerade passt oder die Geldbörse nach den Weihnachtseinkäufen noch gerade zu lässt. 

Mr.Bill - The Collaborative Endeavors
Manchmal kann mobiles Internet nützlich sein.

Samstag, 30. November 2013

Bandcamptage Vol. 102

Der November ist nun fast rum und das Wetter macht natürlich volle Breitseite mit. 

Der Norden der Republik ist ja für ziemlich derben Rock und Punk bekannt. Ich sage schreibe nur Jungbluth oder Leitkegel. Aus Kiel kommt das Quartett Chuck Bass, welches für ein wenig veganes Essen und ein paar Bier auch in eurem Keller, Balkon oder was auch immer spielt. Wenn Geld dabei rumkommt, um so besser. Die Jungs spielen auf ihrer EP, die wirklich nur EP heißt, eben eine Mischung aus Punk, Screamo und Rock, nur ist gewählte Ausdruckssprache Englisch. Die Gitarren sind sehr clean und die Stimme schwangt zwischen blankem, zerissenem Geschrei und Wortsalven, die ins Mikro gesprochen werden. Es geht unter anderem um den Norden, vollgepackte Tage und Kuchen. Ja, Kuchen. Die Produktion ist ausgeglichen und macht nach mehreren Durchläufen immer noch Spaß. Die EP mit den sechs Titeln gibt es für einen Tarif eurer Wahl auf die eigene Festplatte. 

Chuck Bass - EP
Mach hier mal einer bitte den WInter an, das Grau nervt irgendwie.

Donnerstag, 28. November 2013

Bandcamptage Vol. 101

November, wegen des Namens müsste es eigentlich der neunte Monat im Jahr sein, Dezember ist ja nicht der zehnte sondern zwölfte Monat. Aber lassen wir das, ihr wollt Musik, ihr bekommt Musik.

Auch wenn ich aktuell eher auf Nine Inch Nails stehe und heute auch eigentlich in Berlin im Cassiopeia Koji und Slinghot Dakota interviewen wollte, bin ich doch in Cottbus. Das mit dem Interview hat der Tour-Van der Bands mal eben verhindert. Schade eigentlich. Nun bekommt ihr halt noch gute Musik auf die Ohren und Festplatten und zwar aus Portugal. Der DJ unter dem Namen Dark Sunn mischt auf dem Album Shadaloo Rapklassiker ab und macht sie etwas entspannter. Auch wenn der erste Titel noch auf portugisisch zu sein scheint, sind die letzten vier alle auf Englisch. Es passt alles in einen entspannten Abend in einer Bar oder in den eigenen vier Wänden. Das ganze gibt es für einen Tarif, den eure Geldbörse her gibt.

Shadaloo - Darksunn
Werft keine Smartphones einfach so in einen Briefkasten.

Sonntag, 24. November 2013

Bandcamptage Vol. 100

Holla, schon einhundert. Naja, es gibt natürlich weitaus mehr Alben hier von Bandcamp, weil wir - oder eher ich - da mehr Alben gefunden habe und die unter einem anderen Thema veröffentlicht wurden. Selbst auf chip.de gibt es einen kleinen Beitrag dazu, auch wenn es hier primär um gemafreie Musik ging. 

Auf der Hundert haben wir heute eine Band aus Kanada, genauer aus Kingston, Ontario. Der Titel Tiny War lief im Stream von CBC3, somit ist die Inspirationsquelle, wenn man sie denn als solche bezeichnen möchte, klar. Die Musik der Gruppe ist das, was man hier in den Anfangstagen des Blogs gefunden hat. Es gibt Garage, Punk und Rock auf die Ohren. 


Lustiger Weise gibt es eben auch Tiny War als einen kostenlosen Track, von Bandcamp eben, auf einer Split EP mit The Reference Desk


Beached Out / The Reference Desk -
You're Getting Close
Und wem die Musik gefällt, der darf sich auch ohne Bedenken die EP Divided Not Diveded auf die eigene Festplatte laden, wobei der Tarif eure eigene Sache bleibt. Der Sound ist der selbe wie auf Tiny War, also kann man hier nichts falsch machen. Warum da jetzt Bredrins mit drauf steht, weiß ich nicht. Da ich auf Facebook oder sonst wo keine Biographie gefunden habe, müssen wir das bei Aktenzechen XY Ungelöst einreichen, wenn man denn darauf steht.


Beached Out - Divided Not Divided
Und jetzt frage ich mich ernsthaft, warum man kaum Künstler aus Deutschland auf Bandcamp findet, die man auch auf irgendwelchen Jugendsendern hier hören kann, die dazu noch unter dem Tarif "Name Your Price" veröffentlichen oder ihre Musik kostenlos weitergeben.Wer es besser weiß, darf mich gerne aufklären und mit Spam eindecken. 

P.S.: Das Kraftfuttermischwerk ist mir bekannt. 

Montag, 18. November 2013

Jamendosis Vol. 18

Oft genug hab ich über Jamendo geschrieben, wie schwer es ist Musik zu finden, die ansprechend geschrieben, produziert und aufgenommen ist. Deswegen lassen wir das mal außen vor.

Die Band We Are Fm sind aus den Niederladen, genauer aus Amsterdam. Was die Jungs mit den dort üblichen Drogen am Hut haben, ist mir eigentlich gleich. Darum geht es heute eh nicht. Es geht um die Musik des Quintetts. Vor einigen Wochen habe ich bereits nach genau eben dieser Stilrichtung gesucht, wurde aber nicht fündig. Was die Niederländer vom Stapel lassen ist eine Mischung aus Indierock, Electropop und Popmusik. Genau diese Mischung geht sofort in die Beine und den Körper. 


Wer also Phoenix mag, Reptile Youth gut findet und sonst gern zu rockiger und dennoch elektronischer Popmusik abgeht, darf hier zugreifen.  DIe Basslines sind fanstastisch eingespielt und kein Instrument, sei es nun die E-Gitarre oder das Schlagzeug, kommt zu kurz.


Die Band wurde auch 2013 von Jamendo ausgezeichnet, für das Album Season One, welches man sich eben kostenlos bei Jamendo laden darf. Meine Anspieltipps sind: Epsiode 4 Pt. 1 (Ob das was mit Star Wars zu tun hat?), Press Record (nur die schönen Sachen aufnehmen!) und My World! 


Nach so viel Hard- und Metalcore gibt es auch noch Popmusik, hier neben dem Strom. 

Freitag, 8. November 2013

Bandcamptage Vol. 99

Was haben West Palm Beach und Alaska gemeinsam? Richtig, nicht so sehr viel, außer dass das beides irgendwie in den US und A liegt.

Ein Quintett hat sich, aus West Palm Beach stammend Alaska Young genannt. Wie man auf den Namen gekommen ist, dass wissen wohl nur die fünf Jungs. Sie sind eigentlich klanglich der Gegenpol zu dem, was man in Alaska so als Klangumfeld erwarten würde. Man ist laut, kreischt, schreit, growlt und man singt sogar hier und da, wie in Life Alert. Auf den fünf Titeln der EP What Means The Most gibt es derbe in's Gesicht. Metalcore und Hardcore feinster Güte und das für nen Preis der euch dazu passt. Bitte greifen sie zu, meine Leserinnen und Leser.

Alaska Young -
What Means The Most EP
Wenn ich es nicht gut fände, wäre es auch nicht auf diesem Blog.

Donnerstag, 7. November 2013

Bandcamptage Vol. 98

Ich bin mir der Tatsache, dass es hier momentan recht laut und hart zugeht, bewusst. Das passt mir trotzdem irgendwie in den Kram. Keine Angst, es ist nichts Schlimmes passiert. 

Vor langer langer Zeit war ich Fan des Motorsports, hab alles versucht zu schauen, was so über die Mattscheibe lief. Darunter waren auch ab und an Rennen aus Indianapolis. Die Wiki schreibt dazu, dass der Ort Speedway heiße und komplett von Indianapolis umschlossen sei. Egal, es gibt also Lärm, mitten in der Stadt in der Stadt. Die Band Authors ist da kein Deut anders, im positiven Sinne. Vor Kurzem hat das Quintett ihr Album Tides auf Bandcamp veröffentlicht. Tempest (hatten wir das hier nicht schon mal?) beginnt ganz ruhig, mit einen Klavier und einer Geige. Wundervoll, man schwenkt dann mit Gebrüll über zur eigentlichen Musik, die man so von sich gibt. Es gibt eine anständige Ladung Hardcore und Post-Hardcore auf die Ohren, wenn nicht sogar Metalcore. Aber keine Sorge, man beherrscht auch Gesang, was zu angenehmen Harmonien führt. Wanderers ist wunderbar melancholisch und hat viel Raum, durch den Hall auf den Gitarren, die im Intro virtuos gespielt werden. Fractured Sky ist ein Ausnahmestück, wie aus einem Balett oder aus einem sehr dramatischen Theaterstück, es führt zwar zu einem Bruch, gibt dir aber nochmal Luft für das letzte Stück Gitarrengewitter. Auf acht Stücken dürft ihr Höhen und Tiefen erleben, in ausgezeichneter Produktionsqualität. Das Zahlungsmodel ist hier "Name Your Price". Also, worauf wartet ihr noch? Laden!

