Auch wenn der Name des Langspielers wie ein intelligentes Wortspiel klingt, handelt sich hierbei doch um einen Fachbegriff. Es handelt sich hierbei um die Angst vor der Dunkelheit. Die Band erzählt mit ihren Texten von dunklen Seiten und Zeiten. Es geht um schlaflose Nächte; um eine Gesellschaft, die sich im Netz darstellt und hemmungslos kommentiert; um Polizeigewalt und das eigene Selbstmitleid und dem Selbstmord (oder den Moment danach, wenn man sich nicht getraut hat), zumindest lassen einige Textzeilen aus Warmes Bier und Kalter Kaffee darauf schließen. Vielleicht hat der Deutschunterricht hier seine Spuren hinterlassen, mit der berühmten Frage: "Was will uns der Künstler damit sagen?"
Wie bereits schon erwähnt, hat der Drummer hier die Zügel in der Hand gehabt. Die Drums drücken ordentlich fett; der Bass hat viel Platz bekommen und ist pregnant vor Ort und der Gitarrist weiß sein Instrument zu bedienen. Der Sänger singt weniger, er klagt eher an. Das passt aber auch zum klanglichen Gesamtkonzept, denn alles prügelt, dann muss die Stimme eben auch drüber sein. Wer etwas mit Akne Kid Joe, Fjørt (hatten wir hier und hier mal) oder Turbostaat etwas anfangen kann, der darf hier gern zugreifen.
Release: 29.10.2021
Label: Kidnap Music
Label: Kidnap Music
Anspieltipps: Zusammen im Bett, Fight Club, Schockstarre
6/6 Punkten (Hier gibt es Texte für den Leistungskurs Deutsch)
Lygo - Lygophobie (Quelle: Presskit von Fleet Union) |
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