Samstag, 31. August 2013

Bandcamptage Vol. 88

Da der Monat fast rum ist, gibt es heute noch mal was auf die zwölf.  Vor kurzem hatte ich hier Waves Like Walls aus Ingolstadt, da war ja nichts mit Download, zumindest nicht für Lau.


Wer jedoch diese Musik mag, wird sich heute freuen. Die Band Dead To Rights kommt aus Cookeville, Tennesse und haut mal richtig auf die Kacke. Hier treffen zwei tief gestimmte Gitarren auf einen Trommler und einen Menschen, der seine Stimmbänder zum Screamen und Shouten benutzt. Gefunden hat man sich ende November 2011 und hat in der Zeit eine EP auf Bandcamp hochgeladen, die man sich für einen Preis laden darf, der euch schmeckt. Die Produktion ist anständig und lässt keine Wünsche offen. Wer also in den heimischen vier Wänden moschen will, kann sich das gute Stück (15min Umfang) von vorne bis hinten geben. 


 
Dead To Rights - 2013 EP

Mittwoch, 28. August 2013

Bandcamptage Vol. 87

Heute hatten wir ja schon ein Album. Aber da mir noch ein Titel gefällt, gibt es den gleich hinterher.

Der 22 Jahre junge Jonathan Paulsen ist Musiker, nennt sich dann aber Prototype Raptor und hat  mit 13 schon agenfangen House und andere elekrtonische Musik zu produzieren. In den neun Jahren kann man sich einiges an Erfahrung aneignen und auch seinen eigenen Stil entwickeln. So klingt der Titel Cityscapes and Tesla Coils, der mir im Ohr hängen geblieben ist, sehr dynamisch, macht Druck nach vorn und animiert zum Tanzen und im meinem Falle eben auch zum Headbangen. Aber auch andere Dinge kann ich mir vorstellen, wenn der Titel hier durchwummert. Das würde irgendwie auch in einen zweiten Teil von The Art Of Flight passen, wenn es ann einen gäbe. Wer die Ting Tings, Daftpunk und die Filthy Dukes mag, wird das auch mögen. Da der Tarif eure Sache ist, ihr wisst schon, Name Your Price, ist das angebot für diesen Titel mehr als Fair.

Prototype Raptor -
Cityscapes and Tesla Coils

Manchmal muss es was elekrtonisches sein.

Bandcamptage Vol. 86

Das was man vor einiger Zeit häufiger auf diesem Blog gefunden gibt es heute wieder, zumindest ein Album, welches sich sehr gut in frühere Posts einordnen kann.

Auf der Bandcampseite von The Rosey Cross gibt es ein Album von Hlep, welches mir während der ersten Takte sofort gefiel. Die Jungs aus Michigan spielen ziemlich einfach gehaltenen Garage-Rock, mit leicht schiefen Gitarren und einer einfachen Produktion. Das Album Zahn klingt ziemlich stark nach den Strokes, zumindest danach, was mir so bekannt ist. Ein paar Titel, wie Punk Dog, haben etwas mehr wucht. Aber sonst ist alles recht einfach gestrickt. Das Album läuft unter Name Your Price und Creative Commons, also kann man fast alles damit machen, was man möchte.  