Authors - Tide
Manchmal braucht es halt etwas Zeit um was gutes zu finden.

Mittwoch, 6. November 2013

Bandcamptage Vol. 97

Emo, was man darunter versteht oder verstehen will, ist von Person zu Person recht unterschiedlich. Manche fühlen sich gar angegriffen, wenn sie als Emo bezeichnet werden. Für mich trat das ganze Emo-Ding, so möchte ich es mal nennen, erst um 2007 auf. Aber so bewusst habe ich mich damit weniger befasst.

Warum das ganze Geschreibe um dieses Thema? Die Band Empty Handed aus Leipzig hat auf ihrem Facebook als Genre Emo stehen. Also kurz die Wiki nachgeschlagen und gesehen, dass es das Ganze schon ne Weile länger gibt. Die Musik der fünf Mannen ist recht hart, nicht zu vergleichen mit Bands wie Panic At The Disco. Auf dem Album A Memory That No One Clings Onto geht es brachial zu. Es wird geschrien und gebrüllt was das Zeug hält, als wolle man mit den Instrumenten mithalten oder sie gar übertönen. Klingt verworren, die Texte sind ab und ran recht traurig, was dann wieder zum Emo-Bezug passt. Und wer sich Summer gibt, wird mit erstaunen feststellen, dass da auf einmal wer auf Deutsch in's Mirko brüllt, über leere Herzen und Misstrauen. Sicher, das kennt jeder irgendwie. Und, lustigerweise gibt es das Album zu zwei Preisen. Denn das Label Blackheart Records möchte gern 3,33€ für das Album haben. Die Band möchte von ihrem Bandcamp-Account jedoch nur ... nichts. Das Album, ganze zehn Titel in 1a Produktionqualität, gibt es für Umme auf eure Festplatten und mp3-Abspielgeräte.

Empty Handed -
A Memory That No One Clings Onto

VIelleicht ist das Genre doch noch nicht ganz ausgestorben.

Dienstag, 5. November 2013

Bandcamptage Vol. 96

Bevor Sony Ericsson so hieß, sind Sony und Ericsson lange getrennte Wege gegangen, wie jetzt auch wieder. Ericsson stammt aus Schweden, aus dem kleinen Städtchen Söderhamn.

Dort kommt auch die Band Cedron her. 2009 sind sie Facebook beigetreten, also nehme ich an, dass man sich da bereits gefunden hat. Das Quartet hat 2012 ihre erste EP mit dem Namen Watching The Sun Turn Pitch Black im Mai veröffentlicht. Die Jungs spielen sich hier mit ihren Instrumenten zwischen Hardcore und Metalcore ein. Der Sänger, vielmehr Shouter, gibt am Micro sein bestes. Singt... äh, schreit über Kinderheitsfreunde, unerfüllte Romantik und - ganz hardcore-typisch - über die Politik. Die sechs Titel, eines davon als Intro getarnt, haben eine anständige Produktion bekommen, es ist alles wohlklingend ausstaffiert und es gibt sogar ein paar Blast-Beats. 




Auf Carrying Doubts denkt man sogar, das der Sänger von Billy Talent mal eben vorbeigekommen ist und an seine alten Zeiten anknüpfen möchte. Der Tarif für die EP bleibt eure Sache. 


Cedron -
Watching The Sun Turn Pitch Black

Und wem das noch nicht reicht, der kann sich den Titel Home ebenfalls für 0 Cent auf die heimische Festplatte laden. Hier gibt es alles das, was man auf der EP findet ebenfalls in sehr guter Produktionsqualität. 


Cedron - Home
Du stehst eher auf bewegte Bilder zu den Liedern? Dann klick einmal hier und genieße das dazugehörige Musikvideo.

Sonntag, 27. Oktober 2013

Bandcamptage Vol. 95

Die Zeitumstellung und ich, wir werden niemals Freunde werden, auch wenn ich dadurch eine Stunde mehr Schlaf geschenkt bekommen hab. Aber von einem Samstag auf einen Sonntag bringt das keinem etwas, außer man muss am Sonntag arbeiten. Egal. 

