Aus eben dieser Stadt kommt ein junges Quartett mit dem Namen Symmetry Lover. So ungewöhnlich die Mischung aus Auto und Fußball klingt, so klingt auch die Band, dabei hat man sich aus mehreren Bandprojekten zusammengeschlossen. Auf dem ersten Album werden Elemente aus Hardcore, Blackgaze, Gitarrenparts die von den Deftones hätten sein können, ein paar würzige Noten aus den 80ern mit ein paar unheimlich wirkenden Soundsamples gemischt. Am Mikrofon ist die Sängerin Ina fast durchgängig auf 180 und klingt immer anklagend. Die angeschnittenen Themen nicht einfach: da geht es mal um die eigenen Makel, die man nicht ausstehen kann, mal um innere Konflikte. Man beschäftigt sich knapp 30 Minuten mit den inneren Dämonen und findet sogar Katharsis.
Musikalisch ist man, trotz dem Grundgerüst aus Gitarre, Schlagzeug und Bass, fulminant aufgestellt. Mann kann förmlich, wie in Architect, im Sound versinken. Die Stimme der Sängerin wirkt hier an einigen Stellen wie verloren in einer wilden, aufgewühlten See. Auf dem gesamten Album wird der Spagat zwischen Laut und Leise perfekt ausgelebt und man kann sich förmlich in diesem Wandelwesen, was einen mal entspannt und träumerisch geleitet, mal anpeitscht und treibt, verlieren. Es bleibt immer spannend und man weiß nie, was einen beim nächsten Takt erwartet und wird immer wieder positiv überrascht.
Veröffentlicht wird das selbstbetitelte Album am 05.07. auf Through Love Records, I.Corrupt.Records und Trace In Maze Records.
Anspieltipps: Void, In These Woods, Gods And Beasts
6/6 Punkten (Der Hammer zersägt die unheimliche Stille der dunklen Nacht.)
Symmetry Lover - Symmetry Lover (Quelle: Presskit von Fleet Union) |
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