Hlep - Zahn

Dienstag, 27. August 2013

Neues aus dem Briefkasten, Folge 1: Nicoffeine - Au Revoir Golden Air

Ja, es gibt nun ein neues Thema und an der eins werdet ihr alle erkennen, dass ich bester Hoffnung bin, dass da noch mal eine oder zwei oder ... naja, recht viele CD's im Briefkasten meiner WG landen werden. Da ich mir das vielleicht nicht aussuchen werden kann und ich so fair sein möchte und jeder CD eine Chance geben möchte, kann es auch mal passieren, dass unter diesem Thema Musik laufen wird, die mir nicht ganz gefällt, was ja sonst in meinem Blog nie der Fall war. Das Punktesystem wird zwischen 0 und 6 Punkten schwanken, wobei 0 natürlich "Pfui" ist und 6 eben "Hui". Ich hoffe natürlich auch, dass die Labels, die mir dann was zuschicken, auch mit negativer Kritik umgehen können und mir trotzem immer wieder neue CD's zuschicken werden. Nun aber zur Rezension.
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Die Band Nicoffeine ist ein Trio aus Koblenz, welches 1995 unter einem ganz anderen Namen und unter einer ganz anderen Besetzung fuhr. Erst mit vielen Umbesetzungen der Crew und ein paar Releases kam man von Midian nun eben auf Nicoffeine. Mag sein, dass der Name aus Nikotin und Koffein entstanden ist, es erinnert mich aber entfernt an Tomacos, ihr wisst schon, aus der Serie mit den gelben, dreifingrigen Leuten.

Hier in der WG war die erste Reaktion eines Freundes/Mitbewohners: „Das klingt, als würde ich mir permanent auf meinen Kopf einschlagen, mit einem Stück Holz.“ Gut, der junge Mann hört auch andere Musik als ich aber das sei nun mal dahingestellt. Wahrlich, die Platte ist ein wenig Brutal. Es ist Drone, gemischt mit Metal und Jazz oder Jazz-Metal. Auf Au Revoir Golden Air gibt es eben Gitarren, Dissonanzen und anderen – sagen wir Krach – von vorn, bis fast ganz hinten. Man fängt entspannt und verspielt mit Goldenbergsteeg an, schnürt einen Knoten, der zu platzen droht, dieses aber nicht tut. Und dann kommt mit „WolfIn A Bathtub“ das brutalste Stück der ganzen Platte. Es klingt, mit Verlaub geschrieben, auch genauso. Total chaotisch, kreischend, schreiend, wild, als würde das Tier aus der Wanne fliehen wollen oder jemand wird in der Wann zerfleischt. Es gibt hier keine Songstrukturen, es klingt eher nach: „Eh, lass mal in den Proberaum gehen und jeder spielt, was er gerade mag und das zeichnen wir auf.“ Es mag vermessen klingen oder ich bin einfach nicht reif genug, für eben diesen Titel.
„Easy Metal“ hingegen klingt stellenweise wie Soulfly oder Sepultura, denn es gibt hier Songstrukturen und etwas Rhythmus.
Wenn gesungen wird, dann nur mehrstimmig, was wohl durch einen Computer läuft und deswegen auch ein wenig psycho klingt. Aber wie nimmt man so was auf? Wie spricht man sich ab? Was sagt der Produzent dazu? Wie kommt das life rüber? Es gibt mehr Fragen als Antworten.
Und dann kommt der letzte Titel, 13 (in Worten: Dreizehn) Minuten lang. Es ist ruhig, gelassen und stimmt einen freudig. Stellenweise erinnert es an Limp Bizkits „Everything“ von ihrem Erstling, der ja zugegebener Maßen auch recht roh ist, bis eben auf „Everything“. Man muss es eben mögen und Musikverständnis haben, sonst wird man an diese Platte nicht herankommen.

Release ist am 20.09.2013, über Alive. Die Promotion macht hier Tumbleweed Records, die auch so freundlich waren und mir dieses Album zugesendet haben. Wer mag, kann sich auf Bandcamp ein Bild davon machen. 

3/6 Punkten


Nicoffeine -
Au Revoir Golden Air
(Quelle: bandcamp.com)

Montag, 26. August 2013

Art As Catharsis' 2nd call: Jackals - Dronepunk



Die Jackals sind ein Quartet aus Sydney und waren in anderen Bands, die mitunter bei Art As Catharsis laufen, umtriebig. Nun gibt es eine neue Konstellation, die sich dem Drone und dem Punk verschrieben hat und ihre Kreativität aus dem Negativen zieht, wenn man ihrem Facebookprofil glauben darf. .