Als ich vorgestern auf mein Dash-Board des Blogs geschaut hab, habe ich nicht schlecht gestaunt. 9999 Besucher haben sich hier blicken lassen, somit bin ich nun offiziell über die 10.000er Marke rübergerutscht. Ein klein wenig Begeisterung macht sich breit. 

9999 Besucher (Quelle: draft.blogger.com)


Und nicht genug, dann kam ein paar Stunden später die Nummer 555 für den Monat Oktober 2013. Da meine Ohren auch ab und an Slipknot zu hören bekommen, musste ich gleich an "The Heretic Anthem" denken. 


555 Besucher im Oktober 2013
(Quelle: draft.blogger.com)

So nun aber genug der Zahlenspielerei. Ihr wollt sicher alle Musik hören und was für eure Festplatten haben. Aber gerade wegen dieser Spielerei gibt es heute mal zwei Alben. Album Nummer eins habe ich gerade erst durch Panucci's Pizza entdeckt. Es stammt von The Ground Is Lava. Das Trio stammt aus Brunswick, Ohio. Man hatte sich beirets 2008 gefunden, aber erst 2009 damit begonnen, ernsthaft Musik zu machen. Laut ihres Facebooks nimmt man all die Einflüsse, die man so findet und versucht diese in ihre Musik einzubauen. Auf dem aktuellsten Album Bottle Rockets findet ihr jede Menge tanzbaren Indierock mit jeder Menge Math-Rock-Einflüsse. Die bekommt ihr sofort beim Opener Not Tonight Jeff um die Ohren gehauen und hört die nächsten neun Titel nicht auf. Ihr bekommt hier also ein vollwertiges Album mit zehn Titeln zu einem frei wählbaren Tarif. Ihr wisst, wer nichts hat, muss nichts geben, kann aber wenn er will. 


The Ground Is Lava -
Bottle Rockets
Das ist euch auf einen Sonntag zu hibbelig? Dann gibt es halt ein wenig gechillt jazzige Beats auf die Ohren. Hat wer von euch noch das Pad Trio, welches wir hier hatten, noch im Kopf? Nein? Egal, einfach Link anklicken und anhören! Oder man nimmt sich einfach das neue Mixtape The Corner von Kill Emil vor, der seinerseits auch ein Teil des Pad Trios ist. Der junge Mann veröffentlicht hier ebenfalls auf Beatquick und es ist durch und durch entspannt. Es gibt hier und da ein wenig Reggae, ganz viel alte Samples und noch mehr  Entspannung. Die achtzehn Titel werden hier für Luft und Liebe verkauft. Also, warauf wartet ihr noch?


Kill Emil - The Corner
Auch wenn ich meinen Laptop mag, manchmal bringt das alte Ding ein wenig auf die Palme.

Freitag, 25. Oktober 2013

Bandcamptage Vol. 94

Vor einiger Zeit hatte mir das irische Label Little League Records eine E-Mail geschrieben, mal doch deren Bandcamp-Angebot auszukundschaften. Leider landete diese Mail in SPAM-Ordner meines E-Mail-Anbieters und somit war meine Antwort leicht verzögert. Nichts desto trotz habe ich mich etwas durch das recht bunte Portfolio gehört und nebenbei ein Auge auf die Preiskonditionen gehabt. 

Darauf ist auch das Duo Panucci's Pizza aus Philadelphia vertreten. Die beiden Jungs haben in DIY-Manier ein Album aufgenommen, wo selbst die Band schreibt, dass man sich doch das Album doch eher mit gutem Sound-Equipment geben sollte. So schlimm, muss ich gestehen, ist die Qualität nicht. Es macht Spaß den beiden zuzuhören, wie sie am Schlagzeug und der Gitarre ihre Bestes geben und eine Mischung aus Emo- , Math- und Indierock vom Stapel lassen. Gewürzt mit ein paar Tonspuren der Serie Futurama (deswegen der Bandname), wirkt Don't Tip The Delivery Boy etwas nerdy. Die Titelnamen wie "You know when the Trojans got that horse and they were all 'Yeah this is totally a gift' Thats how sure I am" sind eigentlich typisch für Musik aus der Emoszene. Dennoch, nichts klingt traurig, es ist eher ein wenig chaotisch, leicht schräg eingesungen aber dennoch sympatisch. Wer Glory Glory mag oder auch Everyone Everywhere, wird das hier auch mögen. Und was ihr bezahlen wollt, bleibt euch überlassen. 


Panucci's Pizza -
Don't Tip  The Delivery Boy ...

Und in zwei Monaten ist Heiligabend schon wieder vorbei. 

