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Donnerstag, 5. Juli 2018

Pias 11: Mattiel - Mattiel

Die ersten Klänge dieses Albums werfen einen zurück in die Zeit, als es hipp war in Clubs in England wild seine Haare zu schütteln und die Röcke gefährlich kurz wurden. Das alles würzt die Künstlerin Mattiel (ausgesprochen,laut Facebook, maa-TEEL) mit einer kleinen, feinen Prise Punk und Blues Rock hier und da. Dabei geht man auch Wege gen Fuzzrock oder anderer kleiner psychodelischen Spielchen. Und was bekommt man, wenn man sich das Debüt anhört? Gute Laune, weil jeder einzelne Beat zur Bewegung der Hüfte anregt oder der Knie oder der Füße. Ihre Stimme, manchmal etwas übersteuert, klingt präsent erinnert entfernt an Künstlerinnen aus den 60er Jahren.

An den Instrumenten haben sich die Randy Michael und Jonah Swilley ausgetobt und erzeugen diesen Sound, der leicht dreckig klingt, etwas Lo-Fi ist und durch die Produktion gerade am Bass, etwas eigenes hat. Man könnte mit dem Album auch komplett einen Snowboard- oder Mountainbikefilm unterlegen, man findet immer den passenden Track. Für rasante Action könnte man Titel wie Bey Bey verwenden und wenn es etwas technischer und langsamer werden sollte, kann man auf Tracks wie Whites of Their Eyes. Balladen gibt es natürlich auch, diese klingen dann fast wie die besten Stücke der Amy Whinehouse. Erschienen ist das Album in den USA bereits letztes Jahr auf Burger Records und kann deswegen auf Bandcamp auch gestreamt werden. Am 13.07. wird das ganze dann hier in Europa auf Heavenly Recordings erscheinen.

Anspieltipps: Whites Of Their Eyes, Fives And Tens, Bey Bey, Count Your Blessings

6/6 Punkten (Shit, wieder neue Tracks für die Rockshred-Playlist.)

Mattiel - Mattiel
(Quelle: Presskit von Pias.com)

Sonntag, 26. Juli 2015

Die 4. Fleet Union: The Courettes - Here Are The Courettes!

The Courettes, das ist ein Ehepaar, dessen Werdegang fast aufregender oder eben außergewöhnlicher nicht sein könnte. Sie heißt Flavia Couri (Gitarre), kommt aus Brasilien und spielt Bass bei den Autoramas. Er heißt Martin Couri (Schlagzeug), ein Däne und schlägt die Trommeln bei Columbian Neckties. Auf einer Tour in Brasilien hat es dann gefunkt, beide haben geheiratet und eine 10' EP aufgenommen, die auf den Namen Here Are The Courettes! hört. Aus eben diesen Bands ergibt sich dann auch in etwa die Schnittmenge, die man auf der EP findet. Beide Bands geben die Richtung dieses Duos vor, es geht hier um Rock'n'Roll und Garagepunk der 60er Jahre und das alles in Mono. Ja, richtig gelesen, wer braucht schon Ultra-HD-Sound in 7.1? Auf jedem Titel bröckelt der Fuzz aus den Lautsprechern und bei jedem Tritt und Schlag auf die Felle des Schlagzeug wähnt man seine Lautsprechermembran bersten zu hören. Leise hören kann ja jeder. Der Gesang der Dame aus Brasilien ist mal gekreischt, mal leicht schräg, unterstreicht so mal eben mehr die Attitüde. Das klingt auch alles irgendwie nach Spaß, oder? Eben, und was Spaß macht, endet meist leider viel zu früh. So auch diese EP. Nach nicht mal zwanzig Minuten und acht Titeln ist Schluss, Ende im Gelände, aus die Maus. Aber dafür haben Ingenieure den Repeatbutton nebst der dazugehörigen Funktion erfunden... es sei denn, man hört noch Tapes. Veröffentlicht wird die wilde Scheibe am 31.07.2015 auf dem Hamburger Label Sounds of Subterrania!, welches sich einen kleinen Player gebastelt hat, mit dem Besten, was man auf diesem Plattenlabel findet.