Das erste was auffällt, sind die sehr tief gestimmten Gitarren, doch damit sorgt man gerade für dieses Dröhnen, was Drone mitunter nun mal ausmacht, wobei es hier und da ein paar Math-Rock-Einschübe gibt, die der Platte das gewisse Etwas geben und von der Fingerfertigkeit der Saitenstreichler untermalt. Dazu gibt man noch eine Menge verschiedener Tempi, also hier recht schnell und dann im nächsten Moment so schleppend, dass man meint zu hören, wie man die Seiten umgreift, bevor man mit dem Plektrum dagegen streicht. Was den Sänger angeht, man versteht ihn kaum bis selten, das liegt am Verzerrer und daran, wie der junge Mann seine Stimme benutzt. Das ist dann aber weniger wild. Das einzige, was ein wenig stört, ist diese Dronebremse hier und da. Dadurch wirkt das wie in einem Film, als Lückenfüller und streckt das ganze ab und an unnötig in die Länge. Die Produktion ist astrein, dass sollte erwähnt werden. Bass und Schlagzeug haben viel Druck und die Gitarre lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Wer also offen ist, für ein wenig verrückte, harte Musik, der kann hier zugreifen. Wer sich ein akustisches Bild machen möchte, kann ich auf Bandcamp, auf der Labelseite von Art As Catharsis zwei Titel anhören und dann selbst entscheiden. Released wird das ganze am 20.09.2013, digital wie auch auf CD.


Jackals - Dronepunk

Montag, 19. August 2013

Scene 2 Act Part 36: Waves Like Walls - Brain As A Weapon

Das ist so ein Album, wo der Schreiberling bei den ersten Takten gleich mitgegangen ist. Man mag es kaum glauben, aber wenn man zum ersten Mal diese Band hört und dann die Biographie dazu liest, kommt man gar nicht mehr aus dem Staunen heraus, denn nicht aus Münster kommen die fünf Jungs, sondern aus Ingolstadt, ihr wisst schon, wo die Autos mit den vier Ringen im Grill herkommen. 2012 gegründet, spielte das Quintett (mit zwei Gitarren sind die am Start) schon einige Gigs in Bayern und Österreich. Mit Deez Nuts hat man sich sogar schon die Bühne teilen dürfen, denn so oder so ähnlich klingt Waves Like Walls. Da gibt’s hier und dort ein wenig Hardcore, derbe Blastbeats und richtig dicht gepackte Gitarren und da und hier ein wenig Metalcore, mit leicht disonannten Gitarren.


Die Themen die „besungen“ werden handeln von Familie, Gehirnwäsche durch Kirche und Medien und man wendet sich gegen Tierquälerei und hinterfragt, ob das Leben mancher Tiere denn lebenswert ist, zumindest wenn es um industrielle Tierhaltung geht. Alles wichtige Themen um die wir uns alle Gedanken machen sollten. Die Produktion der EP ist sauber, nichts wird übermischt oder gar unterschlagen. Nach vier Titeln ist leider schon Schluss, so schnell vergeht die Zeit mit dieser EP. Also gibt man sich die ganze Schose noch mal und noch mal und noch mal und … Ein kleiner Favorit für dieses Jahr. Und die würde ich gern mit Bitter Verses mal sehen, dass muss eine richtig fette Sause sein.

Waves Like Walls -
Brain As A Weapon

Montag, 5. August 2013

Jamendosis Vol. 17

Erinnert ihr euch alle noch an Matrix? Mag sein, dass ihn einige nie verstanden haben und ihn auch nie verstehen werden. Ich gehöre zu dem Teil, der den Film verstanden hat und ihn dazu auch noch genial findet. Ihr wisst ja, die visuellen Effekte waren damals ein Novum und haben es sogar in Computerspiele wie Max Payne geschafft (das hab ich auch ewig gespielt). 

