Von Beginn an schafft man mit Gitarre, Bass, Drums und den dazugehörigen Effekten Landschaften, die man mit eigenen Gedanken füllen kann. Man könnte es sich so vorstellen, als wenn Dredg ("No More") mit den Deftones ("Ballerina") rumgemacht hätten und dabei die Gesangsspuren vergessen haben. Also durchaus geil. Der Spagat reicht von ruhig trudelnden, fast alternative-rock-triefend Stücken, wie "Have You Ever Seen Mik" bishin zu Fast-Metalcore-Brechern, wie I Still Live At Home oder die letzten paar Sekunden von "Don't You Know Who I Think I Am", nur eben ohne Gesang. Zwischendrin gibt es dann Tracks, die erinnern an Anime-Serien aus den 2000ern oder an die Menümusik aus Computerspielen, ebenfalls aus den Nullerjahren.
Den Gesangspart kann man sich optional selbst hinzudenken oder singen, genug Platz ist eigentlich da, die geschaffenen Klangteppiche heben sogar fast ab, so viel Atmosphäre schafft das Dreiergespann. Einen kleinen Bruch, was die Gesangsfreiheit angeht, gibt es am Ende, auf den letzten eineinhalb Minuten von "No More". Man wird belohnt, es ist so erlösend, man kann nicht anders als blöd in die Welt hinauszugrinsen und das will nach mehr als 40 Minuten purer instrumenteller Beschallung schon was heißen. Die Produtkionsqualität ist anständig und fast 44 Minuten Spielzeit verteilt auf zehn Titel sind mehr als angenehm, bei maximalem Repeatfaktor. Veröffentlicht wird HEALTH am 23.06. auf Big Scary Monsters.
Anspieltipps: No More, Have You Ever Seen Mik, Powerfull and Professional
6/6 Punkten (Fast sprachlos!)
Alpha Male Tea Party - HEALTH (Quelle: Presskit von Fleet Union) |
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