Samstag, 28. April 2018

Releases KW 17 2018

DMA'S - For Now (27.04.) [Hörprobe: Album auf Youtube] <> Fiddlehead - Springtime And Blind (27.04.) [Hörprobe: Lay Low] <> Jennifer Warnes - Another Time, Another Day (27.04.) [Hörprobe: Just Breathe] <> Moonbootica - Future (27.04.) <> Mountain Bird - Qubism EP (27.04.) [Review] <> Mutant Proof - Mutant Proof (27.04.) [Hörprobe: Flames Are Calling] <> My Brightes Diamond - Champagne EP (27.04.) [Hörprobe: Champagne] <> Okkervil River - In The Rainbow Rain (27.04.) [Hörprobe: Don't Move Back To LA] <> Rivers & Tides - The Inbetween (27.04.) [Hörprobe: The Inbetween] <> Seadrake - Isola (27.04.) <> Spielbergs - Distant Star EP (27.04.) [Hörprobe: Stream auf Bandcamp] [Review]<> The Beat Escape - Life Is Short The Answer's Long (27.04.) [Hörprobe: The Sign Of Age] <> Unity One - Awakening (27.04.) [Hörprobe: Albumpreview]

10. Nachschlag: Mountain Bird - Cubism EP (Nettwerk)

Wenn man das Wort "Ballade" hört, denkt man instinktiv an Kuschelrock, Lagerfeuerromantik, vielleicht auch an R&B mit Vibratostimmen. Und hier und da könnten vielleicht ein paar Musikstücke aus dem elektronischen Musikbereich vorkommen, man denke nur an Sylver's Turn The Tide.

Der Junge schwedische Künstler Mountain Bird, bürgerlich Adam Öhman, bewegt sich mit seiner Cubism EP genau in dieser kleinen Riege. Dabei merkt man sofort (im Opener Moment), worum es hier auf den abgelieferten 13 Minuten geht. Um Trennung, Verlust und das, was mit einem passiert, wird man oft enttäuscht und muss sich mit den Gegebenheiten zurechtfinden, auf die man eigentlich keinen Einfluss hat. So wird in The Wolf mal eben eine Trennungsphase verarbeitet. Sicher, ziemlich harter Tobak, zumal Adam mitten in den 20ern Steckt. Die Musik im Hintergrund ist vielschichtig, gibt sich dennoch konträr zum abgelieferten Text. Es gibt hier und da einen Uptempo-Part, die Synthie flirren hell um einen herum und der Gesang der Frauen, auf dieser EP mit vier Titeln gibt es allein drei Features, wirkt aufhellend, an einigen Stellen dennoch zerbrechlich. Und dann gibt es tonnenweise Bass auf die Ohren, auf der Bühne schmeißt der junge Mann damit nur so um sich (Anm. d. Red. eigene Erfahrung). Ohne gute Kopfhörer macht das ganze Konzept dann aber auch nur halb so viel Spaß. Erschienen ist das Werk, welches leider recht kurz geraten ist, am 27.04. auf Nettwerk Music Group.

Anspieltipps: The Wolf, Cliché

5,5/6 Punkten (Perfekt um durch leere, schöne Landschaften zu rollen.)

Mountain Bird- Cubism EP
(Quelle: Presskit von Nettwerk.com)

Dienstag, 17. April 2018

Releases KW 16 2018

Arterials - Constructive Summer (20.04.) [Hörprobe: Bandcamp] <> Monolink - Amniotic (20.04.) [Hörprobe: Soundcloud-Preview]<> My Indigo - My Indigo (20.04) [Hörprobe: Crash And Burn]<>  Sind - Irgendwas Mit Liebe (20.04.) [Hörprobe: Irgendwas Mit Liebe]<> St. Michael Front - End Of Ahriman (20.04.) [Hörprobe: Lucky Prince]

Donnerstag, 12. April 2018

Pias 9: Confidence Man - Confident Music For Confident People

Die Band Confidence Man bringt den Funk zurück und würzt mit ziemlich viel Elektrik nach. Das trifft die generierte Musik von dem aus Melbourne stammenden Quartett vollkommen zu. Die Texte, die hier über die durchaus treibenden Beats und teils richtig fett verfrickelte Basslines laufen, sind teilweise echt böse. Da geht es um Boyfriends, die gerne viel reden, oder darum, dass man in einer Band ist oder ein cooles Partygirl sei. Und das sind nur ein paar Spitzen, die sich dennoch in die Gehirnwindungen drehen und hängen bleiben.