Dienstag, 22. Oktober 2013

Bandcamptage Vol. 93

Erinnert ihr euch noch an die Tall Ships, die Platte Everything Touching und das Interview mit den Jungs ?

Gestern hat die Band auf diesem ominösen Netzwerk vom Zuckerberg eine kleine EP geteilt, zwar nicht von sich selbst aber das ist weniger wild. Es geht um die Band L O M aus Brighton. Das Trio spielt eine Mischung aus Akustik-Pop mit Jazzeinschlägen, wenn man es mal so nennen möchte. Auf vier Titeln reicht die Skala von den Hellsongs bis hin zu Katie Melua. Man kann dazu entspannt einen Kaffee trinken, sich durch ein Buch lesen oder ein Bad nehmen und das zu einem Preis, der euch gerade passt. Mein Anspieltipp: Salt, wie der Name der EP. 

L O M - Salt
Mit besten Dank an die Tall Ships.

Freitag, 18. Oktober 2013

Bandcamptage Vol. 92

Vor kurzem habe ich einen Blog gesehen, der jetzt ein Jahr läuft und schon mehr als 44.000 Besucher hat. Ich kann da nicht ganz mithalten, ob das an meiner Schreibe liegt oder an der Sparte, die ich bediene, kann ich nicht ausmachen. Sollte ich?

In den Anfangszeiten dieses Blogs lief hier mal Gorgeous Bully über den Schirm und in einige Ohren. Ab und an komme ich dann auf den Trichter, mal zu schauen, was die Bands so anstellen oder ob sie überhaupt noch aktiv sind. So suchte ich eben Gorgeous Bully und durfte mit voller Freude feststellen, dass man immer noch Musik schreibt und aufnimmt. Das Quartett spielt sich so neben Bass Drum Of Death ein, wobei man auf der letzten EP, mit dem Namen Bullring, eigentlich recht ruhig wirkt. Man hört mehr Instrumente deutlich heraus, die Produktion ist auch etwas leiser geworden. Das Gute an dem ganzen, die Platte, die vorher noch einen Festpreis hatte, gibt es nun von der Band selbst zu einem Preis, der einem gerade in die Geldbörse passt. Die anderen beiden Nachfolger von The Young Obese gibt es ebenso für diesen unschlagbaren Tarif. Meine Anspieltipps von diesem Album: Who Do You Think You Are, Adjusting To Change. Wie bereits erwähnt, ist dieses Album sehr nah an eben Bass Drum of Death.
 
Gorgeous Bully -
The Young Obese


Das zweite Werk der Briten aus Manchester hört auf den unglaublich langen Namen You Can't Fight Sickness With Tea And Bisuits. Diese Platte wirkt etwas klassischer, man hat die Abmischung etwas leiser gehalten und klingt ein wenig nach Beach Boys. Man bleibt aber dennoch schnell, sich selbst treu und spielt anständigen Garage-Rock. Anspieltipps sind hier: Forever Young, You Can't Fight Sickness With Tea And Biscuits und Three Load Duh.

Gorgeous Bully -
You Can't Fight Sickness With Tea And Bisuits

Und zu guter letzt Bullring, das entspannteste Werk, kann man sich gerne bei einem warmen Bad geben oder an einem See mit Sommer drumherum und einem Sonnenaufgang vor der Nase. Es macht trotzdem Spaß, zeigt es doch eine Entwicklung, die man durchgemacht hat. 

Gorgeous Bully - Bullring

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Ver-Flixt Nr. 2: Continental - What A Man Can Do

Wenn der Vater mit dem Sohne. So oder so ähnlich könnte man mit der Story um diese Band beginnen. Wir schrieben das Jahr 2009, als Stephen Barton (Bass & Gesang) eine Art Soloalbum seines Vaters Rick Barton (Gitarre & Gesang) hörte und prompt meinte, dass man doch eine Band gründen könnte. Kaum war dies gesagt, waren Dave Deprest (Gitarre & Gesang) und Derek „The Kid“ Louis (Schlagzeug) mit an Bord. Wie man nun auf den Namen „Continental“ gekommen ist, lässt sich leider nicht ergründen und wird wohl, mehr oder minder, das Geheimnis des Quartetts bleiben. Nach einer frühen EP folgt nun der Longplayer „What A Man Can Do“, wo der Stil der Band richtig zur Geltung kommt. 


Continental (Quelle: continentalband.com)
Man mischt hier DIY-Produktionsqualität mit Folk-Punk-, Punk-, Rock’n’Roll- und Countryeinflüssen. Wer die Dropkick Murphys oder FloggingMolly kennt, wird sich mit Continental ziemlich schnell anfreunden können, ohne der Molly und den Murphys zu nahe treten zu wollen. Aber danach klingt die Musik nun mal, nach verruchten Irisch Pubs, wo sich Männer gegenseitig zuprosten, ernste Gespräche über Frauen und Beziehungen führen und wenn sie sich mal nicht ganz verstehen, auch mal die Fäuste fliegen lassen. Aber am Ende liegen sie sich immer in den Armen, entschuldigen sich für den Kinnhaken und sind sich einig, über bestimmte Gepflogenheiten. Rick, Stephen und Dave besingen eben auch diese Dämonen, Mythen, Kämpfe und Flüche oder schlechtes Karma, Themen die jedermann kennt. Und am Ende wird’s sich dann trotzdem versöhnt und alle im Saal sagen sich: „Das ist alles, was ein Mann tun kann.“ Sicher kann das traurig klingen, aber das ist kathartisch, wirkt reinigend und schafft einen inneren Einklang.




Die harten Fakten umfassen einen Silberling, auf dem sich elf Titel finden, die sich auf einer Spiellänge von knapp 30 Minuten breit machen. Die Produktionsqualität geht in Ordnung, man muss es mögen, denn es ist eher DIY als eine Hochglanz-Blast-Produktion, alles ist ehrlich, nichts geschönt. Darum geht es, nicht mehr und nicht weniger. In Europa wurde die Platte am 04.10. released unter Flix-Records. Wer sich live eine Meinung bilden möchte, hat dazu im Oktober, November und Dezember die Chance.



5/6 Punkten


Continental - What A Man Can Do
(Quelle: Promopackage von Flix Records)

Die Tourdaten:


Datum
Ort
Location
Datum
Ort
Location
18.10.2013
Graz (A)
Explosiv
04.11.2013
Isny (G)
Eberz
19.10.2013
Vöklabruck (A)
OKH
08.11.2013
Amstetten (A)
Rockbar
20.10.2013
München (G)
Kranhalle
21.11.2013
Düsseldorf (G)
The Tube
21.10.2013
Zürich (CH)
Dynamo
22.11.2013
Berlin (G)
White Trash
23.10.2013
Lüchingen (CH)
Bändruum-
Konzi
23.11.2013
Altenburg (G)
Finnegans
24.10.2013
Solothurn (CH)
Kofmehl
24.11.2013
Münster (G)
Baracke
30.10.2013
Regensburg (G)
Plan 9
25.11.2013
Hamburg (G)
Hafenklang
31.10.2013
Aulendorf (G)
Irreal
26.11.2013
Bremen (G)
Römer
01.11.2013
Sch. Gmünd (G)
Esperanza
27.11.2013
Kiel (G)
Schaubude
02.11.2013
St. Wendel (G)
Saarlopalooza
Festival
02.12.2013
Hannover (G)
Bei Chez Heinz
03.11.2013
Frankfurt (G)
Elfer Club
03.12.2013
Dresden (G)
Chemiefabrik

Sonntag, 13. Oktober 2013

Scene 2 Act Part 37: Crossfaith - Apocalyze

Seit der Zion EP sollte diese Band eigentlich jedem, der Hard-, Metal- oder auch Trancecore hört, ein Begriff sein. Nein? Dann gibt es einen kurzen Abriss der Biographie:

