Was bekommt man nun, wenn man sich das 45-Minuten-Werk anhört? Schwere Melancholie und laute Fragen nach dem Warum. Die Stimmen der beiden Musiker geben dir die Möglichkeit sich zu verlieren, in Gedanken über das Vergangene, über die "Was-wäre-wenns", über vergangene Chancen und keiner der beiden scheint dir böse, wenn du eine Träne laufen lässt. Musikalisch bewegen sich Nick & June zwischen beschwingtem Folk und seichtem Pop, alle Instrumente, die ihr hört, wurden vom Duo selbst eingespielt. Die Produktion lässt, dank der fachmännischen Handhabe, keine Wünsche offen, auch wenn das Intro nicht auf den Gehalt des Albums schließen lässt. Manch einer würde es vielleicht als Täuschung bezeichnen, aber am Ende vom Tag ist es immer noch das Werk von zwei Musikern aus Nürnberg, denen man nicht sagen muss, was sie zu tun und zu lassen haben. An einigen Stellen hätte Nicks Stimme etwas mehr druck verdient, June wäre dann vielleicht untergegangen. Es kann gut sein, dass wir ihre Musik an einigen Stellen wiederfinden werden, sei es im Radio oder vielleicht unter irgendeinem Werbespot für Mobilfunkanbieter, der melancholischer nicht sein könnte. Es sei Ihnen gegönnt. Erschienen ist die Ode an den November am 31.03. auf AdP-Records.
Anspieltipps: Ships & Flags, Home Is Where The Hearts Hurts Pt. 1, Tiger
5/6 Punkten (So flanieren wir in den nächsten Sommer voller Sonnenauf- und -untergänge)
Nick & June - My November My (Quelle: Presskit von Add On Music) |
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