Auf bekannte Gesichter aus dem elektrischen Tanzbereich der 2000er muss man hier nicht verzichten. Wer die Filthy Dukes kennt, The Presets oder The Ting Tings wird sich mit diesem Album sofort an die "gute alte Zeit" erinnern. Auch wenn es in diesem Blog aktuell auffällt, einige Stücke von Confindent Music For Confident People würden locker als Hintergundmusik für Snowboardfilme aus eben dieser Zeit herhalten können. Man nehme allein das Meisterstück Pony Tale

Auf der anderen Seite hört man auch richtige Klassiker heraus, wie Fatboy Slim. Allein diese Mischung schafft es, einige Schwächen, auszubügeln. Denn das Album schleppt sich an einigen Stellen schon etwas schwer voran. Wird die Hüfte zu Beginn des Langspielers noch ordentlich angestoßen, so ist es in der Mitte echt ruhig, fast langweilig, bis man dann vier Titel vor Schluss wieder aufgeweckt wird. Schade eigentlich, wenn die Künstler das so möchten, muss es halt so kommen. Ab dem 13.04. steht Confident Music For Confident People in den Plattenläden und wird auf Heavenly Recordings veröffentlicht. 

Anspieltipps: Try Your Luck, Don't You Know I'm In A Band, C.O.O.L. Party

4,5/6 Punkten (Da liegt noch etwas Beat rum.)

Confidence Man - Confident Music
For Confident People
(Quelle: Presskit von Pias)

Dienstag, 10. April 2018

Releases KW 15 2018

Confidence Man - Confident Music For Confident People (13.04.) [Hörprobe: Better Sit Down Boy] [Review]<> Gender Rolls - Lazer Rush EP (13.04.) [Hörprobe: Plastic] <> Laura Veirs - The Lookout (13.04.) [Hörprobe: Everybody Needs You][Review] <> L.A. Salami - The City Of Bootmakers (13.04.) [Hörprobe: Jean Is Gone] <> Oul - Antipode (13.04.) [Hörprobe: With A Fire]<>  Satanic Surfers - Back From Hell (13.04.) [Hörprobe: Self-Medication] <>Vendetta Red - Quinceañera (13.04.) [Hörprobe: Promo Snippet]

Freitag, 6. April 2018

Pias 8: Laura Veirs - The Lookout

Was kann man über eine Musikerin/Künstlerin schreiben, die bereits 14 Jahren Musik macht, die man aber nie wahrgenommen hat? Nun, man kann natürlich Vergleiche heranziehen und resümieren. Laura Veirs ist mit ihrem elften Langspieler nun auf einem Aussichtspunkt gelangt, den sie auf 12 Titeln so ausgestaltet, dass man tatsächlich denken könnte, dass sie genau das besingt, was sie sieht.

Soundtechnisch pickt sie relativ viele, ruhige Genres auf und scheut auch nicht davor, mal eben etwas Country auf das Parkett zu streuen. Dabei trifft aber nicht nur rein analoges Instrumentengestrüpp auf die Trommelfelle, man gibt auch etwas digitale Würze in das Konzept und wirkt fast wie aus einer anderen Zeit. Ein Hauch von Thicker Than Water weht durch die Hirnwindungen oder Schneeflocken aus den aktuellsten Snowboardfilmen.

