Ohne Vorwissen über Paws bin ich an das aktuelle Album Cokefloat herangegangen. Aber ich muss dir, lieber Leser sagen, dass man keine Angst haben muss, einen Fehlkauf zu tätigen. Das ist hier bei diesem Silberling nicht der Fall. Die Glasgower spielen hier, auf dem von Fat Cat Records veröffentlichtem Werk, ein solides, nach Garage, Surf und LoFi klingendes Gesamtkunstwerk, wobei es hier und da auch ein paar Einflüsse aus dem Alternative-Bereich gibt. Da ich ja persönlich – oh mein Gott, also alles subjektiv – auf diesen Sound stehe, bin ich positiv von diesem Album angetan. Auch ist das Album ein vollwertiges, mit 13 Titeln, alle länger als 2 Minuten. Wie dem Sound entsprechend, wird hier die Stimme durch so viel Technik gezogen, dass alles schön verzerrt klingt. Die erste Single aus diesem Album ist, laut Fat Cat Records, „Sore Tummy“, mit einem recht lustigen Cover. Der Titel hat ein identisches Intro, wie mein Anspieltipp „Pony“. Das sind auch die recht alternativen Titel dieses Kokain-Trips. Genau diese beiden Titel passen in diesen Trend der Rockmusiker, wie Everyone Everywhere. Nichts wirkt übertrieben, die Sounds sind zum Teil recht clean eingespielt, es rockt hier und da und trotzdem bleibt, für mich zumindest, hier und da ein Stück Melancholie in den Titeln vorhanden und machen Platz für Gedanken an Vergangenes. Wie gut das in diesen Herbst passt. Gut, wenn die Jungs aus Glasgow kommen, dann kommt das auch hin, mit der herbstlichen Stimmung, UK ist ja bekannt für recht unangenehmes Wetter. Aber genug der Häme.
Meine Anspieltipps:
Pony (wie oben schon mal beschrieben): Das Intro wirkt melancholisch, man will irgendwo entschweben, es wird zweistimmig gesungen, bis es dann rockig in den Chorus geht. Ich mag es, es beginnt clean und endet auch so.
Sore Tummy Ähnelt dem Pony ein wenig, macht aber mehr Spaß. Als erste Single ist das keine schlechte Auswahl, weil es die Schnittmenge des Sounds wiedergibt, den man auf dem Album findet.
Einige Titel werde ich wohl in meine Snowboardliste laden, denn einiges geht ab wie Schmitts Katze. Man darf hier getrost die Platte wieder von vorn hören, wenn sie durchgelaufen ist. Und wer mir nicht glauben mag, der kann sich auf Soundcloud selbst davon überzeugen, dass dieses Werk gut ist.
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