Woher ich das mit den Phrasen weiß? Nun, wie am Albumtitel vielleicht zu erkennen, sind alle Texte auf Deutsch verfasst. Eben genau das macht die Band wiederum angreifbarer, der Deutschlehrer steht gerade vor meinem geistigen Auge und will mich fragen, was uns der Künstler wohl damit sagen will. Nun, Thematisch dreht sich alles hier um das Ende, was einen jeden von unser früher oder später ereilen kann. Nur der Weg dahin, den kannst du bestimmen, auch wenn man sich hier und da in einem Hamsterrad gefangen fühlt… oder es vielleicht auch ist. Andererseits ist die Verbindung zwischen den Liedzeilen und den eigenen Erfahrungen enger, da die Hürde der Sprache entfällt. Da geht es um Menschen, die man in den Öffis sieht (Fenster im Fenster) oder auch um das Sesshafte, Anhäufen von Dingen, resultierend aus Arbeit, auf die man eigentlich so gar keine Lust mehr hat (Kette). Wobei das eigentlich schon fast ein Zitat aus Fight-Club ist
Die Vertonung des ganzen ist, trotzdem die Gitarren nicht maximal verzerrt sind, wundervoll. Es unterstützt den gewählten Gesangsstil und ist trotzdem noch Punk. Ein weiterer Vorteil der nicht allzu stark verzerrten Gitarren ist, dass man Details wahrnehmen kann. Der Bass ist vorhanden, legt sich aber angenehm in das ganze Soundkonstrukt zwischen die Gitarren.
Wer sich Ein Ende ins Haus holt, sei es sowohl digital als auch analog, bekommt 28 Minuten rasend schnellen Punk, welcher zum Wiederhören animiert. Die Texte wollen genau gehört werden, ein Schmunzeln hier und da wird, dank der Lyrik, eben nicht ausbleiben. Aufgenommen wurde der Langspieler in den Horus Sound Studios, erschienen ist er am 06.05.2016 auf Zeitstrafe.
Anspieltipps: Fenster im Fenster, Landung, Vom Ende An
6/6 Punkten (So ein Schmuddelwedda hier im Hamsterrad des Todes.)
Captain Planet - Ein Ende (Quelle: Presskit von Zeitstrafe) |
Auf die Planke mit euch, ihr Matrosen, der Captain hat gerufen:
08.07. Meppen, Jam
09.07. Theley, Volcano Festival
21.-24.07. Cuxhaven, Deichbrand Festival
27.08. Haltern am See, Small Town Heart Festival
03.09. Hamburg, Molotow
16.09. Hannover, Bei Chez Heinz
17.09. Berlin, Bi Nuu
30.09. Oldenburg, Amadeus
01.10. Rostock, Peter-Weiss-Haus
24.10. Münster, Gleis 22
25.10. Wiesbaden, Schlachthof
26.10. Stuttgart, Zwölfzehn
27.10. München, Orangehouse
28.10. Nürnberg, Desi
29.10. Göttingen, T-Keller (kein VVK!)
11.11. Kassel, Schlachthof
12.11. Köln, Gebäude 9
09.12. Braunschweig, B58
10.12. Dortmund, FZW
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