Die über die Jahre gesammelte Erfahrung spiegelt sich in der Produktion wider, denn alles wirkt genau so, wie man es persönlich, hätte man das Können und wahrscheinlich auch das Talent, auch machen arrangieren würde. Da der Name des Albums das Programm zu bestimmen scheint, sieht man förmlich das Lagerfeuer oder den Strand, den Laura besingt. Dabei geht es ihr in diesem Album aber eher darum, dass man auf sich und alle anderen in der näheren Umgebung Acht geben soll, denn sie sorgt sich um die Spaltung der Gesellschaft in den USA nach der Wahl. Dabei ist sie auch Mutter und muss das alles unter einen Hut bekommen. Musikalisch geht das alles auf den vierzig Minuten auf. Veröffentlicht wird The Lookout am 13.04. auf Bella Union.

Anspieltipps: Margaret Sands, Everybody Needs You, Watch Fire

5,5/6 Punkten (The best music to get lost while travelling.)

Laura Veirs - The Lookout
(Quelle: Presskit von Pias)

Mittwoch, 4. April 2018

Die 32. Fleet Union: ISLAND - Feels Like Air

Wenn man sich mit seinen Freunden irgendwo in der Indie-Musik oder Alternative-Rock-Musik bewegen will, muss man sich wohl oder übel auch einigen Vergleichen stellen. So auch das Quartett ISLAND aus London, denn wer sich das Album Feels Like Air gibt, der wird sich umgehend, wenn er denn schon ein paar Jährchen Musik außerhalb des Radios gehört hat, an alte Bekannte erinnert fühlen... vielleicht mit ein paar Stimmen, die man doch aus dem Radio kennen könnte.

Alles begann, wie bereits erwähnt, vor ein paar Jahren in London, wo sich Rollo Doherty mit seinen Freunden Jack Reader, James Wolfe und Toby Richards zusammentat, um eine Band zu gründen. 2015 gab es bereits die erste EP und nach vielen gespielten Konzerten, einigen Singles und Aufnahmen in, so sagt es der Pressetext, einem fensterlosen Proberaum, folgt nun das erste Album, welches sich wie Luft anfühlen soll. Dabei trifft man akustisch auf Bekanntes, ebenfalls von der Insel, aber auch Übersee. Da gibt es die Gitarrenspuren, das Basswummern und den großen Hall von The XX, die Spannungsbögen der Kings Of Leon aus ihrem Album Only By Night und ein Hauch Dredg. Dennoch kann man den vier Mannen nicht vorwerfen etwas falsch gemacht zu haben. Sie klingen eben jetzt schon, auf ihrem Debüt, wie die ganz großen. Die Produktion ist überragend gut, es gibt sogar ein paar hörbare Ausflüge in den Regen. Und vor dem geistigen Auge kann man sich gar vorstellen, wie man große Hallen bespielt oder auf den Festivals die großen Bühnen bekommt. Dafür ist die Musik definitiv geeignet. Dennoch ziehen sich die 44 Minuten manchmal, was eigentlich, gerade wegen des großartigen Soundgefüges, schon schade ist. Aber vielleicht macht das die Insel mit einem. Das Luftgefühl wird ab dem 06.04. auf French Kiss Records erhältlich sein, wobei der Vertrieb über The Orchard läuft. Den Stream auf Bandcamp wird es dann natürlich auch geben.

Anspieltipps: Ride, Horizon, Feels Like Air

4,5/6 Punkten (Gut zum Liebemachen.)

ISLAND - Feels Like Air
(Quelle: Presskit von Fleet Union)

Montag, 2. April 2018

Releases KW 14 2018

Cosmo Sheldrake - The Much Much How How and I (06.04.) [Hörprobe: Come Along] <> Daniel Avery - Song For Alpha (06.04.) [Hörprobe: Slow Fade] <> Hop Along - Bark Your Head Off, Dog (06.04.) [Hörpobe: Bandcamp] <> ISLAND - Feels Like Air (06.04.) [Hörpobe: Ride] [Review]<> Kwadi - Lost In The Woods (06.04.) [Hörpobe: Wrong Side Of My Head] <> The Penske File - Salvation [Hörprobe: Bandcamp] (06.04.) <> Ultimate Painting - Up! (06.04.) [Hörprobe: Not Gonna Burn Myself Anymore]