Sonntag, 14. Juni 2020

HEADS. - Push (Glitterhouse Records/All Noir)

Es gibt Alben, die zünden nicht sofort im ersten Moment. Da hört man sich hier und da ein paar Titel an und entscheidet dann. Dann gibt es Alben, die man einfach so laufen lässt und merkt dann, dass das dann doch nicht so schlecht ist und man nimmt sich dem an. So geschah es bei Push der Band HEADS..

Dabei fängt alles so an, als würde die Band akustisch einen Alarm oder eine schwere Maschine darstellen. Der Sänger spricht einen Text drüber. Dann packt man den Bass aus und lässt den Sänger von der Leine, die Gitarren sind eher etwas glatt und weniger verzerrt. Dieses Konzept zieht sich über die gesamten zehn Titel hin, wobei man nicht über eine Spiellänge von 36 Minuten kommt. Hier können sich klar Lieblingstitel herauskristallisieren. Push You Out To Sea ist so ein Song. Er beginnt hypnotisch und eskaliert ein wenig im Refrain, ab nicht zu sehr, um dem Grundthema nicht zu sehr zu entweichen. Man kommt immer wieder zum Spannungsbogen zurück, den man immer wieder neu aufspannen kann. Das Britisch-Englisch des Sängers trägt dazu bei, das jeder Textfetzen eindeutig verstanden wird. Wer You Guitar Prayer (hatten wir hier mal), kann hier gerne zugreifen. Für alle anderen könnte die ganze Geschichte ziemlich verkopfter Rock sein. 

Release: 29.05.2020
Label: Glitterhouse Records


5/6 Punkten (Hier spielt der Bass die erste Geige.)

HEADS. - Push

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