Zurück zu Matrix oder eher zum Soundtrack. Denn der sprach mich damals irgendwie an, auch wenn er recht gut mit elektronischer Musik bestückt ist, so gibt es dennoch an vielen Ecken und Kanten Rock'n'Roll auf die Ohren... oder doch eher Industrial? Die Band Dope Stars Inc. aus Rom, Italien vereint genau das, was man auf dem Matrix-Soundtrack gefunden hat. Auf dem Album Ultrawired gibt es einen Querschnitt aus Cyberpunk, Industrial und ein wenig Chiptune, wenn man genau hinhört, erkennt man Marilyn Manson, Nine Inch Nails, The Prodigy, Static-X und Deathstars. Also doch recht dunkel, sowie auch das Musikvideo zum Opener Better Not To Joke.


Ich kann mir sogar vorstellen, dass es hier und da ein paar Moshpits geben wird, wenn nicht sogar ein paar Wall Of Deaths. Und wie auf Jamendo typisch, läuft die Musik unter Creative Commons und ist kostenlos für die heimischen Festplatten, mp3-Player und wo man das sonst noch draufladen kann. 

  

Und das ich hier nur vom ersten Teil der Matrix-Trilogie spreche, ist hier jedem klar, oder?

Samstag, 3. August 2013

Bandcamptage Vol. 85

Gestern Bandcamp, heute Bandcamp. Ich muss sagen, wohl einer meiner Lieblingsportale für Musik. 

Heute gibt es eine Band, die ziemlich nach QOTSA klingt oder auch nach einige Grunge-Größen. Aber nun von Anfang an. Ich hab gestern wieder nach Bands gesucht die halt nach QOTSA klingen und wurde eigentlich recht schnell fündig. Die Band 7 Weeks ist ein Quartet und kommt aus Frankreich. Und was spielen sie? Nun, eben Stoner-Rock, der nach feinster Queens-Manier nach vorne geht (Loaded, Dust and Rust, Crash, Deadloss) oder eben auch einen Hauch Grunge (Submarine, The Wait, Whisper).Mein Lieblingstitel vorn de ganzen Platte ist jedoch 600 Miles. Klingt ebenfalls nach Queens. Macht mir aber am meisten Spaß. All Channels Off kommt hier mit zehn satt produzierte Titeln auf eure Platte, für einen unschlagbaren Tarif. Die Jungs wollen sage und schreibe Null Cent für das Album. Einfach eure E-Mail-Adresse angeben, denn da wird euch der Link zum kostenlosen Download hingeschickt, und schon ist das Album das eure. Ein annehmbarer Preis, oder?

7 Weeks - All Channels Off
Und ich dachte Franzosen mögen kein Englisch. Naja, so kann man sich eben irren und man lernt was neues dazu.

Bandcamptage Vol. 84

Vor einiger Zeit hatte ich hier mal die Tow Cartoons aus Duniden, Neuseeland hier im Blog. Auf der Facebookseite dieser Band steht unter sowas wie Geschäftsführer Scott Muir. Der hatte mich auf Facebook in seine Freundesliste eingeladen. Seit dem verfolge ich mehr oder minder häufig seine Posts auf Facebook. Eine Band, die er geteilt hatte stach heraus.

Males kommen ebenfalls aus Duniden. Hier sind drei Jungs am Start die richtig vorwärts gehen, mit angenehm tanzbarem Indie-Surf-Rock, der hier und da zwar ein Stück härter wird, aber keineswegs zu laut. Vor allem ist hier kaum was verrauscht sondern eher klar eingespielt. Die Interpretation des Indie-Surf-Rocks ist hier auf eine andere Art und Weise gelungen. Die vier Titel, die Males Males Males lang ist, darf man sich für einen frei wählbaren Tarif herunterladen.

Males - Males Males Males
Könnte mal jemand bitte diesen Sommer ausschalten oder ne große Klimaanlage anwerfen? Ist ja unerträglich hier.