Man wird zunächst zart in ein Bad aus Synthies getragen, die einen sanft einlullen und einen umherschweben lassen. Mit Margery (NSFW-Video) wird dann sofort losgelegt. Es handelt sich hierbei zweifelsfrei um eine Pop-Platte, aber nicht vom Schlage der aktuell austauschbaren Künstler. Nein, man schafft es mit Gitarren, Synthies, einem Bass, Gesang und anderen klanglichen Spielereien einen Klangteppich zu schaffen, der gefällt, der episch ist und kurzweilig. Hier klingt man wie The XX, dort kommt man an die Deftones heran, an anderer Stelle winken einem The Naked And The Famous zu, das alles passt zusammen. Der nächste Travis Rice-Film könnte komplett mit diesem Album unterlegt werden, jeder einzelne Ton würde wie Arsch auf Eimer passen. Ein Snowboarder der hier durchs Bild fliegt und ein anderer dort, der einen irrwitzig steilen Hang hinunter fährt. So funktioniert auch Nocturnal Rapture, es gibt Vollgastitel, wie "Get Me Up" und auf der anderen Seite steht dann ein Interlude (mit dem extrem langen Namen "A Feather with the Weight of the World wafts towards my Head") , den man sich getrost mehrere Stunden im Loop geben könnte, so genial ist dieser geraten.
Fast 45min sind gefüllt mit Pop-Musik, die in die Vergangenheit blickt, sich zwischendurch vom Rock etwas abholt und dann doch gekonnt in die Zukunft blickt. Das Album erschien am 16.09. auf AdP-Records.
Anspieltipps: Margery, Golden Nights, Hunting Melodies, A Feather with the Weight of the World wafts towards my Head
6/6 Punkten (Am besten zum Verkriechen in alte Fotoalben)
Eau Rouge - Nocturnal Rapture (Quelle: Presskit von Fleet Union) |
Live und auf die Augen:
13.10. - Stuttgart - Zwölfzehn
14.10. - Augsburg - SOHO
18.10. - Köln - Studio 672
20.10. - Bielefeld - Bunker Ulmenwall
21.10. - Ulm - Roxy
25.10. - Heidesheim - Wohnzimmer
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