Das Quintett um Kenta Koie kommt aus der Präfektur Osaka, Japan. Man hat sich irgendwann im Jahre 2006 zusammengefunden. Bereits zwei Jahre später gab es die erste EP. Nun, einige Jahre später, haben wir das bereits dritte Album der Japaner in den Regalen des Plattendealers des Vertrauens stehen und es hört auf den Namen „Apocalyze“. Und was bekommt man fürs Geld? Nun ja, eine Platte, die eigentlich fast alle harten Gangarten des modernen Metals und Metalcores aufgreift. Was hier besonders hervorsticht, ist der Einsatz des Keyboards und anderer digitaler Soundspielereien, die mal mehr, mal weniger auffällig im Soundgewand  zwischen Gitarre, Bass, Schlagzeug und – nennen wir es mal Gesang – auffallen. Das macht natürlich den Trancecore aus, dass mit einem digitalen Instrument fast club-ige Titel geschaffen werden. Die Gitarren, das Schlagzeug und der ganze andere Kram, der dir da ins Ohr brüllt, schreit, kreischt, flüstert oder auch mal singt, macht was ganz was hartes aus dem Konzept und schon will man auf Konzert gehen. Die Vielfalt, die diese Band hier aufspielt, ist phänomenal. Da findet man Brakes aus dem Dubstep nebst einer Songstruktur, wie in „Gala Hala“, die wirklich stark an Nu Metal erinnern. Und Crossfaith machen das noch nicht mal schlecht, sondern nehmen sich dem Genre an und drehen alle Regler auf elf und peitschen los, bis die Saiten oder die Stimmbänder reißen. Und dann gibt es Songs wie „Eclipse“, die in der einen Minute wirklich harter Tobak sind und dann auf einmal total radiotauglich daherkommen. Aber sollte man ihnen dafür böse sein? Natürlich… NICHT! Der Titel passt eben auf eine Metalparty, wo alle dunkel gekleidet sind und alle paar Sekunden ihre Pommesgabeln in die Höhe werfen. In „Scarlett“ hat sich am Mikro sogar eine Frau betätigt, ohne dabei ihre Stimme arg zu strapazieren. Und was fällt einem auf? Es gibt fast überall ein paar Blastbeats, also vergesst eure Ohrstöpsel, die werfen in diesen Momenten einfach nur Klangbrei aus. Greift gleich zu den großen Kopfhörern oder gebt das ganze auf einer anständigen Anlage wieder, alles andere ist einfach nur überfordert und macht dann weniger Spaß. Also: Album kaufen und endlos laufen lassen. Wahrscheinlich eines der Alben für das Jahr 2013.


Anspieltipps:
 
Gala Hala (Burn Down The Floor)
Wie bereits erwähnt, der Beweis, dass Nu Metal doch funktionieren kann, wenn man ihn richtig antreibt. Alles andere als langweilig und dröge.


Eclipse
Der Titel ist eine Mischung aus Pop und Metalcore. Richtig gut gelungen ist der Part, bevor man zum Pop kommt. Hier klingt der Sänger dank der Unterstützung des Mannes am Keyboard wie ein bösartiger Roboter, ein Moment mit Gänsehautfaktor. Die Schose gibt es auch als Video.



Counting Stars
Mit Streichern im Intro traut man sich hier einiges. Der Chor (nicht Core) im Hintergrund klingt wie das Intro von Korns „Falling Away From Me“. Der Titel hat fast etwas von einer Oper oder einem kleinen Theaterstück, wegen des Aufbaus. Die Frau im Mikro macht die Sache richtig rund.


Crossfaith - Apocalyze

Samstag, 12. Oktober 2013

Youtubisch Vol. 13

Ich habe einen unglaublichen Fabel für gute Musikvideos, in den frühen 2000ern und den späten 90ern gabe sehr viele gute Exemplare. Durch Zufall bin ich auf ein Video von Biffy Clyro gestoßen. 

Ihr müsst wissen, dass diese Formation mich nicht wirklich lange begleitet hat. Gesehen habe ich sie live in Bremen im März 2013, dritte bis erste Reihe, wobei nicht damit gerechnet hätte, dass die Menge so abgeht. Das Album Opposites lief vorher schon mehrfach bei Freunden. Somit konnte man sich schon drauf vorbereiten. Nun habe ich durch Zufall festgestellt, dass Biffy Clyro zu "Black Chandelier" ein Musikvideo angefertigt hat, was wir hier innerhalb der Deutschen Grenzen auch auf Youtube schauen dürfen.  

 


Und weil Biffy und Warner mal gerade gute Laune haben, schmeißen sie bis zu vier Titel raus, kostenlos. Bis zu vier, weil man sich mit Biffy verbinden muss, sei es über E-Mail, Facebook, Twitter oder Youtube. Wer mehrere Kanäle bedient, kann also hier maximal vier Titel herunterladen. Wenn das mal kein Angebot ist. Genießt das Video!

Und mit viel Glück konnte ich in Bremen ein Plektrum von Biffy fangen oder viel mehr finden. Der spielt ein ziemlich hartes Ding. 




