Man hat hier es geschafft, dass jeder Titel von einem anderen, in der Szene angesehenen Drum & Bass Künstler in die Mangel genommen wurde. Wirklich, jeder Titel, vom gesamten Album, wiedergegeben in chronologischer Reihenfolge. Dennoch ergibt sich aus diesem Gemisch eine Homogenität, die man so nicht erwartet hätte, auch wenn hier immer jemand anderes an den Reglern gedreht und geschoben hat. Schön ist auch, dass die Originale sehr gut durchklingen und nicht nur noch zu erahnen sind oder rein gar nichts mehr mit dem ursprünglichen Titel zu tun haben. Ganz gut kann man das am Reso-Remix des Titels "Anaesthetist" erkennen, welches hier zu sehen und zu hören ist.
Die nachdenkliche Grundstimmung des Albums aus dem Januar bleibt auch nach wie vor erhalten, erhält an einigen Stellen, wie in "Never Let Go Of The Microscope (Etherwood Remix)" sogar noch mal ein wenig mehr Nachdruck. Was in "The Mindsweep" verkopft war, wird hier nochmal richtig vertrackt und kompliziert, auseinandergepflückt und neu zusammengenäht. Das "Interlude" wurde von The Erised noch mal um das vierfache gestreckt und erhält nun Unterstützung durch eine Frau am Mikrofon, eine ganz angenehme Abwechslung. Alle Gitarren sind nun über Bord geworfen und aus dem Moshpit wird eine riesige Tanzfläche, man kann es der Band aber dennoch nicht übel nehmen, da die Briten stets außerhalb der zu erwartenden Bahnen agiert haben. Dazu klingen die Remixe nicht mal schlecht, laden eben zum Tanzen ein oder auch mal zum Entspannen. Das Gericht, an dem sehr viele Köche beteiligt waren, wird am 30.10. bei euren Musikkantinen des Vertrauens serviert, als CD, als 2-LP-Version oder auch als Download.
Anspieltipps: The Appeal & The Mindsweep (Metrik Remix), Interlude (The Erised Remix), Anaesthetist (Reso Remix)
6/6 Punkten (Trotz vieler Köc... Künslter, ein rundes, vollendetes Gericht)
Enter Shikari - The Mindsweep: Hospitalised (Quelle: Presskit von [PIAS]) |
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