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The Agony Scene ist eine Band, die es schon ein paar Jahre gab. Man hatte zwischen 2003 und 2008 drei Alben veröffentlicht und hatte einen Namen gemacht. Problematisch war, laut offizieller Aussage der Band, dass man das Projekt finanziell einfach nicht mehr stemmen konnte und das Handtuch somit geworfen hatte.
Ein knappes Jahrzehnt später wird nun das vierte Album der Band auf Outerloop Records veröffentlicht. Musikalisch bewegen sich die Männer aus Tulsa in den Regionen, wo man eigentlich eher In Flames erwarten würde, gesanglich gibt es einige Übereinstimmungen, der klare Gesang fehlt einfach mal ganz. Bei den Drums und Gitarren könnte man stellenweise an Black-Metal denken, meistens ist es dann doch Melodic Death Metal der druckvoll über die Membran ins Ohr gelangt. Der Bass drückt hier mit den Trommeln nämlich ordentlich alles platt, was sich am Wegesrand aufgestellt hat. Und zwischen dem ganzen Drücken und Bolzen schafft man es dennoch irgendwie ein paar virtuose Gitarrenparts einzubauen, so wirkt es zumindest auf "The Apostate".
Nach knapp 36 Minuten ist der wilde Ritt dann auch durch, die Trommelfelle ordentlich frei geblasen. Ja, man hat sein Handwerk nicht verlernt und knüppelt, als gäbe es keinen morgen mehr. Natürlich könnte man darüber sinnieren, dass es keinen Gesang gibt oder dass man mit einem Keyboard hier und da etwas Atmosphäre hätte schaffen können. Dennoch ist Tørmentør gelungen, vor allem nach so langer Pause. Veröffentlicht wird das Album am 20.07..
Anspieltipps: The Apostate, Tormentor, Hand of Devine, The Submissive
5,5/6 Punkten (Ein Album für die ganze Familie.)
The Agony Scene - Tørmentør (Quelle: Presskit von Hold Tight! PR) |
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