Sonntag, 6. Oktober 2013

Ver-Flixt Nr. 1: Heartsounds - Internal Eyes

Liebe Leserinnen und Leser, wie gerade mit den Augen aufgenommen und hoffentlich erfolgreich bemerkt, gibt es mal wieder ein neues Thema. Felix Willikonsky aus Wien, seinerseits Inhaber von Flix Records, hatte mich vor einiger Zeit per E-Mail gefragt, ob ich nicht ein Review für ihn schreiben würde wollen und hat gleich ein kleines Press-Kit und einen Link mitgeschickt, damit ich weiß, worüber er gerade schreibt. Ich war begeistert und habe zugesagt. Und wie man vielleicht gemerkt haben könnte, sind wir hier gerad beim 200. (in Worten: zweiunhdertsten) Post angekommen, was ich persönlichb schon recht irre finde. Sicherlich, der Blog ist bunt, mal gibt es viel zu lesen und zu hören, mal wenig. So ist das nun mal, manchmal hab ich wenig Zeit und ein anderes Mal kann ich auf Gedeih und Verderb nichts finden, was mich anspricht. Stoßen wir mit diesem Review über Heartsounds Album "Internal Eyes" auf die nächsten 200 Posts an. 



Die Bay Area in den US und A ist eine Brutstädte für Musikrichtungen verschiedenster Fasson. Ziemlich viele Bands, die Rang und Namen haben, wie NOFX oder Dead Kennedys, sind aus der Ecke oder zogen dort hinund wurden dort erst bekannt. Genau aus dieser Ecke kommt auch Heatsounds, ein Quartet, bestehend aus drei jungen Männern und einer jungen Dame. Man spielt auf zwei Gitarren, einem Bass, einem Schlagzeug, Gesungen wird im Duett, wobei sich hier Ben Murray und Laura Nichol hier am Mikrofon auslassen. Die Band hat ihren ersten Longplayer auf Epitaph Records veröffentlicht. Der Stil der Band passt eigentlich sehr gut zu diesem Label, zumindest zu dem, was früher vermehrt auf Epitaph war. Man spielt amtliche Punkmusik, irgendwo zwischen Blink182, Bad Religion und Paramore, auch wenn letzteres eher keine Punkband ist, was wohl eher Laura Nichol zuzurechnen ist. Aber keine Sorge, man besingt nicht irgendwelche Vampire, die bei Sonnenschein glitzern. Die Band kommt auf „Internal Eyes“ thematisch recht ernst daher. Es wird Gesungen, dass man gerne den Komfort hätte, zu wissen wer man sei, dass man immer wieder auf die gleichen Maschen hereinfällt und man stellt viele Fragen, wo andere seien oder was andere denn machen. Alles wird umgeben von zwei astrein eingespielten Gitarren, die auf der einen Seite wirklich dem Punk-Schema entsprechen, zum Teil extrem schnell gespielt werden und auf der anderen Seite gibt es hier und da wirklich kleine, komplexe Melodieabfolgen, die dazu führen, dass man selbst auf einmal anfängt die Luftgitarre zu schwingen, so zwischen Laura und Ben. Denn die beiden Sänger strapazieren nicht nur ihre Stimmbänder sondern auch die Gitarrensaiten.
Dem Trommler Trey Derbes sollte man den höchsten Respekt zollen, denn das Tempo, was man hier zu hören bekommt, ist einfach irre, grenzt fast an physikalische Unmöglichkeiten. Wer dem nicht glauben mag, sollte sich hierzu „A Total Separation Of Self“ geben und dann versuchen mitzukommen, man wird kläglich scheitern.

Mit Bobby Taul am Bass wird alles Rund und die Musikstücke erhalten einen angenehmen Druck, der durch die Boxen/Kopfhörer schallt.


(v.l.n.r.:Bobby Taul, Trey Derbes, Ben Murray, Laura Nichol)
(Quelle: Presskit von Flix Records)

Alles in allem kann man schreiben, dass diese Band mit dem 30-Minüter ein amtliches Skate-Punk-Werk abgeliefert hat, was prima in den Sommer passt, zum Skaten, zum schnellen Radeln durch die Stadt oder auch zum Snowboarden im Winter. Veröffentlicht wird die Platte am 15.10. in den US und A über Creator-Destructor Records und in Europa und UK am 25.10. über Flix Records (Cargo). Wer gerne wissen möchte, wie sich das nun alles anhört, was in großen Lettern steht, sollte sich den Soundcloudstream vom Titel „InternalEyes“ geben, denn dieser gibt gut den Schnitt wieder, den die Band auf 10 Titeln auf die Platte hievt.


Und wem das alles immer noch nicht reicht, der kann sich im April 2014 gerne vor die Bühne stellen und die Lyrics mitsingen und pogen, was die Arme und Beine hergeben, denn dann kommen die glorreichen Vier in europäische Hallen und beschallen diese… live.

6/6 Punkten


Heartsounds - Internal Eyes
(Quelle: Presskit von Flix Records)