Anspieltipps: I've Been Walking, Go! Go! Go!, We Are Gonna Die

5,5/6 Punkten (Was wurde eigentlich aus den ganzen Londoner Beatclubs?)

The Courettes - Here Are The Courettes!
(Quelle: Presskit von Sounds Of Subterrania!)

Montag, 22. April 2013

Bandcamptage Vol. 73

Mein Fable für die Musik aus den 50ern und 60ern hält keinen Abbruch, auch hier nicht. Auch wenn die Musikrichtung Psychobilly, auch wenn diese Stilrichtung erst in den 80ern entstanden ist. 

Die Band The Humanoids spielt genau diese Stil auf ihrem selbstbetitelten Album. Das Trio aus dem Süden der USA spielt sich hier durch zehn Titel angenehm hibbelig in eure Ohren. Man findet mit House Of Rising Sun sogar ein Cover wieder oder eher eine Neuinterpretation des Stückes. Wer also ein Album für's nächste Helloween braucht, der kann oder sollte sich dieses Album laden, zu einem Preis der einem passt oder gefällt. Die Band gibt hier kein Minimum vor. Das Cover passt zu diesem Thema. 

The Humanoids - The Humanoids

Vielleicht sollte ich mal eine Party zu diesem Thema besuchen.

Samstag, 21. Juli 2012

Bandcamptage Vol. 37

Ich weiß nicht, ob ihr wisst, dass ich auch nen Faible für Musik aus anderen Zeitepochen habe. 


Vor kurzem bin ich bei Bandcamp über The Fagettes gestolpert und hab mich dreimal gefragt, ob der Name das ist, was ich denke. Aber egal. Die Musik die die 4 hier spielen ist  auf 60er gepolt, als würden die aus Vergangenheit zu uns gekommen sein, um uns zu zeigen, wie damals die Hippie-Musik geklungen haben muss. The Fagettes, Vol. 1 klingt dazu noch schön nach Vintage, der Sound ist aber ein wenig leise. Aber man gewöhnt sich schnell daran. Das Album The Fagettes, Vol. 2 klingt dagegen schon ein Stück professioneller und es wirkt, als sei man reell einige Jahre im Sound der 60iger etwas weiter gewandert.  Die Produktionsqualität ist eine andere , die Titelanzahl die selbe. Diese beiden Alben und ihr Livealbum werden für Umme angeboten, studentenfreundlich, wie ich finde. Nun kann sich jeder in seine Hippie-Klamotten werfen, die übergroße Sonnenbrille aufsetzen und tanzen. Aber nur wer will. 

The Fagettes - The Fagettes, Vol. 1

The Fagettes - The Fagettes, Vol. 2

Wer sich jetzt über die "mangelnde" Kreativität bei der Ernennung der Alben beschwert, schaue bitte einmal auf die Namen der Alben von Billy Talent. ;)

Sonntag, 24. Juni 2012

Bandcamptage Vol. 32

Durch die ganz Arbeit komme ich irgendwie kaum zum Forschen und Vorhören. Ich hoffe, dass mir die Leserschaft gerade nicht so böse dafür ist, dass hier in letzter Zeit etwas weniger läuft. 


Das heutige Album aus der Fundgrube kommt aus Toronto und ist von Art Imperial. Der Sound des asiatisch stämmigen Kanadier ist richtig viel Surf und auch 50er und 60er Jahre. Mit Unlock Your Love ist sogar eine richtige Schunkelnummer auf die Platte gehievt worden, sonst klingt alles ziemlich nach Buddy Holly und dem schon erwähnten Surfsound. Und das coole an dem Album ist, dass man so viel bezahlen kann, wie man möchte. Falls die Free-Downloads, also wenn man keinen Cent ausgeben kann, aufgebraucht sein sollten, hat der junge Mann sogar einen Mediafirelink zur Verfügung gestellt. Wenn das nicht mal ein netter Zug ist. 


Art Imperial - Cult Of Love
Und es gibt sogar ein paar coole Videos im Stil der 50er/60er.