Die Band Alunah existiert schon seit 2006 und ist seit dem schon mit einigen Größen, wie Paradise Lost auf Tour. Ein Album existiert bereits und hört auf den Namen Call of Avernus. Das zweite Album, White Hoarhound, ist in UK bereits auf dem Markt und wird nun auch in Deutschland veröffentlicht. Bei dem Albumnamen hab ich mir erstmal ein Wörterbuch zurande gezogen und geguckt, was das zu bedeuten hat. Andorn, so die Übersetzung, ist ein Lippenblütler, warum man aber gerade so ein Album nennen muss… gut, es bleibt ja der Band überlassen.
Auf dem Album wird guter Sludge gespielt, wobei man auch Psych-Elemente aus den 60ern entdecken kann, dass alles mit verzerrtem Bass und klassischen Gitarrensolis. Der Gesang ist der Hammer, wenn im ersten Moment vielleicht auch gewöhnungsbedürftig. Die Geschwindigkeit der ganzen Geschichte ist langsam, wobei sich mir dann eröffnet, warum einige der Titel locker die 7-Minuten-Grenze überschreiten. Aber das ist de Stil dieser Band. Man baut hier ganz langsam Klanwände auf, was alles sehr sehr dicht wirken lässt und kaum Platz für Interpretationen ist. Die Rhythmen und Accord-Folgen sind fast hypnotisch, ich kann mir fast sogar vorstellen, wie die Gitarreros auf der Bühne stehen und gaaaaanz langsam ihre Haare schwingen. Schont ja auch den Nacken. Im ersten Moment habe ich keinen Zugang zu dieser Scheibe finden können, nur langsam kam ich selbst ins Kopfnicken und fand die Rhythmen, die Gitarren und den Gesang gut. Trotz der massiven Titellängen. Die Texte handeln von Pflanzen, Riten, Fjorden und dem Mittsommer. Das kennt man ja eigentlich eher von den Kelten und von Bands, die Thor anbeten und nicht andere christliche Figuren. Die Mischung wirkt recht interessant und stimmig und man findet nichts überflüssiges, auch wenn ich mir die Platte erst öfters durch den Kopf gehen lassen musste, bevor ich zu diesem Entschluss kommen konnte. Wer Interesse an dieser nun rezensierten Scheibe hat, kann sich das alles auf dem Bandcamp-Account der Band anhören und selbst urteilen.
Alunah - White Hoarhound |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen