Am 12.07. erschien bereits der Nachfolger Hospodi auf Metal Blade Records bzw. Sony Music. Auf dem Album Hospodi geht es um die Totenmessen der Orthodoxen, die Lieder, Brauche und das Gedenken an einen Verstorbenen. Der Name an sich ist aus dem altslawische Bezeichnung für Gott. Man wird zu Beginn des Langspielers von Glocken begrüßt, ein Geistlicher spricht ein Gebet und choraler Gesang ist im Hintergrund wahrzunehmen. Jedes einzelne Wort in einer Sprache, die man nur versteht, wenn man sich ausgiebig mit der orthodoxen Kirche beschäftigt hat.
Erst nach dem Opener bekommt man innerhalb der ersten 20 Sekunden eine Vorahnung, wo man gelandet sein könnte. Die Messe wird finster und brutal. Aber keine Angst, man bekommt auch Atempausen, wie bei Polunosznica, aber nur innerhalb der ersten Minute, danach wird wieder zur E-Gitarre gegriffen und ehe man sich wieder zurechtgefunden hat, gibt es einen Rundumschlag Black-Metal vom feinsten. Die Produktion ist hier besser als beim Vorgänger, auch wenn dieser mit einigen, tiefer gestimmten Gitarren aufwarten kann. Auf Hospodi ist die Atmosphäre dichter, es gibt eine Geschichte, man folgt der Band und den umstehenden Personen, die auf der Platte zu hören sind, durch verschiedene Räumlichkeiten des Gotteshauses und kann den Muff der alten Gemäuer quasi riechen.
Wer mit Black-Metal nichts anfangen kann, der wird sich vielleicht schwer mit diesem Album tun. Andere, die schon härtere Musik gewöhnt sind und sich vielleicht nicht ganz an Black-Metal heranwagen, dem kann ich dieses Album wärmstens ans Herz legen. Denn zwischen all der Härte, findet sich an einigen Stellen ein ruhiger Moment, was das ganze Album rund macht.
Anspieltipps: Utrenia, Wieczernia, Tretij Czas
6/6 Punkten (Ob Gott zu dieser Musik seine Mecke schwingt?)
Batushka - Hospodi (Quelle: Presskit von Check Your Head) |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen